chapter seventy-five

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Taehyung:

"Du denkst wirklich dass ich ihn einfach darauf ansprechen sollte?", murmelte Jimin und ich konnte die Besorgnis in seiner Stimme erkennen.

Ich schmunzelte und zog Jimin koch etwas weiter nach vorne, weswegen er leise aufkeuchte.

"Jap. Einfach so."

Jimin seufzte leise und ich liess langsam von ihm ab, währenddem ich mich ihm entgegenstreckte.

"Was soll ich denn sagen? Hey mein Bauchgefühl sagt mir dass es dir nicht gut geht so rede mit mir? Das klingt komplett lächerlich."

Ich schmunzelte und schüttelte meinen Kopf. "Klingt es nicht und du musst ihn ja nicht genau so darauf ansprechen. Einfach fragen ob wirklich alles okay ist und so weiter. Alles andere entwickelt sich dann automatisch."

Jimin erwiderte nichts, jedoch wusste ich das er nichts mehr gegen meine Aussage sagen konnte. Er hat eingesehen das ich Recht habe.

"Danke.", murmelte er schliesslich plötzlich und ich lächelte leicht. Er muss sich doch nicht dafür bedanken.

"Bitteschön.", hauchte ich provokant und grinste dreckig. Jimin rollte seine Augen und boxte mich mehrere Male sanft.

Plötzlich setzte sich Jungkook neben und uns schaute und lächelnd an. Sofort schlang ich meine Arme um ihn und machte einen Schmollmund.

"Jimin hat mich geschlagen!", heulte ich rum und drückte Jungkook eng um mich. Ich liebte es ihn zu umarmen und erst recht liebte ich sein Lächeln, wenn ich mich wieder einmal wie in Kind verhielt.

"Das hat sicher seine Gründe Baby.", sagte Jungkook einfach nur leise und ich bekam eine riesige Gänsehaut. Er nannte mich nie Baby.

"Taehyung ist einfach ein Idiot. Ich mache mir Sorgen un etwas und er gibt mir seine arrogante Art. Wobei er trotzdem Recht hatte, muss er nicht so arrogant antworten!", murrte Jimin und lachte laut auf am Ende.

Jungkook schmunzelte ebenfalls etwas und nahm dann mein Gesicht in seine Hände. Er gab mir einen kurzen Kuss auf meine Schmollippen und grinste mich dann an.

Für einen Moment blieb die Zeit wie stehen. So wie in den Filmen immer. Ich starrte in Jungkooks wunderschöne Augen und begann einfach zu lächeln.

"Lass uns duschen gehen.", unterbrach uns schliesslich Jimin und grinste uns an. Ich stiess genervt die Luft aus, während Jungkook einfach meine Hand nahm und mich mit sich mitzog.

Meine Lippen prickelten noch etwas und ich legte ganz schüchtern meine Finger auf sie. Es fühlte sich unglaublich an.

"Baby?"

Mein Kopf wirbelte herum und ich sah in Jungkooks Augen. Dieser musterte mich mit einem breiten Grinsen, da ich noch immer meine Hand auf meinen Lippen hatte.

Er drehte sich um und verschwand in der Dusche. Warte mal. Wie sind wir überhaupt hierhingekommen?

Ach Jungkook. Was machst du nur mit mir?

Yoongi:

Ich biss mir auf die Lippen und zwang mich dazu sie nicht anzusehen.

Ich bin stärker. Ich bin stärker. Ich bin stä-

Ohne dass ich etwas dagegen tun konne fiel mein Blick auf die altbekannte Flasche. Tränen sammelten sich fast sofort in meinen Augen und ich verkroch mich in die Ecke meines Zimmers.

Ich wollte nicht trinken. Ich wollte das nicht.

"Baby? Kann ich reinkommen?"

Mein Herz rutschte mir in die Hose und ich starrte panisch auf die Tür. Ich hab sie doch abgeschlossen oder nicht?

Ein leises Knarren verriet mir das Gegenteil und ich versteckte mein Gesicht hinter meinen Händen. Jimin darf mich nicht so sehen. Er darf vorallem sie nicht sehen.

Ich hörte wie Jimin leise nach Luft schnappe und meine Kehle schnürte sich zu. Warum bin ich nur in das hineingeraten?

Warum bin ich so schwach? Warum bin ich so nutzlos.

Plötzlich spürte ich wie Jimin seine Arme um mich legte und ich zuckte fürchterlich zusammen. "Yoongi? Bitte rede mit mir? Hab ich etwas getan? Hast du Schmerzen? Gehts es dir nicht gut?"

Seine Fragen überforderten mich komplett und ich nahm langsam meine Hände weg. Ich blickte über Jimins Schulter und sah die Flasche. Sie stand noch immer am gleichen Ort.

Jimin hat sie nicht gesehen.

"Y-Yoongi? Sag bitte etwas?", flüsterte er und seine Stimme brach ab.

Meine Brust zog sich zusammen und ich legte nun auch meine Arme um ihn. Schon wieder brachte ich ihn zum Weinen.

Ich bin einfach ein Stück Scheisse.

Jimin krallte sich beinahe in meinen Pullover und legte dabei seinen Kopf in meine Halsbeuge. Ich hielt ihn in meinem Arm und streichelte ihm über den Rücken.

"I-Ich bin nur etwas t-traurig.", stotterte ich ungeschickt und versuche nach den richtigen Worten zu suchen.

Jimin nickt langsam und er sah hoch in meine Augen. "Wie kann ich dir helfen?", fragte er nun deutlich ruhiger und gab mir einen Kuss auf die Wange.

Ich zuckte langsam mit den Schultern und legte meinen Kopf auf seinem ab. "Bleib einfach hier.", murmelte ich leise und atmete tief durch.

Schon wieder. Ich bin einfach so schwach, kann meine Probleme nicht einmal alleine lösen.

"Ich liebe dich, das weisst du oder? Du bist ein wunderschöner und unglaublich toller Mensch-"

Mitten im Satz brach er ab und stoppte in seiner Bewegung.

"Yoongi was ist das?"

Ich folgte seinem Blick und mir wurde übel. Jimins Blick lag genau auf dem Ding, bei dem ich nicht wollte dass er es sieht.

Die Wodkaflasche.

𝐁𝐚𝐧𝐠𝐭𝐚𝐧 𝐒𝐨𝐧𝐲𝐞𝐨𝐧𝐝𝐚𝐧 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt