chapter seventy

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Jimin:

Meine Hände zitterten, mein Puls raste unkontrolliert und mir war schlecht und schwindelig zugleich.

Ich fühlte mich wie bei meinem aller ersten Auftritt vor vielen Leuten.

Wie ein Stück Scheisse.

Langsam drückte ich die Türklinke hinunter und betrat das dunkle Zimmer.

Obwohl die Sonne draussen schien, war es hier drinnen ziemlich dunkel und vorallem stickig.

"Baby? Yoongi? Ich bins.", murmelte ich und kotzte innerlich ab meiner Stimme. Ich klang genauso wie ich mich fühlte. Scheisse.

Der weisshaarige erwiderte nichts, setzte sich aber tatsächlich auf, was mich unglaublich erleichterte.

"Können wir reden?"

Ein Nicken seinerseits.

Nur noch mehr erleichert setzte ich mich vorsichtig auf Yoongis Bettkante und hob meinen Blick.

Yoongi schaute mich ebenfalls an und fuhr sich einige Haare aus der Stirn.

"E-Es tut mir leid. Es tut mir alles so unglaublich leid. Es tut so weh nicht bei dir zu sein und nicht deine Stimme hören Yoongi. Du hast mich extrem verletzt, trotzdem habe ich keinerlei Recht dir diese Dinge an den Kopf zu schmeissen-"

Ich atmete kurz tief durch und wischte mir über die Augen.

Ich hatte Tränen in den Augen seitdem ich das Zimmer betreten hatte und jetzt rollten sie langsam über meine Wangen.

"-und ich möchte mich deshalb wirklich ehrlich entschuldigen. Bitte gib mir noch eine Chance okay? Ich brauche dich Yoongi. Ich liebe dich so-so sehr und ich verkrafte es nicht eine Sekunde länger ohne dich zu sein."

Einen Moment lang war es ruhig, bis sich das Bett etwas senkte und ich Yoongis Hand an meinem Kinn spürte.

Augenblicklich schoss mein Kopf nach oben und Yoongi rutschte etwas näher zu mir.

Langsam und liebevoll begann er über meine Wange zu streicheln und wischte mir einige Tränen weg.

In seinen Augen glitzerten ebenfalls Tränen und ich begann etwas zu wimmern. Das war alles meine Schuld.

"Baby-", erklang plötzlich seine raue und tiefe Stimme. Mein Herz begann zu rasen und schon alleine die Tatsache das er mich noch Baby nannte brachte mich nur noch mehr zum weinen.

"-Bitte wein nicht. Es wurden bereits zuviele Tränen vergossen."

Ich nickte und wischte mir erneut über die Augen. Ich atmete tief durch und wollte gerade wieder etwas sagen, als Yoongi meine Hände in seine nahm und damit meine Aufmerksamkeit bekam.

"Es tut mir auch leid. Ich wollte dich niemals verletzen. Bitte sag mir in Zukunft was du nicht magst oder dir nicht gefällt ja? Ich würde dich niemals betrügen."

Ich nickte langsam, noch immer am versuchen zu verarbeiten das Yoongi wieder vollständig sprach und war völlig überrumpelt.

"Frieden?"

"Natürlich.", hauchte Yoongi bevor er behutsam seine Arme um mich schlang und mich in eine enge Umarmung zog.

Eine die mir so sehr fehlte.

Jin:

Endlich konnte ich wieder atmen. So ein Glücksgefühl hatte ich schon lange nicht mehr.

"Es wurde aber auch höchste Zeit. Ihr Idioten, ich hab mir die grössten Sorgen gemacht!"

"Ich hatte solche Angst.", hauchte Jungkook nur und schmiegte sich enger an Yoongi. Der versuchte daraufhin etwas zu lächeln, jedoch kam es nur als Grimasse heraus.

Er hatte auch Angst. Natürlich.

Wir alle hatten Angst. Wir hatten panische Angst. Was wäre wohl passiert wenn-

Sofort schüttelte ich meinen Kopf und verdrängte meinen angefangenen Gedanken. Sie vertragen sich wieder. Alles ist gut.

"Ich bin so froh!", schrie Hobi zum bestimmt hundersten Mal und umarmte uns alle auch zum bereits zehnten Mal.

Ich schmunzelte nur und wuschelte durch Jimins Haare nachdem ich von ihm abgelassen hatte.

"Das sind wir alle Hobi."

Jimin nickte und nahm dann Yoongis Hand in seine. Das hatte sogar ich vermisst und es war nicht einmal meine Beziehung.

Sie waren sich so nahe und so vertraut. Alles war wie vorher und ich könnte nicht glücklicher sein.

Als ich Namjoons sanfte Berühung an meinem Hintern spürte weiteten sich meine Augen und ich gab ein sehr unmännliches Quieken von mir.

Sofort drehte ich mich um und funkelte ihn böse an bevor ich merkte das uns alle anschauten.

"Geht in eure Zimmer ihr Idioten. Starrt uns nicht an!", fauchte ich und schon jeden einzelnen in sein Zimmer, während ich einfach nur Namjoons lautes Lachen hörte.

Ich verdrehte meine Augen und fuhr mir durch die Haare. Hoffentlich wurde ich nicht rot und die anderen checkten was passiert war.

Das wäre etwas weird. Etwas extrem weird.

"Sei doch nicht so. Oder schämst du dich etwa für uns?", knurrte Namjoon plötzlich und packte mein Handgelenk.

Mein Herz rutschte mir in die Hose und ich starre Namjoon ungläubig an. Seit wann ist er so dominant und warum gefällt mir das?

Namjoon grinste nur ab meiner Reaktion und verband unsere Lippen zu einem innigen Kuss.

Er entlockte mir ein sanften Stöhnen, als er auf meine Unterlippe biss und ich wich erschrocken zurück.

Sofort hielt ich meine Hände vor meinen Mund und starrte auf den Gang. Niemand schien es gehört zu haben.

"Du hast es heute wohl ziemlich nötig!", knurrte ich nun und lief provokativ an ihm vorbei.

Ich hörte nur wie Joonie leise schmunzelte, mir folgte und schliesslich die Tür hinter und abschloss.

𝐁𝐚𝐧𝐠𝐭𝐚𝐧 𝐒𝐨𝐧𝐲𝐞𝐨𝐧𝐝𝐚𝐧 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt