chapter forty-five

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Jin:

Geschockt sah mich Jimin an.

"Was? Bist du verrückt? Es ist ein Druckverband? Was wenn er zuviel Blut verliert? Weisst du überhaupt wie man einen Druckverband macht?"

"Jimin komm runter, ich weiss was ich tue."

Jimin verstummte sofort und wendete sich Yoongi zu, der mittlerweile seine Augen zuhatte.

"Yoongi?"

Jimin begann ihn leicht zu schütteln. Yoongi machte seine Augen direkt wieder auf. Erleichtert seufzte ich auf, ich dachte schon dass er uns weggenickt war.

"Ich bin okay, mach schnell, diese Schmerzen killen mich." sagte er ganz leise und drückte Jimins Hand ganz fest als die nächste Schmerzwelle kam.

"Ich versuch mein bestes."

Namjoon hob Yoongi's Oberkörper ganz leicht sodass ich den Verband schnell wechseln konnte. Geschickt nahm ich ihn weg und sofort floss ein wenig mehr Blut.

Doch es war zum Glück nur wenig. Sofort drückte ich ein desinfiziertes Tuch auf die Wunde. Yoongi keuchte kurz auf, sagte aber nichts.

Ich gab Namjoon das Zeichen ihn erneut ein wenig hochzuheben und begann ihm einen neuen Verband zu geben.

Schnell war ich fertig und schaute zufrieden auf mein Werk. Yoongi bekam noch kurz eine Schmerztablette ehe Namjoon und ich aus dem Raum gingen.

"Ich wusste gar nicht dass du so etwas konntest."

"Du weisst vieles nicht."

Namjoon schaute mich mit offenem Mund an. Oje, jetzt werde ich sicher jeden Tag ausgefragt.

Lachend gingen wir nach unten und setzten uns aufs Sofa beim Eingang.

Namjoon lehnte sich ein wenig an mich und seufzte kurz. Etwas verwirrt beobachtete ich ihn dabei, war alles in Ordnung?

"Jinnie? W-Was sind wir eigentlich? Also-Ich-Ich meine- du weisst schon." stammelte er etwas ungeschickt und hielt sich schliesslich einfach die Hand vor den Mund.

Sofort brach ich ihn Gelächter aus. "Das war so süss." schrie ich, zog ihn enger an mich und lachte laut auf.

Dann wurde ich wieder ernst und hörte auf zu lachen. Was waren wir?

"Um ganz ehrlich zu sein, ich möchte in einer Beziehung mit dir sein und ich denke, dass wir das schon länger sind. Wir haben es einfach nicht offen gesagt."

Namjoon nickte zufrieden und drückte mir einen Kuss auf die Wange.

Lächelnd schloss ich meine Augen und lehnte meinen Kopf an der Kopfstütze des Sofas an.

Als Hobi dann endlich wieder zurück kam machten wir uns auf den Weg. Jimin bestand darauf Yoongi mitzunehmen obwohl er nur zuschaute, er weigerte sich sonst mitzukommen.

Lächelnd beobachtete ich die beiden, wie sie nach wenigen Minuten auf der Matte eingeschlafen waren. Mitten im Training!

Hobi:

Ich war verliebt.

Ich war verliebt.

Innerhalb von einem Tag hatte ich mich so unglaublich in Maddison verliebt. War das normal? Bildete ich mir das nur ein?

"Hobi? Wo bist du mit deinen Gedanken?" fragte mich Namjoon und musterte mich.

Ich musste gar nicht antworten. Etwas überrumeplt senkte ich meinen Kopf, das musste wohl Antwort genug gewesen sein denn Namjoon verstand.

"Pass einfach auf ja?", erklang plötzlich eine Stimme hinter mir.

Verwirrt drehte ich mich zu Jimin um der mittlerweile wach war, jedoch immernoch einen schlafenden Yoongi auf sich hatte.

"Wie meinst du?"

"Naja, du kennst sie noch nicht lange und naja- ich-ich weiss nicht. P-Pass einfach auf."

Ich nickte nur und dachte mir nichts dabei.

"Übrigens haben wir morgen ein Date.", sagte ich schmunzelnd und schloss meine Augen.

Ich hörte wie die Jungs aufjubelten und direkt musste ich lachen. Hoffentlich verstehen sie sich gut mit Maddison. Heute morgen war es jedenfalls gut gegangen.

"Okay, jetzt lass uns aber nochmal eine Runde tanzen!"

Vorsichtig half ich Jimin unter Yoongi hervorzukriechen und ihn vorsichtig zurück zu legen.

Jimin gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn und deckte ihn mit seiner Jacke zu.

Genauso werde ich Madi behandeln. Die beiden haben einfach so eine süsse Beziehung, wow.

Die Musik ging an und all meine Gedanken waren wie weggeblasen. Nur noch die Tanzschritte spielten in meinen Gedanken und die Musik dröhnte in meinen Ohren.

Ich wurde immer sicherer und schneller. Ich achtete genau auf die Musik, auf den Beat, die Melodie und auf den Rythmus.

Als das Lied zu Ende war liess ich mich zufrieden auf den Boden sinken.

"Gut gemacht Leute.", sagte ich klatschend und lächelte meine Jungs an.

"Ab nach Hause." keuchte Jin und hielt sich völlig verschwitzt an Namjoon.

Als ich im Auto mein Handy hervornahm sah ich, dass mir Maddison mehrmals geschrieben hatte. Etwas verwirrt las ich ihre Nachrichten durch.

Ihre Eltern hatten sie rausgeschmissen!

"J-Jin, wir müssen anhalten." stotterte ich und starrte noch immer auf mein Handy. Sie ist irgendwo draussen und es dunkelt bereits.

Das hat sie vor 2 Stunden geschrieben. 2!!!

"HOBI?! was ist los?" schrie Jin da ich auf seine vorherige Ansprache nicht geantwortet hatte.

"Ich muss raus."

Ohne nachzudenken machte ich einfach die Tür auf, während wir noch fuhren. Sofort machte Jin eine Vollbremse.

"Spinnst du eigentlich komplett?" schrie er mich an.

"Es-Es ist Maddison, sie ist irgendwo hier draussen, alleine. I-Ihre Eltern haben sie rausgeschmissen, ich-ich muss sie finden."

Mit diesen Worten stieg ich aus und lief einfach in irgendeine Richtung. Mir war es egal, dass ich noch Sportklamotten trug, mir war es egal dass mir Jungkook hinterherlief und die Blicke der Leute waren mir erst recht egal.

Ich rief sie etwa 10 Mal an, bis sie endlich abnahm.

"H-Hobi, ich werde verfolgt."

𝐁𝐚𝐧𝐠𝐭𝐚𝐧 𝐒𝐨𝐧𝐲𝐞𝐨𝐧𝐝𝐚𝐧 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt