chapter forty

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Jungkook:

Müde streckte ich mich und gähnte erstmals.

"Kookie? Bist du wach?"

Ich gähnte erneut und zwang mich dazu, meine Augen zu öffnen. Die Sonne schien mir direkt ins Gesicht und blendete mich.

Leicht murrte ich auf, schloss meine Augen wieder und zog mir die Decke über den Kopf. Leise hörte ich Tae lachen bevor er plötzlich zu mir unter die Decke kroch.

"Hmm, Tae?" "Ja, ich bins." Automatisch begann ich zu lächeln, öffnete meine Augen aber nicht. "Wir müssen aufstehen." flüsterte er leise. Erst jetzt öffnete ich meine Augen und schaute in Tae's.

Seine Haare waren leicht durcheinander und er schaute mich neckisch an.

Keine Hoffnungen machen Jungkook, es ist nur Freundschaft zwischen euch! Er empfindet nichts für dich!
Schon seit Tagen versuchte ich mein Herz davon zu überzeugen.

Ein Lächeln konnte ich mir jedoch beim besten Willen nicht verkneifen. Er legte seinen Kopf auf meiner Brust ab und drückte mich fest an sich. Sofort begann mein Herzschlag durchzudrehen. Ich lachte meine Nervösität einfach weg und versuchte ganz ruhig zu wirken.

"Wir sollten wirklich langsam runter." flüsterte Tae erneut und gähnte.

Warum hatte er mich so fest gedrückt? Nicht das ich es nicht liebte aber es brachte mich völlig durcheinander. Noch immer müde nahm ich die Decke weg und löste mich von Tae. Dieser jammerte kurz irgendwas, liess mich dann aber los.

Ich stand auf und ging ins Bad. Beinahe schlief ich auf dem WC ein, spritzte mir dann aber ein wenig Wasser ins Gesicht. Ich zog mir meine Trainingsklamotten an und ging runter, wo die anderen bereits auf mich warteten. Unten diskutierte Yoongi gerade mit Namjoon darüber das er unbedingt mitkommen möchte und trainieren will.

Leicht kritisch setzte ich mich dazu und beobachtete die beiden, genauso wie es der Rest von uns machte.

"Verdammte Scheisse, Yoongi! Du darfst noch nicht mittrainieren! Ich weiss gar nicht wieso wir überhaupt darüber diskutieren!"

"Mir ist es scheiss egal was der Arzt gesagt hat! Ich fühl mich fit genug!"

"Yoongi es ist gerade mal zwei Wochen her." mischte sich plötzlich Jin ein.

Seine Stimme war ruhig und ich sah, dass er sich noch immer um Yoongi sorgte.

Yoongi's Augen funkelten bedrohlich bevor sie plötzlich einen ganz traurigen Glanz annahmen.

Nun glitzerten Tränen in seinen Augen. Schnell fasste er sich wieder und setzte sich hin.

"Sorry." flüsterte er kaum hörbar.

"Ihr habt ja Recht."

Yoongi:

Traurig setzte ich mich hin. Ich spürte wie mir die Tränen hochstiegen und spürte die brennenden Blicke der Jungs auf mir.

"Yoongi I-Ich." begann Namjoon, jedoch unterbrach ich ihn.

"Will's gar nicht hören." flüsterte ich.

Ich hörte wie Namjoon seufzte und sich ebenfalls hinsetzte.

Dann war es fertig mit mir, eine Träne kullerte mir die Wange hinunter. Sofort wischte ich sie weg und hob langsam meinen Kopf.

Alle schauten mich an und ich fühlte mich direkt unwohl. "Lasst uns essen." sagte Jimin ganz schnell und begann auch gleich damit. Ich atmete tief durch und begann ebenfalls, dabei ignorierte ich die traurigen Blicke der Members auf mir.

Ich ass obwohl ich keinen Appetit hatte, schliesslich brauchte ich es trotzdem auch wenn ich kein Sport trieb. In diesen 2 Wochen habe ich Muskelmasse verloren und die kriege ich nicht so schnell wieder deswegen kann ich nicht länger warten, ich muss wieder trainieren.

Als ich fertig war mir etwas reinzustopfen stand ich auf und verliess den Tisch.

Die anderen wagten es gar nicht etwas zu sagen, oder etwas dagegen zu unternehmen. Einerseits machte es mich ein wenig traurig andererseits war ich auch froh, ich weiss nicht wie ich reagiert hätte.

In meinem Zimmer angekommen, legte ich mich in mein Bett. Ich schob meinen Hoodie ein Stück nachoben und schaute mir meine Wunde an. Noch immer war sie stark verbunden, erst in etwa 2 Wochen würde der Verband weggenommen werden und durch ein Pflaster ersetzt werden.

"Yoongi, k-kann ich reinkommen?"

Ich gab Jimin keine Antwort, ich starrte nur weiterhin auf meinen Verband. Langsam hob ich ihn, um mir meine Wunde genau anzusehen, als Jimin hineinkam. Entsetzt schaute er mich an und riss meine Hand weg.

"Lass das! Es könnte sich leicht entzünden!", sagte er laut und bemühte sich nicht zu schreien.

Seufzend nahm ich meine Hand aus seiner und deckte mich zu.

"Yoongi?"

Jimin's Stimme klang nun besorgt und traurig. Natürlich wusste ich, dass er mich nicht wütend machen wollte und er machte sich ja nur Sorgen.

"I-Ich wollte dich damit nicht ver-"

"Hast du nicht."

Meine Stimme war unglaublich leise und trotzdem hörte Jimin sie. Er lief um das Bett und kniete sich hin, sodass wir uns in die Augen schauten.

"Yoongi, wir machen uns doch einfach nur alle Sorgen um dich."

"Ich weiss."

"Ich kann bei dir bleiben wenn du willst."

"Nein, geh ruhig."

Jimin musterte mich kurz ehe er mich zu sich zog und mir einen kurzen Kuss auf den Haarschopf gab. Jimin lächelte mich an, ehe er aus dem Zimmer ging und mich alleine liess.

Einen Moment lang blieb ich einfach so liegen, bis ich endlich die Motivation fand aufzustehen.

Kurz ging ich runter um zu überprüfen dass die Jungs weg waren, bevor ich nach oben ging und mich einschloss.

Als ich mir meine Sportsklamotten überzog, überlegte ich kurz ob ich das wirklich machen sollte. Der Gedanke an alle Fans und den Grund wieso ich in dieser Band war, liessen mich nicht mehr zögern.

So begann ich Kraft zu machen.

𝐁𝐚𝐧𝐠𝐭𝐚𝐧 𝐒𝐨𝐧𝐲𝐞𝐨𝐧𝐝𝐚𝐧 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt