chapter seventy-seven

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Jimin:

Noch immer lag ich in Taehyungs Schoss und versuchte mich auf seine Stimme zu konzentrieren. Er hat mir vorgeschlagen etwas kleines zu singen, damit es mir besser geht und es klappte ziemlich gut, bis ein lautes Scheppern ertönte und ich deutlich zusammenzuckte.

Wenige Sekunden später wurde die Türe ganz sanft geöffnet und ich spürte wie Tae sich umdrehte. Noch immer hatte ich meine Augen geschlossen und versuchte die negativen Gedanken die sich bemühten in mein Gehirn zu gelangen, zu verdrängen.

Plötzlich wurde ich etwas hochgehoben und jemand legte seine Arme um mich. Die Person war dabei so vorsichtig, als ob sie Angst hätte mich zu zerbrechen.

Yoongi. Wer sonst.

Ein Stechen machte sich in meiner Brust bemerkbar und ich begann leise zu wimmern. Ich konnte einfach nicht damit umgehen.

Yoongi geht es schlecht wegen mir. Yoongi trinkt wegen mir. Alles ist wegen mir.

Ich bin ein schlechter Mensch. Ich bin schrecklich. Warum sollte mich überhaupt jemand lieben?

Ich habe Yoongi bereits zweimal so stark verletzt und trotzdem ist er noch immer an meiner Seite. Ich glaubs nicht. Das kann nicht wahr sein. Es darf nicht wahr sein.

"Baby?", hauchte er mir ganz zärtlich ins Ohr und gab mir dabei eine Gänsehaut über den ganzen Körper.

Ich kuschelte mich etwas enger an ihm und atmete einfach nur seinen Duft ein. Es brauchte keine Wörter, schon alleine seine Präsens liess mich alles vergessen.

Ich wollte einfach nur in seinen Armen sein.

"Ich liebe dich. Ich wollte dich nicht erschrecken, tut mir leid.", murmelte er deprimiert und gab mir einen Kuss auf den Haarschopf.

Ich schüttelte einfach nur meinen Kopf, signalisierte ihm dass alles in Ordnung sei und schlang dann meine Arme um seine Taille.

Yoongi fuhr mir durch die Haare und begann dann meinen Kopf zu kraulen, bis mir ganz schwindelig wurde.

Ich war süchtig. Süchtig nach ihm.

"Danke das du trotz allem, immer bei mir bist. Niemand könnte dich ersetzen."

Seine Stimme war nur noch ein Flüstern und die Schmetterlinge in meinem Bauch begann durchzudrehen, während mein Gehirn seine Worte erst einmal verarbeiten musste.

"Ich-Ich sollte derjenige sein der das sagt. Ich habe so viel falsch gemacht und so viel falsche Dinge gesagt-"

Bevor ich überhaupt meinen Satz beenden konnte und weiterhin in ein dunkles Loch fallen konnte, unterbrach mich Yoongi mit einem sanften, dafür aber umso gefühlvolleren Kuss und zog mich wieder mit ihm hoch ins Paradies.

Ja so ist es. Yoongi ist mein Paradies.

Jungkook:

Mir war etwas schlecht und mein Herz raste vor Aufregung. Was könnte es wohl sein?

Seit zwei Wochen spannte Namjoon uns nun schon auf die Folter. Er musste uns etwas sagen, erklärte er uns eines Abends und seitdem hat er nie wieder etwas dazu gesagt

Mit jedem Tag stieg meine Aufregung und meine Geduld kam langsam zu ihrem Ende.

Namjoon hat uns versprochen heute Abend mit uns zu reden. Was wenn es etwas schlechtes war?

Nein Namjoon würde sofort mit uns reden wenn es etwas schlechtes wäre oder?

Ich seufzte frustiert und liess mich auf das Bett fallen. Die weiche Matratze empfing mich und ich schlief eigentlich sofort ein.

Nach zwei oder drei Stunden wachte ich wieder auf und atmete tief durch. So ein Mittagsschlaf war immer geil.

Ich blickte im Zimmer umher und bekam fast einen Herzinfarkt als ich Taehyung sah. Dieser Idiot sass doch ernsthaft genau vor meiner Nase und hatte mich wahrscheinlich angestarrt.

Dazu hat er sicher noch Fotos vom mir gemacht. Ich kenne ihn gut genug.

Er lächelte mich sanft an und gab mir einen kleinen Kuss, welcher mir sofort den Boden unter den Füssen riss.

Mein Hirn schaltete sich aus und ich starrte den Jungen vor mir einfach nur an.

Wahrlich ein Engel.

Seine dunkelbraunen Augen waren ein Traum und seine schwarzen Locken raubten mir den Atem.

Ich musste wohl zu lange gestarrt haben, denn plötzlich begann er leise zu lachen. "Du siehst so süss aus.", murmelte er und jagte mir damit eine Gänsehaut über den ganzen Körper.

Augenblicklich wurde ich rot und senkte sofort meinen Kopf. Wie peinlich.

Taehyung lachte und zog mich in seinen Schoss. Er legte zwei Finger unter mein Kinn und hob sie hoch, sodass er mir in die Augen schauen konnte.

"Ist da jemand verlegen?", provozierte er mich weiter und rieb seine Nasenspitze gegen meine. Ich biss mir auf die Lippen und versteckte mein Gesicht hinter meinen Händen.

"Bin ich gar nicht!", rief ich laut und begann sofort zu protestieren, als Taehyung mich wieder näher zu sich zog.

"Bist du wohl.", knurrte er mir ins Ohr und gab mir einen liebevollen Kuss auf meine Ohrmuschel.

Die Schmetterlinge in meinem Bauch drehten durch und ich liess Taehyung meine Hände von meinem Gesicht wegnehmen.

"Ihr Turteltauben, Namjoon hat uns gerufen.", sagte Jimin laut und begann sofort zu kichern, als wir beide etwas verlegen aufsahen.

Mein Blick fiel auf Taehyung und mein Herz konnte nicht anders als dahinschmelzen. Ich werde Taehyung aufkeinen Fall loslassen. Niemals.

𝐁𝐚𝐧𝐠𝐭𝐚𝐧 𝐒𝐨𝐧𝐲𝐞𝐨𝐧𝐝𝐚𝐧 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt