Den Weg lang alberten wir alle, wie Kleinkinder rum und zufrieden machte ich es mir auf Jimins Rücken bequem, da er nichts dagegen hatte, mich zu tragen.
Ich hatte nur teilweise Angst, dass der Kleinere, irgendwie umkippt, da er durch den kleinen Anteil an Alkohol, in seinem Körper, schon etwas Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht hat.
Doch ich kam sicher und unverletzt wieder auf den Boden, was ich mit einem erleichterten ausatmen quittierte.
Mittlerweile war es schon dunkel, der Himmel war leicht bewölkt, doch es war immer noch angenehm warm, was ich am Sommer so sehr liebte. Ich konnte selbst Abends im T-shirt und kurzer Hose rumlaufen, ohne zu frieren.
Mit diesem Gedanken und einem Grinsen auf den Lippen, sah ich mir das Häuschen vor uns an, welches sich nicht groß von den anderen hier im Dorf unterschied.
Es war nicht besonders groß, aber groß genug, damit man gemütlich darin leben kann. Ich wusste eigentlich genau, wie es von innen aussieht, immerhin war das Haus, in welchem Hoseok, gemeinsam mit Yoongi und Namjoon lebt, genau das Gleiche.
"Hoseok, am besten gehst du klingeln, immerhin bist du der Nachbar!", lachte Jimin und stieß Hoseok nach vorne, der nur damit argumentierte, dass Namjoon und Yoongi ebenfalls hier wohnen. Die beiden anderen drängten Hoseok allerdings auch bloß dazu, zu klingeln, weswegen ich beschloss den Armen zu unterstützen und mit ihm zu gehen.
Somit gingen wir bis zur Tür, an der Hoseok klingelte und ich mich leicht nach links, an die Wand lehnte.
Es dauerte zwar etwas, doch dann wurde uns die Tür von einer brünetten Frau geöffnet, welche uns erst fragen musterte, bis sie Hoseok wohl erkannte und ein schmales Lächeln auf ihren Lippen erschien.
Ich musterte sie kurz und auf den ersten Blick schien sie nett auszusehen. Sie hatte dunkelbraune Haare, welche sie zu einem lockeren Pferdeschwanz trug, ihr Gesicht war etwas rund, sie hatte weiche Züge und nur wenig Falten im Gesicht. Ihre dunkeln Augen, ähnelten denen eines Kindes, da sie so groß und rund schien und eine kleine Nase zierte ihr Gesicht.
Sie war für eine Frau recht groß, vielleicht nur drei oder vier Zentimeter kleiner als ich und obowoh ihr auftreten beinahe etwas Hartes, vielleicht sogar Diszipliniertes hatte, wirkte sie zeitgleich feminin.
"Abend Frau. Jeon!", grinste der Ältere neben mir, seine Nachbarin an und holte mich aus meinen Gedanken.
"Hallo Hoseok, war bringt dich her?", fragte sie, mit einer sanften und dennoch leicht rauen Stimme. Es wirkte aber beinahe so, als würden sich die beiden schon Jahre kennen, was mich irgendwie froh machte. Es war immer schön, wenn sich neue Leute, schnell hier ins Dorf einleben.
"Ich bin mit ein paar Freuden unterwegs und wir wollten fragen, ob Jungkook vielleicht Lust hätte, uns zu begleiten", beachte es Hoseok zügig zum Punkt und verstehend nickte die Ältere, während ihr Blick kurz an uns vorbei zog, nach hinten, wo die anderen standen und ihr zu winkten.
Plötzlich holte sie etwas Luft und brüllte lautstark:"Jungkook, komm mal runter!"
Die Frau hatte ein lautes Organ, wie wir alle nun wussten und leise begannen ich und Hoseok zu kichern, als wir uns ansahen.
Leicht seitlich stand die Frau zu uns, als sie zu den Treppen sah, wo in wenigen Sekunden auch schon jemand runter rannte und sich an der Wand stütze.
Ein amüsierte Grinsen legte sich auf meine Lippen, als ich die schwarzhaarige Person sah, welche uns von den Treppen aus, mit großen Augen musterte.
Er wollte eigentlich was zu seiner Mutter sagen, doch seine Worte blieben ihm förmlich im Hals stecken.
Verlegen zog er sich hektisch sein weißes Oberteil runter, um seine rosa Boxershorts vor uns zu verstecken, damit wir die kleinen Häschen darauf nicht erkennen.
War nun leider zu spät und ich musste mich zurückhalten, um nicht in Gelächter auszubrechen, während seine Mutter nur erklärter was Sache war.
Der Junge, welche mitlweile mit rosa Wangen dastand, wollte gerade anmerken, dass er nicht besonders Lust hat, als seine Mutter ihm das Wort Abschnitt und bloß meinte:"Na los, geh schon mit ihnen, wenn sie jetzt extra gekommen sind!"
Der Ton dabei ließ kein Widerspruch zu, obwohl sie es ganz nett gesagt hatte und scheinheilig lächelte. Dabei muss ihr bewusst sein, wie peinlich die Situation für ihren Sohn sein muss...
"Bin gleich wieder da...", erklang seine leise Stimme, bevor er nach oben sprintete und ich mich nicht mehr zusammenreißen konnte, als man hörte, wie er wohl eine Stufe übersehen hat.
"Es freut mich sehr, dass ihr ihn einladet, er selber ich leider viel zu schüchtern. Er wäre nie von selbst auf euch zugekommen", seufzte seine Mutter, weswegen ich nur aufmunternd zu ihr sagte:" Keine Sorge das wird schon, wir werden uns gut um ihn kümmern!"
Zufrieden erkannte ich die Erleichterung in ihren dunkeln Augen, wobei ich merkte, dass ihr Sohn genau die gleichen trug.
Hoseok unterhielt sich noch munter mit ihr, bevor man wieder Schritte hörte und Jungkook wieder erschien, nun angezogen.
Er trug eine lässige Jeans, darüber einen großen Pulli, während sein Kopf mal wieder unter der schwarzen Kapuze verschwand. War wohl sein Lieblings Look, welcher aber viel zu viel von ihm versteckte, wie ich fand.
"Habt Spaß ,Jungs!", hörte man es, als wir uns von dem Haus entfernten und wir nur grinsend nickten.
Der Schwarzhaarige lief, beinahe unzufrieden neben mir her, weswegen ich meinen Arm um seine Schultern schmiss und es mir nicht entgehen lassen konnte, ihn etwas zu ärgern:"Na dann mal los, Häschen~"
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𝐆ä𝐧𝐬𝐞𝐛𝐥ü𝐦𝐜𝐡𝐞𝐧[ᵛᵏᵒᵒᵏ]
Fanfictionᵃᵇᵍᵉˢᶜʰˡᵒˢˢᵉᶰ! "Dir wird nur wehgetan, mein Gänseblümchen..." Man meint immer im Dorf würde nichts los sein, das kann Taehyung aber ganz und gar nicht bestätigen. Er lebt seit seiner Geburt in dem selben kleinen Dorf, kennt jeden dort und ist glückl...