"Wie!? Du bist 20 Minuten zu früh dran, Junge!", brachte mein Chef perplex raus, als ich gut gelaunt in der Bäckerei ankam und ihn wissend angrinste.
"Na dann hoffe ich mal, dass mir die 20 Minuten gezahlt werden!", brachte ich raus und sah frech zu dem Älteren, welcher mein Scherz zu ernst nahm und beinahe fassungslos brummte:"Bist wohl ein mal zu viel, auf den Kopf gefallen!"
Während er mir den Vogel zeigte und nach hinten zum Ofen ging, sah ich ihm leicht unzufrieden hinterher sah.
"Schade", murmelte ich und zog mir gleich die dunkelblaue Schürze um. Mit einem Tablett voll Schokobrötchen ging ich nach vorne, die Bäckerei wird erst in einer Stunde öffnen, weswegen vorne noch alles vorbereitet werden musste, was nun also meine Aufgabe war.
Die Stunde verging recht zügig, die ersten Kunden betraten den Laden und ich bediente sich mit meine fröhlichen Art, wie immer.
Und bei einem Kunden, grinste ich besonders breit.
Jungkook betrat den bescheidenen Laden. Er trug ein weißes Oberteil, unter seiner schwarzen Jacke, wozu er eine einfache hellblaue Jeans trug und sich kurz unsicher durch sein schwarzes Haar fuhr.
Er sah noch recht müde aus, als wäre er aus dem Bett gescheucht worden und nachdem ich gestern seine Mutter kennen gelernt habe, konnte ich es mir nur zu gut vorstellen.
"Na, was darf es heute geben, Häschen?", fragte ich frech und erkannte amüsiert, wie der Jüngeren unzufrieden die Augenbrauen verzog, was an dem Spitznamen lag, welchen ich ihm aufdrückte.
"Ein Roggenbrot", brummte er genervt und wirkte nicht länger so unsicher, wie sonst, was mich nur breiter grinsen ließ.
"Wie du wünscht!", zwinkerte ich ihm zu und drehte mich um, damit ich das richtige Brot holen konnte und in die Maschine legte, um es in passende Scheiben schneiden zu lassen.
Als ich weiter zu ihm sah, erkannte ich, wie er mit verschränkten Armen dastand und sich die Auswahl weiter ansah und beinahe die frischen Donuts mit seinem Blick auffrass.
Ich packte das Brot in eine Tüte und legte es auf die Ablage, als ich fragte, ob es noch was sein darf.
Der Schwarzhaarige haperte kurz mit sich, sah wie gebannt auf die, mit Streusel bedeckten, Donuts. Kurzerhand holte ich eine neue Tüte und griff nach zwei, der Donuts, packte sie ein und legte sie neben das Brot, weswegen mich der Jüngere, fragend musterte und ich bloß erklärte:"Geht aufs Haus, als kleines Willkommensgeschenk."
Es wirkte beinahe so, als würde er mir nicht glauben, doch als ich bloß das Brot abrechnete, reichte er mir das Geld und griff gierig nach den Tüten.
Ein kaum erkennbares Lächeln legte sich auf seine schmalen Lippen, während ich nach dem Wechselgeld griff und es ihm reichen wollte.
Er aber reagiert kurz nicht, da er sein Blick nach rechts gerichtet hat, wo ein Schild stand, auf welchem stand, dass wir dringend Personal suchen.
"Jungkook?", fragte ich dann schließlich und holte ihn aus seinen Gedanken. Stumm griff er nach seinem Geld und ging ohne noch ein Wort zu sagen aus dem Laden.
Ich sah ihm hinterher und dachte darüber nach, ob er wohl hier anfangen will...
"Die Donuts werden dir vom Lohn abgezogen!", brüllte der Riese von hinten und ließ mich schwer seufzen. So wird Freundlichkeit also belohnt, das Leben war mal wieder ungerecht zu mir...
Den restlichen Morgen, verlief alles wie immer, man sah immer die gleichen Gesichter und ich hörte immer die gleichen Geschichten, doch es war trotzdem schön, sich mit allem aus dem Dorf
zu unterhalten, vor allem, da mich die meisten schon seit klein auf kannten.Meine Schicht endete in 10 Minuten, ich verfolgte den Zeiger der Wanduhr mit jedem Ticken und war schon heiß darauf, gleich endlich in mein weiches Bett zu springen, um etwas Schlaf nachzuholen, als sich die Tür wieder öffnete und ich schon dabei war unmotiviert zu seufzen.
Als ich allerdings Jungkook erkannte, welcher wieder in der Bäckerei stand, musterte ich ihn bloß mit fragenden Blick.
Er war etwas außer Atmen und fragte schließlich atemlos:"Ihr sucht noch Personal?"
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𝐆ä𝐧𝐬𝐞𝐛𝐥ü𝐦𝐜𝐡𝐞𝐧[ᵛᵏᵒᵒᵏ]
Fanfictionᵃᵇᵍᵉˢᶜʰˡᵒˢˢᵉᶰ! "Dir wird nur wehgetan, mein Gänseblümchen..." Man meint immer im Dorf würde nichts los sein, das kann Taehyung aber ganz und gar nicht bestätigen. Er lebt seit seiner Geburt in dem selben kleinen Dorf, kennt jeden dort und ist glückl...