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"Das kriegst du zurück!", hörte ich es und im nächsten Moment fand ich mich unterm Wasser wieder.

Schnell schwamm ich wieder an die Oberfläche und stellt zufrieden fest, wie Jungkook amüsiert lachte, als er mich sah.

Ich hatte es geschafft, Jungkook schien wirklich Spaß zu haben, ich habe ihn in den letzten Tagen nie so viel lachen gehört, obwohl wir nichts Besonderes machen, als einfach im Wasser zu planschen und uns ab und zu unters Wasser zu drücken.

Es war schon niedlich ihn mit so wenig Aufwand glücklich zu machen und sein Lachen erwärmte mein Herz, ließ es beinahe schneller schlagen.

Jungkook sah wie ein Kind aus,wenn er lachte, seine Augen glänzten dabei vollkommen befreit und er schien sich auch nicht zurück zu halten. Ich tat es ihm gleich und hatte eigentlich vor mich zu rächen, als man aus dem Hintergrund Jin hörte.

Ich drehte mich zu ihm und sah wie er das Eis aus der Kühlbox holte, weswegen ich begeistert lächelte und nach Jungkooks Hand griff, um ihn mit mir aus dem Wasser zu ziehen.

Er folgte mir ohne Widerstand, blieb allerdings etwas unschlüssig stehen, als wie bei der Gruppe ankamen.

Ich nahm mir mein Handtuch und sah fragend zu Jungkook, wessen Blick auf den Boden klebte. Von seinen Haarspitzen tropfte das kühle Wasser, runter auf seinen Oberkörper und leicht begann ich zu schmunzeln.

Meine Beine führte mich automatisch zu Jungkook, ich stellte mich direkt vor ihn und langsam hob er seinen Blick.

Beinahe unsicher sah er mich an, aus seinen dunklen Augen, doch anstatt was zu sagen, warf ich ihm bloß mein Handtuch über den Kopf und begann seinen Haare trocken zu rubbeln.

"Taehyung, was soll das?", quengelte er unzufrieden, doch sobald ich sein Gesicht wieder offen legte, sah ich ihn etwas perplex an.

Jungkook sah unsicher, fast schon beschämt aus und mied den Blickkontakt mit mir.

Der sonst so selbstsicherer und ruhige Junge, war plötzlich ganz verlegen, weswegen ich mein Kichern einfach nicht unterdrücken konnte.

Langsam hob er den Blick, er sah an mir vorbei zu den anderen und es war einfach herrlich zu sehen, wie unbeholfen er sich anstellte, obwohl nichts schlimmes passiert.

"Na los, sie werden schon nicht beißen!", lachte ich und sah ihn sanft an. Zögernd nickte er und ich führte ihn zu den anderen, welche schon allesamt versammelt waren und ihr Eis aßen.

Ich ließ mich mit Jungkook ebenfalls auf das Gras fallen und griff nach einem Eis.

Ich wollte Jungkook eins reichen, da kam mir Jin zuvor und bot Jungkook ein Eis an.

Zögernd ergriff er dies und bedankte sich leise, weswegen der Ältere lachte und meinte:" Wirken wir so furchterregend? Bleib locker, wir sind auch nur normale Leute."

Die anderen stimmten bei seinem Lachen ein, ich musste auch schmunzelte als Hoseok meinte:"Normal würde ich uns nicht nennen!"

Sofort begann wieder ein Gespräch in der Runde und mein Blick zu Jungkook verriet mir, dass er dem Themen gespannt zuhörte. Zwar sagte er selber wieder nichts, aber dafür war er die ganze Zeit aufmerksam.

Der Tag verging viel zu schnell, langsam ging die Sonne wieder unter und wir beschlossen zurück zu fahren.

Diesmal fuhren wir verteilter. Yoongi, Hoseok und Namjoon fuhren zusammen. Wir anderen wurden von Jin gefahren.

Die Rückkehr verlief etwas leiser, da wir alle nach dem Tag erschöpft waren. Ich lauschte dem Radio und sah kurz zu Jimin, welcher neben Jin saß und auf sein Handy starrte. Später wanderte mein Blick zu Jungkook, dieser trug wieder sein Pulli, aber mittlerweile war es auch etwas frischer.

Seine Hand stürzte seinen Kopf und es wirkte so, als würden ihm die Augen jeden Moment zufallen, was ich schmunzelnd wahrnahm. Der Jüngere bemerkte meinen Blick, sah fragend aus seinen müden Augen zu mir rüber, doch ich schüttelte sanft mit dem Kopf und wandte meinen Kopf wieder zum Fenster.

Der Himmel war schon in einen orangefarbenen Ton gefärbt, der Wind wehte leicht und zuerst brachten wir Jimin weg.

Er stieg nach seiner Verabschiedung aus und schlenderte ins sein Haus, wobei man ihm ansah, dass er einfach nur noch ins Bett fallen will.

"Also wer als nächstes?", fragte Jin und sah durch den Rückspiegel zu uns. Jungkook war in seiner Traumwelt, wie uns sofort auffiel, weswegen ich einfach antwortete:"Bringen wir erstmal unseren Träumer weg."

Nun drehte sich der Schwarzhaarige doch zu uns und sah uns nichtsahnend an, weswegen wie in leises Kichern ausbrachen.

Jin erkundigte sich eben bei Jungkook nach dessen Adresse, bevor er weiter fuhr.

"Und kannst du uns leiden?", fragte Jin aus dem nichts und ich schüttelte leicht meinen Kopf. Er war immer schon sehr direkt, nahm kein Blatt vor dem Mund und wenn er was wissen wollte, bohrte er so lange nach, bis er es wusste.

Deswegen sah ich aus einer Mischung von Neugier und Mitleid zu Jungkook, da ich mir sicher war, er fühlte sich nicht wohl, wenn man ihn ausquetscht.

Er starrte auch erst nur stumm zu Jin, sah ihn sich genau an, bevor er tatsächlich sagte:"Man kann es mit euch aushalten."

Meine Mundwinkel stiegen in die Höhe, da ich wusste, für Jungkooks Verhältnisse war es ein Kompliment und auch Jin begann amüsiert zu schmunzeln und beließ es dabei.

Wenige Minuten später standen wir auch vor Jungkook Haus, weswegen dieser aussteigen und sich bei Jin fürs fahren bedanke. Kurz streite sein Blick noch mich, bevor er sagte:"Bis demnächst."

Schon war die Tür zugeschlagen und ich sah stumm seinem Rücken hinterher. Mein Blick klebte förmlich an ihn, bis Jin ihn nachmachte und meinte:"Man kann es mit ihm aushalten."

Wir beide lachten darüber und ich legte schmunzelnd meinen Kopf zurück:"Ja, das stimmt..."

𝐆ä𝐧𝐬𝐞𝐛𝐥ü𝐦𝐜𝐡𝐞𝐧[ᵛᵏᵒᵒᵏ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt