"16 Minuten zu spät, Taehyung."
Hörte ich es, als ich die kleine Bäckerei betrat und sah nur leicht genervt zu Jungkook.
Dieser stand schon hinter der Theke und bereitete alles vor.
"Und du bist wohl wieder so pünktlich wie immer", murrte ich müde und rieb mir über die Augen. Ich hatte wenig Schlaf, da Jimin meinte sich die ganze Nacht wegen einen Mädchen auszuheulen. Irgendwann bin ich dann ,zur meiner Erlösung, eingeschlafen, doch es war schon spät in der Nacht und dann früh aufstehen, ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit...
Jungkook zuckte gleichgültig mit den Schultern und sagte bloß:"Es ist meine Arbeit, natürlich bin ich da, wenn meine Schicht beginnt."
Ich konnte darüber bloß die Augen verdrehen, wobei mir diese Einstellung j
so manchen Ärger ersparen würde...Dennoch flitzte ich nach hinten, machte mich fertig und begann damit Jungkook zu helfen.
"Sag mal, wo ist der Chef?", fragte ich nebenbei, da ich ihn nirgends sehen konnte.
Jungkook sah nicht zu mir, als er erklärte:" Er meinte, er hätte was vergessen und würde gleich wiederkommen."
"Und er überlässt dir die Bäckerei einfach so?! Mich würde er nie hier allein lassen!", protestiere ich eingeschnappt und bekam ein freches Grinsen von Jungkook, als er an mir vorbeiging und meinte:"Dann denk mal drüber nach!"
"Jungkook!", brüllte ich dem Jüngeren hinterher, doch dieser verschwand einfach nach hinten, allein sein Kichern drang zu mir.
Beleidigt machte ich meine Arbeit und schenkte meinem Chef erst mal keine Beachtung, als disser wieder kam. Dies störte ihn aber scheinbar auch gar nicht, er bedankte sich lediglich bei Jungkook, dass er aufgepasst hat und verschwand mach hinten.
So viel bin ich ihm also als langjähriger Mitarbeiter wert...
"Jetzt sei keine Zicke und lächle!", jammerte Jungkook mit belustigen Unterton, was mich nur zum Schnauben brachte.
Allerdings konnte ich mein Lächeln nicht mehr unterdrücken, als Jungkooks lachende ertönte, welches so sanft war, dass es ein wohlige Klang ertönen ließ. Ich musste einfach mitmachen, es ging nicht anders.
Die Arbeit kam mir anstrengender als sonst vor und die Zeit streckte sich uns unermessliche, weswegen ich beinahe jubelte, als ich gemeinsam mit Jungkook Feierabend machen konnte.
Er wirkte ebenfalls etwas erleichtert, als er den Laden endlich verlassen konnte und ich ihm eilig hinterher lief.
Etwas irritiert wandte er sich zu mir, da ich ihn gerufen hatte und neben ihm zum stehen kam.
Leicht legte er den Kopf schief, die dunklen Strähnen seines glänzenden Haars fiel in sein Gesicht, weswegen er sie beinahe genervt zur Seite strich.
"Sag, hast du heute was vor?", fragte ich und legte ein sanftes Lächeln auf die Lippen.
Der Schwarzhaarige zögerte mit seiner Antwort, er sah so aus, als würde er überlegen. Schließlich schüttelte er stumm mit dem Kopf, was mich nur breiter strahlen ließ.
"Schön, dann kannst du nachher ja mit mir und den anderen mitkommen. Wir wollen gemeinsam zu einem See, der hier in der Nähe ist!"
Jungkooks Blick verriet mir schon, wie viel er von der Idee hielt und es war keine Begeisterung die seine Mundwinkel kaum merkbar runter zog.
Doch ich ließ mich davon nicht verunsichern und versuchte ihn weiter zu überzeugen, dass er doch mitkommen soll.
Den ganzen Weg über lief ich Jungkook hinterher, er sah mich kein einziges mal an und mit der Zeit bekam ich das Gefühl, er will wirklich nicht mitkommen. Der Gedanke trübte meine Stimmung schon leicht, ich hatte Jungkook schon fest eingeplant, doch als er zielstrebig zu seinem Zuhause lief, gab ich innerlich auf.
Enttäuscht biss ich kurz auf meine Lippen und wollte umdrehen, als ich tatsächlich hörte wie Jungkook etwas von sich gab:"Willst du meine Nummer?"
Perplex sah ich den Jungen an, welcher mit gelangweilten Blick sein Handy aus der Tasche holte und dieses entsperrt, während er zischte:"Ich sag sie dir nur ein mal!"
Ich kam kaum hinterher, als er plötzlich begann eine Zahl nach der anderen aufzusagen und ich bloß hektisch hoffte die Nummer richtig abzuspeichern.
Ich wurde das Gefühl nicht los, dass Jungkook genervt ist, doch ich konnte auch nicht aufhören zu grinsen, als er murrte:"Schreib mir, wenn es losgehen soll!"
Abweisend drehte sich der Jüngere wieder um, zeigte mir bloß seinen Rücken, doch ich konnte damit leben. So war er nun mal und ich kam mit seiner Art gut zurecht. Vor allem freute es mich gerade einfach, dass er wirklich mit uns mitgehen will.
Und was meine Vorfreude noch größer machte, war die Vorstellung Jungkook zu zeigen wie schön es sein kann unter Menschen zu sein, was zu erleben und Spaß zu haben. Dies plane ich zumindest für nachher und ich bin mir sicher, Jungkook wird seine Entscheidung nicht bereuen!
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𝐆ä𝐧𝐬𝐞𝐛𝐥ü𝐦𝐜𝐡𝐞𝐧[ᵛᵏᵒᵒᵏ]
Fanfictionᵃᵇᵍᵉˢᶜʰˡᵒˢˢᵉᶰ! "Dir wird nur wehgetan, mein Gänseblümchen..." Man meint immer im Dorf würde nichts los sein, das kann Taehyung aber ganz und gar nicht bestätigen. Er lebt seit seiner Geburt in dem selben kleinen Dorf, kennt jeden dort und ist glückl...