Ich lag mit Vilu in meinem Bett. German hatte Mamá angeboten solange hier zu bleiben. Sie schlief solange in Vilus Bett und Vilu solange bei mir. Mein Bett war ja groß genug. Ich lag wach da und dachte über alles nach. Vilu war auch gerade erst eingeschlafen. Immer wieder sah ich das Gesicht von Angelica. Sie war richtig verzweifelt, so kenne ich sie überhaupt nicht! Die Angst sah man ihr sofort an, aber ich konnte es verstehen. Er hatte meinen Vater getötet kurz nach dem Unfall. Zwei Menschen innerhalb von zwei Wochen und jetzt wollte er mich. Damit hatte sie niemanden mehr, denn Violetta wollte er ja auch. Die ganze Nacht machte ich kein Auge zu. Vilu schlief nur sehr unruhig. Seit ich sie im Arm hielt schlief sie wenigstens etwas besser. Um halb sechs hielt ich es nicht mehr aus und stand langsam auf. Ich machte mir zuerst eine Tasse Tee und begann dann leise den Tisch zu decken. Als ich das erledigt hatte, tat ich schonmal die Brötchen in den Ofen ließ ihn aber noch aus. Um sechs kam Olga in die Küche.
O: Señorita Angie konntest du nicht schlafen?
Ich schüttelte den Kopf.
I: Tisch ist gedeckt, Kaffeemaschine muss nur noch durchlaufen und den Ofen mach ich gleich an. Die Brötchen sind schon drin.
Olga sah mich mit großen Augen an.
O: Aber das ist doch mein Job und nicht...
I: zu spät! Ausserdem konnte ich mich so etwas ablenken!
Sie setzte sich zu mir und bedankte sich. Wir unterhielten uns noch über dies und das, natürlich fragte sie auch nach Pablo. Ich erzählte ihr was wir so gemacht hatten. Die Tatsache, dass wir mit einander geschlafen hatten ließ ich allerdings aus. Um halb sieben machte ich noch schnell den Ofen an und füllte den Kaffee in die große Kanne. Um sieben stellte ich beides auf den Tisch und setzte mich mit Olga hin. Gegen fünf nach kam German und kurz darauf Angelica. Um Zehn nach kamen dann noch Ramallo und Violetta.
O: Angie hat heute das Frühstück gemacht, als ich runter kam war schon alles fertig!
G: Du gehst doch um sechs runter. Wann bist du denn aufgestanden?
I: Gegen halb ungefähr.
Er blickte wieder auf seinen Teller. Ich bekam keinen bissen runter. Eine halbe Stunde später waren sie fertig, nur mein Teller war noch genauso leer und sauber wie vorher.
R: Angie hast du keinen Hunger
Ich schüttelte nur den Kopf.
Er seufzte.
I: Vilu wir müssen langsam
Ang: Ich werde euch begleiten!
I: Nein Mamá das brauchst du ni....
G: Ich werde sie begleiten, du ruhst dich aus und bleibst hier bei den anderen.
Ang: Na gut aber Pass auf!
G: Mach ich.

DU LIEST GERADE
Angie's World
De TodoIch lebe in Buenos Aires und bin dort Gesangslehrerin im Studio 21. Ich habe vor kurzem meine Nichte Violetta gefunden und bin super glücklich darüber... Eine Violettastory aus der Sicht von Angie. Es ähnelt der Serie, ist aber von mir selbst ausge...