Angie's World

91.

Irgendwie tat er mir ja schon leid. Ich wusste zwar nicht was genau passiert war, aber jeder hatte das Recht seine eigenen Kinder zu sehen. Ich habe ihn zwar erst fünf Minuten gesehen, aber er wirkte als hätte er sich geändert.

An: Ja dann lasst uns auch gehen.

Ich ergriff Pablos Hand und wir gingen alle zusammen in den Bühnenraum. Als wir den Raum betraten waren bereits alle da. Wir fingen direkt an. Während die Schüler sangen, legte ich meinen Kopf auf Pablos Schulter. Grinsend legte er seinen Arm um mich. Violetta zwinkerte mir von der Bühne aus zu. Ich zwinkerte zurück und lächelte sie an. Ich sah aber auch aus dem Augenwinkel, das Gregorio und Diego sich gegenseitig anstarrten. Diego sah seinen Vater gerade zum ersten Mal. Das könnte ich mir garnicht vorstellen. Nach der Stunde kam Vilu zu uns.

V: Ich geh eben meine Sachen aus dem Spinnt holen dann können wir.

I: Ist gut lass dir zeit.

Die Schüler waren bereits gegangen als Diego zu uns kam und sich vor Gregorio stellte.

D: Gregorio?

Er nickte, unfähig ein Wort zu sagen.

D: Du bist also mein Vater.

Gr: Ja... Ich bin es.

I: Wir lassen euch dann mal allein.

Ich nahm Pablos Hand und ging mit ihm nach draußen. Vilu stand bereits mit den anderen beiden dort.

I: Hey wir können.

V: Dann los.

Nachdem ich mich an der Kreuzung von Pablo verabschiedet hatte und er mir versprach uns morgen abzuholen, nahm Vilu meine Hand und verlangsamte ihren Schritt. Fede und Ludmila liefen nebeneinander weiter. Ich sah Vilu verwirrt an, doch sie sprach erst als wir einigen Abstand zu den anderen hatten.

V: Wirst du es Papá sagen?

I: Warum fragst du mich das?

V: Naja weil ich weiß das er immernoch etwas für dich empfindet.

I: Wie kommst du denn darauf? Er ist mit Priscila zusammen.

V: Ich weiß aber das muss doch nichts heißen, ich meine mit Esmeralda war er auch nur zusammen weil er dachte er könnte dich so vergessen.

I: Ich kann es ja schlecht geheim halten, oder?

V: Nein natürlich nicht, aber Vllt sagst du es ihm schonend und auf jeden Fall persönlich nicht das er es über jemand anderen erfährt.

I: Das wollte ich eh. Vilu? Kannst du mir jetzt bitte ganz ehrlich antworten?

V: Ja klar was ist denn?

I: Ist es ok für dich? Also das wir heiraten?

V: Ja klar. Ich finde das total klasse! Ihr passt super zusammen und ich weiß auch das du bei ihm in Sicherheit bist. Er hat schließlich schonmal sein Leben für dich riskiert.

Sie zwinkerte mir zu.

I: Oh ja. Also du hast nichts dagegen?

Sie schüttelte den Kopf. Was sie von der Sache dachte war mir am wichtigsten, mit der meiner Mutter natürlich.