Wahrheit: Richtigkeit, Einigkeit einer Aussage mit dem Sachverhalt, um den es sich handelt
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„Post für dich, Lily" sagte Luke, beim Frühstück und schob mir einen braunen Umschlag zu. Auf dem Umschlag stand lediglich mein Vorname, aber schon daran erkannte ich, dass er von Jay war.
Ich legte ihn beiseite und konzentrierte mich wieder auf meine Pancakes. „Wie war es gestern Abend? Du kamst echt spät nach Hause" fragte Luke.
„Es war toll, Lee ist echt der Beste. Wir haben Fotos gemacht, aber eigentlich haben wir die ganze Zeit getanzt. Es war richtig toll" erzählte ich begeistert.
„Du weißt, dass wir am Mittwoch und Donnerstag bei den Hemmingways eingeladen sind?" ich schaute ihn erst ein wenig verdutzt an. „Weihnachten, erinnerst du dich?"
Ich hatte es vollkommen vergessen, ich hatte noch keine Geschenke und allein der Gedanke zwei Tage Jay die ganze Zeit um sich zu haben, machte mich ein wenig unsicher.
„Ja, stimmt. So wie jedes Jahr?" fragte ich und Luke nickte. „Natürlich, als hätte es jemals ein anderes Weihnachten gegeben!" lachte er.
Nach dem Frühstück ging ich in mein Zimmer und öffnete den Umschlag. Eine CD fiel heraus und ein Zettel. Ich faltete den kleinen Zettel auf und laß.
Liebe Lily,
ich weiß, ich bin ein Idiot, dass ich erst jetzt die Wahrheit sage. Wenn du nach dem Video noch eine Erklärung willst, dann komme heute um 2 Uhr mittags an den Ort, an dem wir uns das erste Mal geküsst haben. Ich werde dort auf dich warte.
Jay
Ich öffnete meinen Laptop und legte die CD ein. Auf der CD war lediglich ein Video darauf, also klickte ich es an.
Man sah auf dem Video, Jay, einige der Cheerleader und einige Football-Spieler auf einem Sofa sitzend. Das Licht war gedimmt und auf dem Wohnzimmertisch standen einige Alkoholflaschen.
„Was ist eigentlich mit diesem Mädchen aus dem Football-Team?" fragte Madison und schaute die Jungen gespannt an. „Lily? Was ist mit ihr?" fragte Kyle an Madison gerichtet.
„Na ja, wieso spielt sie bei euch. Will sie sich an euch ranmachen?" fragte jetzt auch Chloe. „Ach, was. Lily ist ein wirkliches Sweetheart. Sie liebt Football, wieso also nicht?" warf jetzt auch Noah ein.
„Sie spielt auch richtig gut und sie hat hart daran gearbeitet so gut zu sein" fügte Tyler hinzu. „Was sagst du dazu, Jay?" fragte jetzt Chloe und rückte näher auf Jay zu, sodass sie schon fast auf ihm saß.
„Zu was?", „Na ja, zu dem Mädchen" half Chloe ihm auf die Sprünge, „Magst du sie?" warf Madison ein.
Jay lachte einmal auf, aber nicht mit dem Lachen, das ich so sehr an ihm liebte. Es erschien fiel mehr gekünstelt, schon fast zynisch.
„Von mögen kann hier keines Falls die Rede sein, sie ist dauernd am rumnörgeln, hat nicht die richtige Einstellung zum Training. Sie ist ein kleines Biest. Ich kann sie nicht leiden", „Findest du sie attraktiv?" hinterfragt eine andere der Cheerleader.
„Schön ist was anderes. Ich finde sie ist viel zu muskulös. Wer möchte schon ein Sixpack an seiner Freundin?" sagte Jay mit tiefer Stimme. „Ja, sie hat eben auch nicht den richtigen Style" meinte Madison und warf ihre Haare nach hinten.
„Wieso verbringst du dann Zeit mit ihr?", „Denkst du, ich würde das auch tun, wenn ich die Wahl hätte? Sie ist die beste Freundin meines Bruders, ich habe keine Wahl. Die beiden sind einfach zu kindisch"
„Ach, komm schon. Lily ist nicht so, wie du sie hier gerade darstellst" sagte Noah und warf Jay einen finsteren Blick zu, vor dem er sich wegdreht.
Der Bildschirm wurde schwarz, aber ich konnte nicht anders, als noch immer auf den Bildschirm zu schauen.
Wow, das war einfach nicht das, was ich erwartet habe. Ich konnte verstehen, dass Jay mir das Video nicht zeigen wollte. Er ließ kein gutes Haar an mir und ich musste zugeben, dass es mich verletzte. Und das obwohl nichts davon stimmte!
Natürlich hatten die Cheerleader ihn in eine Richtung gedrängt, aber er hätte trotzdem nicht so antworten müssen. Von den Cheerleadern hätte ich nichts anderes erwartet, aber von Jay hatte ich gedacht, dass er anders war.
Ich wusste natürlich nicht, wann diese Aufnahmen entstanden sind, wir hatten uns bis vor kurzer Zeit nicht verstanden, aber ich hätte trotzdem nie so über ihn geredet. War das überhaupt eine Entschuldigung?
Ich klappte meinen Laptop zu und drehte mich auf meinem Schreibtischstuhl. Ins Leere starrend, saß ich wie versteinert auf dem Stuhl.
Was wollte Jay bitte erklären? Gab es etwas zu erklären? Ich hatte große Zweifel. Wollte ich seine Erklärungsversuche überhaupt hören? Definitiv nicht!
Ich brauchte noch ein bisschen Zeit, ein wenig Zeit um das Ganze zu verarbeiten und ein wenig herunter zu kommen.
Wieso musste Jay eigentlich immer alles verderben? Ich hatte ein tolles Wochenende gehabt, bis dieser Brief aufgetaucht war.
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Es waren noch zwei Tage Schule, bevor endlich Weihnachtsferien waren, dennoch fiel es mir am Montag mehr als nur schwer aufzustehen und mich zu richten.
Nach dem Brief war der Tag einfach unbrauchbar gewesen und außer Musik zu hören, hatte ich nicht wirklich viel gemacht.
Obwohl Ben am Vormittag keinen Unterricht mit mir hatte, holte er mich vor meinem Klassenzimmer ab für die Mittagspause.
„Womit habe ich das denn verdient?" fragte ich ihn grinsend. „Weil du einfach die beste Freundin bist, die man sich wünschen kann" ich schaute ihn durch zusammengekniffene Augen genauer an. Es lag etwas Kleines in seinem Blick, das ich nicht wirklich deuten konnte.
„Wirklich!" er hob verteidigend die Arme in die Luft. Ich sagte nichts, obwohl ich noch geringe Zweifel hatte. Zusammen fanden wir den Weg in die Mensa, wo wir uns unser Essen holten und uns dann an einen Tisch setzten.
Liam und Nelly schlossen sich uns kurze Zeit später an und wir verfielen in ein wenig Smalltalk.
Auf einmal ertönten einige Töne aus dem Lautsprecher und ich schaute mich einen Moment in der Mensa um, bevor ich mich wieder auf mein Essen konzentrierte.
„Hey, kann ich kurz eure Aufmerksamkeit haben?" ertönte jetzt eine Stimme, die mir nur allzu bekannt war.
Ich schaute auf und sah Jay, wie er auf einem der Tische stand mit einem Mikrophon in seiner rechten Hand. Hatte ich überhaupt die Möglichkeit Jay zu entfliehen? Scheinbar nicht.
Wieso musste er sich überhaupt so profilieren? Jay war sowieso schon das Objekt der Begierde eines jeden Mädchens und er war auch so groß, viel größer, als die meisten. Für Jay war es so gut, wie unmöglich sich in den Schülerscharen zu verstecken. Trotzdem hatte eben er es nötig, sich auf den Tisch vor die gesamte Schule zu stellen und sonst irgendetwas tun.
Ich schaute Liam, Nelly und Ben an, wobei lediglich Liam genau so verwundert aussah, wie ich. Ben wusste was hier los war. Wieso hatte er mir das nicht gesagt?
„Also ich habe ziemliche Scheiße gebaut und eine Person hat es besonders abbekommen. Das war nicht fair" sein Blick glitt über die Menschenmasse vor ihm und ich bildete mir ein, dass er einige Sekunden länger an mir hängen blieb.
Nein, damit konnte er unmöglich mich meinen!
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Hey ihr Lieben,
vielen Dank für jedes Vote und jedes Kommentar, das ihr mir hinterlasst! Das bedeutet mir so unglaublich viel!
Am Freitag wird der nächste Teil kommen.Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, neigt sich die Geschichte langsam dem Ende zu. Deshalb habe ich mich gefragt, ob jemand von euch an einer Fortsetzung in kürzerer Form Interesse hätte.
Vielen Dank!
Bis bald, Dancemousie
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Auf dem Feld
Teen Fiction„Ich hasse dich!" brülle ich ihn an. Meine Hände waren zu Fäusten geballt und durch meinen ganzen Körper schoss das Adrenalin. Ich funkelte ihn ärgerlich an „Ich hasse dich so sehr! Halt dich einfach aus meinem Leben raus!" „Was ist wenn ich das nic...