"Tu das nicht!", sagte Daryl, "Ich nehme dich mit. Vielleicht bekommst du dann ja wieder einen klaren Kopf."
Ich biss ihm in die Hand, kletterte nach hinten und hielt ihm mein Messer an den Hals. "Du wirst jetzt gar nichts tun! Du wirst hier sitzenbleiben und ich werde da rausgehen. Du hast mich nicht gesehen!" "Blöd gelaufen. Ich habe dich nämlich gesehen." "Nein. Ich bin tot." "Du bist nicht tot. Du sitzt auf meinem Schoß.", daraufhin klatschte ich ihm eine und ging von ihm runter."Es wäre besser für dich, wenn du jetzt deine beschissene Klappe hältst. Ich werde jetzt aussteigen." "Das kann ich nicht zulassen." Ich seufzte. "Das wird kein Spaß werden.", sagte ich ihm, griff blitzschnell einen Gurt, wickelte ihm den um den Hals, zog fest und drückte ihn mit meinem Fuß weg. Mit einer Hand versuchte er den Gurt zu lösen und mit der anderen zog er mir fest an den Haaren.
Ich zog fester, wodurch er gezwungen war, mit beiden Händen dagegenzuhalten. "Tut mir leid aber das muss sein.", sprach ich in der Anstrengung, schloss die Augen und zog noch fester. Endlich wurde er bewusstlos. Sofort ließ ich locker und machte den Gurt weg.
Ich wollte ihn nicht töten, aber loswerden.Ich kletterte wieder nach vorne und stieg aus dem Truck aus.
"DA IST SIE!", hörte ich jemanden schreien und sofort wurde das Feuer auf mich eröffnet. Ich rannte. Ich drehte mich nicht nochmal um und rannte. Sie verfehlten mich jedes Mal nur knapp. Ich hatte einigen Vorsprung und den nutzte ich auch, um zu verschwinden.Nur wenig später verfolgten sie mich mit Autos. Ich suchte im Wald, den ich mittlerweile gut kannte, Schutz und harrte dort eine Weile aus. Ich atmete tief und beruhigte mich. Ich brauchte einen klaren Kopf, um weiterzumachen.
Von Weitem konnte man das brennende Sanctuary sehen. Ich war froh, dass Negan nicht hier war. Zu zweit hätten wir das nicht geschafft.Ich erinnerte mich zurück an die Worte von Arat. Nachdem ich einige Zeit auf einem Baum gesessen hatte, hielt ich die Situation für entschärft und machte mich auf den Weg. Wohin genau - keine Ahnung. Ich musste Negan finden. Ich musste ihm erzählen, was passiert war und dann mussten wir einen Plan schmieden, um uns zu rächen. Niemand zerstört unser Zuhause ungestraft.
Drei Tage später
Schnee fiel. Ich war seit drei Tagen unterwegs, hielt mich westlich. Der Weg erschien endlos. Wie sollte ich ihn finden?
Nachdem ich den ganzen Tag gelaufen war, fand ich ein kleines Kaufhaus, wo ich mich niederließ. Hier war ich zumindest nicht dem kalten Wind ausgesetzt.Ich war müde. Schlapp und hungrig ließ ich mich auf einem Haufen Klamotten fallen. Wie sollte ich ihn nur finden? Es schneite immer mehr und alle Spuren waren verwischt. Tränen rollten über mein Gesicht und ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte, als ich einen verzerrten Funkspruch über mein Walkie-Talkie bekam.
Gleiche Zeit
Negans SichtEs machte mich wahrsinnig. Nachdem diese Arschlöcher mich gestern gefunden und mitgenommen hatten, zerbrach ich mir die ganze Zeit den Kopf.
Und ich konnte es nicht glauben. Ich konnte nicht glauben, dass sie tot war. Sie sagte doch immer, nichts bringe sie um. Schlussendlich war es meine Schuld gewesen.Wäre ich nicht so gierig gewesen, würde sie noch leben.
Mein Mädchen. Meine Frau. Meine Königin.
Als sie in mein Leben trat - auch, wenn es nicht freiwillig gewesen war - hatte sich alles um hundertachtzig Grad gewendet.
Und jetzt war sie weg. Ich konnte es nicht glauben. Ich wollte es nicht glauben. Sie war noch irgendwo da draußen und ich würde sie finden. Ich würde fliehen können und ich würde sie finden.
Bei der Erinnerung an unser letztes Gespräch lief mir eine Träne übers Gesicht.
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King & Queen || TWD Negan
Fanfic- Erster Teil - "Ein Schauspiel. Ja, das beschrieb es ganz gut. Ein verstörendes Schauspiel. Ein großer, mit einem Baseballschläger gewaffneter Mann hatte es innerhalb von Minuten geschafft, eine Familie zu zerstören. Ich wusste nicht, ob ich in di...