King & Queen || TWD Negan

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Negans Sicht

"Es kam doch nicht sein, dass niemand sie gesehen hat!", gestresst fasste ich mir durch die Haare. Diese unfassbar komplizierte Frau machte mich wahrsinnig.
"Soll ich einen Suchtrupp losschicken?", fragte mich Dwight. Gerade wollte ich einwilligen, als ein anderer Mann ankam. "Negan! Jemand hat sie gesehen! Sie ist rausgelaufen." "Natürlich ist sie das.", dachte ich laut und nahm mir Lucille.

"Sie ist es doch nicht wert. Kümmere dich um den Gefangenen und ich geh sie mit meinen Männern suchen.", sagte Simon woraufhin Dwight anfing zu lachen. "Ihr werdet sie aber nicht finden." Da kam mir eine Idee. Ich hatte Simon schon lange unter Verdacht aber er hatte es bis jetzt immer geschafft, seine Spuren zu verwischen. Er würde sicher versuchen, Catha zu töten, wie er es von Anfang an vorhatte und ich würde ihn auf frischer Tat ertappen.

"Simon, nimm dir eine kleine Gruppe und hol sie zurück. Lebendig, wenn's geht.", er entgegnete mir ein Nicken und gab seinen Männern durch sein Walkie-Talkie Bescheid.

Als er weg war, legte ich meinen Arm um Dwight und ging mit ihm ein Stück. "Er wird versuchen, sie zu töten.", anscheinend war es ihm auch nicht entgangen.
"Ich weiß.", antwortete ich ihm, "Und deswegen werden du und ich ihm folgen. Aber erstmal geben wir ihm einen Vorsprung. Versammel ein paar Männer, denen du vertraust und dann treffen wir uns an den Trucks. Ich geh mich jetzt noch eine Runde amüsieren.", ein leichtes Grinsen kam mir über die Lippen. Ich hatte schon länger keine meiner Frauen mehr besucht.

Dwight senkte den Blick und folgte meinem Befehl während ich mich auf den Weg zum Zimmer meiner Frauen machte.

Als ich das Zimmer betrat, wurde es sofort still. Keine von ihnen sah mich an. Nun ja, ich hatte mich beim Spielen mit dem gefesselten Wichser ein bisschen eingesaut aber das war doch kein Grund gleich anzufangen zu heulen, wie eine von ihnen es tat.

"Sherry!" Sie legte ihr Buch weg und kam zu mir. "Was ist?", sie schaute mich mit leeren und kühlen Augen an, was in mir ein Gefühl auslöste, das ich über alles genoss. Das Gefühl der Macht. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht zog ich sie näher zu mir und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.

Ich konnte spüren, wie sie zitterte. "Meine Güte, seit wann seid ihr so weich?", ich griff sie am Kinn und zwang sie mir in die Augen zu sehen, was keine von ihnen konnte. "Ich hab euch nie etwas getan und ihr solltet dafür dankbar sein! So langsam müdet ihr mich an.", und da floss schon die erste Träne.

Ich nahm meine Finger von ihr und nahm Abstand. "Wer ist dieses Mädchen? Hast du auch vor, sie zu brechen?", Sherry hatte für diese Frage ihren ganzen Mut zusammengenommen, "Oder warum sieht sie fast genauso aus wie Lucille?" Jetzt schauten sie alle zu mir. Meine Lucille. Wie konnte sie es wagen?! Ich holte aus und täuschte einen Schlag an.

"Wag es nochmal über sie oder Lucille zu sprechen und du wirst dir wünschen damals gestorben zu sein! Das geht für euch alle!", und mit diesen Worten verließ ich das Zimmer wieder.

Ja, sie hatte recht. Cayetana sah aus wie Lucille. Zumindest auf eine Art und Weise. Aber Catha hatte eine Stärke, die Lucille nie hatte und sie ist so intelligent, so auf eine Art und Weise perfekt und gleichzeitig kaputt. Catha war wie eine zweite Chance. Eine zweite Chance, um diesmal das Richtige zu tun.