Haven:
Sobald wir uns berühren schließe ich die Augen, mein ganzer Körper beginnt zu kribbeln und mir schießt Hitzte in den Kopf. Theo nimmt derweil auch mit seiner anderen Hand mein Gesicht und hält es fest. Dabei zieht er mich ein Stück zu sich, sodass ich dem sanftem Druck folge und mich mit dem Oberkörper über ihn beuge und ich nicht länger neben ihm sitze, sondern auf den Knien balanciere. Eine Haarsträne fällt mir ins Gesicht und ohne uns voneinander zu lösen streicht Theo sie mir aus den Augen, sodass ich blinzele. Wo sich unsere Lippen zu nächst sanft gegeneinander bewegt haben, werden unsere Küsse jetzt intensiver, leidenschaftlicher. Theo's Zunge streicht immer wieder an meiner Unterlippe entlang und ich muss mir ein Stöhnen verkneifen. Dann fängt er plötzlich an ganz vorsichtig mit den Zähnen an meiner Lippe zu knabbern, weshalb ich meine Lippen für ihn teile. Dabei greife ich mit einer Hand in sein Haar und stütze mich mit der anderen an seiner Schulter ab. Vorsichtig tastet sich seine Zunge in meinen Mund. Doch als ich auch in dieser Position fast aus dem Gleichgewicht gerate beschließe ich das zu ändern und schwinge kurzer Hand ein Bein über Theo's Schoß.
Überrascht weiten sich seine Augen, als ich mich rittlings auf ihm niederlasse, doch trotzdem unterbricht er den Kuss nicht und lässt nun beide seiner Hände über meine Schultern gleiten. Ich lege meine Hände, nun da ich sie nicht mehr zum Gleichgewicht halten brauche, an Theo's Gesicht, ebenso wie er es zuvor getan hatte. Er zieht mich mit einer Hand an meiner Hüfte, die andere auf meinem Schulterblatt eng an sich, sodass ich nun jeden Zentimeter seines Körpers an meinem spüre als sich unsere Zungen endlich berühren. Mein ganzer Körper kribbelt und ich lasse meine Hände von seinem Gesicht in seinen Nacken wandern und streiche dann mit einer an seiner Schulter entlang bis über seinen Rücken. Vorsichtig und atemlos lösen wit kurz unsere Münder voneinander, die Köpfe an der Stirn aneinander gelehnt.
Theos warmer Atem kommt unregelmäßig und seine Augen sind geschlossen, doch an seinem leichten Lächeln erkenne ich wie sehr es auch ihm gefällt.
Ich beuge mich wieder zu ihm und küsse ihn ganz sanft auf den Mundwinkel und ziehe von dort eine Spur zu seinem Kiefer, zu seinem Ohr und von dort runter zu seinem Hals. Ich spure wie sich sein Atem beschleunigt, seine Lippen öffnen sich einen Spalt breit, doch seine Augen sind immer noch geschlossen, so sehr lässt er sich fallen. Unbewusst hat Theo den Kopf immer weiter zur Seite geneigt, sodass er mir seinen Hals offen präsentiert. Die eine Hand liegt immer noch an meiner Hüfte und seine Finger malen unruhig Kreise, als mein Atem die Haut unter seinem Ohr streift, bevor ich langsam meine Lippen darauf senke. Sein anderer Arm hat er nach hinten ausgestreckt und er stützt sich mit der Hand ab, die Finger vergraben sich krampfhaft in der Decke, nachdem ich angefangen habe an seiner Haut zu saugen.Unterdrückt stöhnt Theo und ich beiße schließlich ganz vorsichtig mit meinen Zähnen in die selbe Stelle. Ruckartig reißt Theo die Augen auf und ein mir unbekannter Ausdruck liegt darin, doch ich komme nicht dazu ihn zu deuten, denn schnell packt er mich mit der einen Hand an der Schulter und ehe ich mich versehe dreht er uns herum. Ich keuche überrascht auf, als ich sein Gewicht auf mir spüre, muss aber zugeben, dass es mir gefällt. Blonde Haarsträne hängen mir nun von oben ins Gesicht und kitzeln mich an der Nase. Von über mir mustern mich seine blauen Augen und auch ich mustere ihn kurz und komme zu dem Schluss, dass es Lust ist die seinen Blick funkeln lässt. Ich musstere sein Gesicht weiter und seine Lippen gelangen schließlich in mein Sichtfeld, sie sind schon ganz rot und etwas wund. Theo muss erkannt haben woran mein Blick hängt und senkt ganz vorsichtig seine Lippen wieder auf meine hinunter.
Just in dem Moment, in dem sie sich berühren knallt es plötzlich dumpf, gefolgt von einem lauten Klirren. Erschrocken halten wir inne und ich schiebe Theo verwirrt von mir und setzte mich auf. Beide blicken wir etwas verloren im Zimmer umher, da wir aus unserem zauberhaftem Moment zurück in die Wirklichkeit katapultiert wurde und versuchen den Ursprung des Lärms ausfindig zu machen. Lange müssen wir nicht suchen, denn auf dem Boden vor uns liegt über den Teppich ausgebreitet der Grund.
Neben dem Geschirr ist sowohl der Picknickkorb als auch das Essen vom Bett gefallen. Erdbeeren liegen verstreut und Blaubeeren kullern immer noch durch den Raum, eine verschwindet unter meinem Schrank.
"Mist." kommt es von Theo, irgendwie haben wir wohl bei unserer Knutschaktion die Sachen runter gestoßen.
"Nicht so schlimm," winke ich ab, "Lass uns das einfach schnell aufheben." Ich schwinge meine Beine über die Bettkante und muss dann erstmal einen Platz suchen wo ich sie hinstellen kann ohne, dass ich irgendwo drauf stehe. Ich schiebe mit einem Fuß noch das Besteck beiseite, kann nun aufstehen und mache erstmal einen großen Schritt aus der gröbsten Sauerei, sodass ich das Chaos von außen in Angriff nehmen kann, während Theo zunächst vom Bett aus alles aufsammelt. Schnell haben wir alle Sachen wieder zusammengesammelt und ich angele nach den letzten Blaubeeren unter meinem Schrank.Die, die ich dann rausziehe sehen etwas staubig aus, weshalb ich sie kurz an meinem Oberteil sauber reibe und dann einfach in dem Mund stecke. Daraufhin werden mir skeptische Blicke vom Bett zugeworfen, doch ich grinse nur, "Noch nie was von der drei Minuten Regel gehört?"
Herrausfordernd ziehe ich eine Augenbraue hoch und Theo schüttelt nur lachend den Kopf, sodass ich ihm, mal wieder überaus erwachsen, die Zunge rausstrecke. Ich will mich neben ihn aufs Bett werfen, um ihn zu kitzeln und mache schon einen drohenden Schritt auf ihn zu als mir plötzlich ein Stechen durch die rechte Fußsohle fährt. Überrascht hüpfe ich fluchend zurück auf mein anderes Bein und springe drauf auf und ab. Schmerzverzerrt halte ich meinen Fuß und blicke zu Theo, nachdem ich mein Gleichgewicht wiedergefunden habe. Aber der liegt nur lachend auf dem Bett, hält sich den Bauch und rutscht langsam von diesem herunter."Das..."er schnappt nach Luft "hättest du sehen müssen, haha. Dein Gesicht..." er schüttelt den Kopf und richtet sich immer noch lschend wieder auf. Ich verdrehe die Augen, unterdrücke aber ein Schmunzeln, sein Lachen ist verdammt ansteckend. Trotzdem hüpfe ich auf einem Bein zum Bett, achte dabei darauf nicht auch noch mit dem anderen Fuß irgendwo reinzuspringen, bei meinem Glück wusste man nie.
Als ich mich dann keuchend neben Theo aufs Bett plumsen lasse, hat dieser sich einigermaßen wieder beruhigt. Etwas besorgt wendet er sich nun doch meinem Fuß zu, den ich bereits eingehend betrachte. Ein roter Schnitt ziert mein Fußballen etwas unterhalb meines großen Zehs, was für ein Mist... Auf dem Teppich liegt halb verborgen in diesem das Messer zum Kuchen schneiden, dass nun an der Spitzte etwas rot glänzt.
"Zeig mal her. " fordert mich Theo nun ernsthaft besorgt auf und etwas zögerlich strecke ich ihm meinen Fuß hin. "Es ist nicht schlimm, nur ein kleiner Schnitt," beschwichtige ich ihn sofort.
"Verartzten muss man das trotzdem." erwiedert er.Wenig später sitzten wir beide im Wohnzimmer auf der Couch vor dem Fernseher und mein Fuß trohnt verartztet auf einem Kissen auf dem Tischchen vor uns. Ich lehne an Theo's Schulter und verfolge mit halbem Bewusstsein den Film den wir schauen, doch eigentlich liegt meine Aufmerksamkeit auf etwas anderem, besser gesagt jemandem.
Gleichmäßig hebt sich seine Brust neben mir und seine Arm liegt um mir, hält meine Hand mit seiner. Die Kreise auf meinem Handrücken, die seine Finger malen haben eine beruhigende Wirkung und nach einigen weiteren Minuten fallen mir langsam die Augen zu...
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Teen FictionA u s z u g 1 Das Licht der Straßenlaterne verschwimmt. Alles wird unscharf. Etwas tropft auf meine Wange. Ich schaue nach oben. Regnet es? Nein. Es regnet nicht. Nun tropft es auch auf meine Hand. Ich wische mir über die Wange. Ich weine? "Hey."...