Kapitel 1

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PoV Eren
Stöhnend krallte sich der Schwarzhaarige ins Bettlaken, keuchte schwer, während ich mich mit jedem weiteren Stoß tiefer in ihm bewegte. Ich packte Levi an dem verschwitzten Haaransatz und zog seinen Kopf nach hinten, hielt mit der anderen Hand seine Hüfte fest. Wie er dort vor mir kniete, mir seine Kehrseite entgegenstreckte und laut meinen Namen stöhnte, brachte mich beinahe über die Klippe. Doch ich hielt mich zurück. Wollte ihm den Vortritt lassen. Wollte ihn danach nochmal ein bisschen quälen.

Endlich hatten wir alle Renovierungen in der neuen Wohnung fertig. Endlich hatten wir das neue Bett. Endlich waren wir angekommen.

Die letzten Monate waren reiner Stress. Entweder lief etwas mit dem Vermieter falsch, mit der Renovierung oder die Arbeit beziehungsweise die Schule kam dazwischen. Doch nun, nun konnten wir endlich die Zweisamkeit genießen.

Unsere letzte Wohnung war für die Verhältnisse zu teuer, hier hatten wir ein Zimmer mehr, es lag näher in der Stadt und war im gesamten billiger. Es war perfekt. Wir konnten uns endlich auf uns konzentrieren.

Bei einem weiteren Stoß stöhnte Levi erneut auf, drückte sich näher an mich. Schien mich nie wieder gehen lassen zu wollen. Und je länger und härter ich mich bewegte, desto mehr verließen Levi seine Widerstandskräfte. Seine Beine begannen zu zittern. Sein Atem wurde schwerer. Gleich würde er soweit sein und sich der Ekstase hingeben.

„Eren", keuchte Levi und ich küsste seinen Nacken. Beugte mich vor, wodurch ich mich noch tiefer in ihn schob. „Eren- ich", ein weiteres Keuchen. „Ich kann nicht atmen!", rief er plötzlich panisch und sofort ließ ich ihn los. Keine Sekunde später sah ich nur noch, wie Levi zur Seite umkippte und von den Laken verschlungen wurde.

Jegliche gute Laune war mit einem Mal verschwunden und panisch hechtete ich zu Levi, rüttelte an ihm. Tränen liefen über seine Wangen und er hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Brust, krümmte sich und schnappte hektisch nach Luft, sah mich flehend an. Ohne zu zögern griff ich zum Handy, wählte die Nummer des Notrufs.

Ich kam mir so hilflos vor.

„Notruf, wie kann ich Ihnen helfen?"

„Mein Freund kann nicht atmen!", rief ich aufgebracht, spürte Levis freie Hand an meinem Bein, er krallte sich ins Fleisch sah ängstlich zu mir rauf, weinte und versuchte noch immer normal zu atmen. Jeder seiner Atemzüge klang wie ein Krächzen. Als hätte er sein Leben lang geraucht und Whiskey getrunken. „Eren", krächzte er leise, begann zu zittern, verlor die Kraft in seiner Hand, krallte sich nicht mehr an mich, hatte seine Hand nur noch schwach auf meinem Oberschenkel liegen.

„Ein Rettungswagen ist auf dem Weg.", erklärte die Frau am Telefon und ich legte auf. Schmiss das Handy aufs Bett und hockte mich vor Levi. Seine Tränen wurden immer mehr und völlig verzweifelt sah ich ihn an. Was sollte ich tun? Was war los? Ich verstand die Welt nicht mehr, hoffte einfach nur darauf, dass der Rettungswagen schnell hier sein würde, dass es nur Asthma oder sowas sein würde. Levis Atmung wurde ruhiger, das Krächzen leiser und seine Augen schwerer. „Nicht einschlafen.", mit zittriger Stimme versuchte ich ihm zuzureden, versuchte ihm klar zu machen, dass alles gut werden würde. Der Rettungswagen gleich hier sein würde. Dass er wach bleiben müsse.

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Willkommen zu Chemistry
Ich hoffe die Geschichte wird euch gefallen :)

Chemistry [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt