Kapitel 44

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Jack**

Lana und ich haben das ganze Wochenende miteinander verbracht. Wir waren mit Dany und Kessy im Kino, haben eine Shoppingtour gemacht und waren nochmal essen. Aber nach jedem Sonntag kommt ein Montag. Wir sitzen in der Schule und schwitzen alle unsere Kleidung durch.

Lana**

40° sind es draußen. 40° ! Mir ist so warm. Es ist kaum auszuhalten.  Die ganze Woche verläuft so: Es ist heiß und keiner konzentriert sich auf den Unterricht, denn die letzte Schulwoche kann man schon als Ferien sehen.

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Es ist Freitag und wir warten, dass die Schulklingel das letzte Mal für eine lange Zeit ertönt. *Riiiiiiiiiing* und alle laufen aus der Schule heraus. Ferien wir kommen. Wir haben alle 6 Wochen Freiheit verdient.

Ich stehe am Schulhoftor und schaue mich um. Wo ist Jack? Wir haben abgemacht, dass wir zusammen nach Hause fahren so wie immer. Ich gehe um das Schulgelände herum und schaue, ob er am Motorrad steht, doch es ist nicht mehr da. Toll! Jack ist weg und der Bus auch. Also muss ich jetzt laufen. Super!

**

Ich bleibe im Hof vorm Haus stehen und überlege, ob ich zu Jack soll und fragen wieso er nicht auf mich gewartet hat. Ich gehe zu Jack hinüber und klingle.

Seine Mutter macht auf und schaut etwas traurig aus.

„Hi. Ich wollte eigentlich nur kurz zu Jack. Ist alles in Ordnung bei dir?“, frage ich sie.

Sie lächelt mich an und sagt: „Ja. Ich bin nur ein wenig müde. Hab viel gearbeitet und Louis zieht jetzt bei uns ein und..“

„Warte, warte, warte. Wer ist Louis?“

„Weißt du noch? Der Mann mit dem ich essen war, als Jacks Dad aufgetaucht ist? Naja wir sind zusammen und jetzt zieht er bei mir ein.“

„Das ging, aber schnell.“, stelle ich leise fest. Sie lacht und fügt hinzu: „Wir kennen uns schon lange und haben so eine Art 'offene Beziehung´ gehabt, weil wir beide nicht wussten was wir wollten.“

„Dann wünsche ich euch viel Glück und ich will ihn unbedingt kennen lernen.“

Sie nickt und ich gehe nach oben. Ich klopfe an seiner Zimmertür, doch es kommt keine Antwort. Ich gehe hinein und Jack läuft aufgeregt in seinem Zimmer herum.

„Was machst du denn hier?“, fragt er mich.

„Wow. Nett! Wieso hast du nicht auf mich gewartet? Ich musste laufen.“, sage ich mit ruhiger Stimme und einem Lächeln im Gesicht. Ich werfe meine Tasche neben sein Bett.

Er bleibt stehen und antwortet: „Ich bin nicht dein Fahrer! Ich hab besseres zu tun, als dich die ganze Zeit herumzukutschieren.“

„Wenn du was gesagt hättest, dann wäre ich mit dem Bus gefahren. Du musst mich nicht herumfahren. Du hättest mir nur Bescheid geben müssen.“

„Ja, jetzt weißt du es ja. Also kannst du ja gehen.“, sagt er etwas lauter.

„Was ist los? Wieso bist du jetzt so mies zu mir?“, frage ich.

„Ich bin grad nicht in der Stimmung mit dir zu diskutieren. Kannst du einfach verschwinden?“

„Warte, was? Ich soll verschwinden?“, frage ich etwas leiser. „Ok! Dann verschwinde ich jetzt.“, ich schnappe mir meine Tasche und will raus gehen, da sagt er: „Lana! Sorry, ich hab grad etwas stress.“

Ich bleib stehen, drehe mich um, schaue in seine Augen und sage mit etwas lauter Stimme: „Dein Sorry kannst du dir sonst wohin stecken! Ich hab auf dich gewartet und du, du bist einfach nach Hause gefahren. Kein Anruf, keine SMS,…nichts! Und wenn es dich stört, dass ich bei dir mitfahre dann mach deinen Mund auf und sag was, anstatt mich blöd anzumachen.“

Ich stampfe die Treppe hinunter, an Jacks Mutter vorbei und gehe nach Hause.

The beginning of an adventure (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt