Wir sind total Overdressed, aber ich glaube, dass genau das sein Plan war. So ein Schlingel! Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange und flüstere: „Du bist der aller beste Freund, den man auf der Welt haben kann."
Wir bewegen uns auf den McDonalds zu und er hält mir mal wieder die Tür auf. Ich bedanke mich und eile hinein.
„Was wollen wir essen und wie viel?", frage ich ihn aufgeregt. „Alles was du willst und so viel wir können!", ist die einzig wahre Antwort.
Wir bestellen 20er Chicken McNuggets, jeweils einen McChicken Classic, 2 Cheesburger und nochmal 2 Chickenburger. Falls man es nicht bemerkt, ich liebe Hühnchen. Dazu kommen noch 2 McFlurry Smarties, 2 Colas und 2 Milchshakes - eines Vanille und den anderen Schoko. Die Kassiererin schaut uns skeptisch an und sagt, dass sie die Sachen uns bringen lässt, da es ziemlich viel ist.
Wir setzen uns an einen Tisch am Fenster, gegenüber voneinander hin und Daniel holt sein Handy heraus. Er tippt schnell hin und her und stellt dann sein Handy ans Fenster. Er lehnt es an die Scheibe an und ich kann mein Lachen nicht unterdrücken. Auf dem Bildschirm ist eine Kerze zu sehen.
„Ich hab doch gesagt, dass es ein Candlelight Dinner wird."
Ich kann nichts darauf erwidern, da unser Essen gebracht wird. Wir verteilen alles auf dem Tisch und ich nehme Daniels Hände. Er wirft mir einen verwirrten Blick zu und ich sage: „Du hast doch nicht etwa unser McDonalds-Ritual vergessen?" Der verwirrte Gesichtsausdruck verschwindet und er nickt wissend. Gleichzeitig sagen wir etwas lauter, damit es auch jeder hört: „Piep, piep, piep. Wir haben uns alle lieb und wünschen einen guten Appetit!"
Alle schauen uns komisch an, aber auf das Ritual kann ich einfach nicht verzichten. Wir lassen die Hände des anderen wieder los und fangen das Essen an.
**
„Ich platze", beschwere ich mich, während wir unsere Milchshakes tauschen. Ich sitze neben ihm angelehnt und habe Angst, dass man mein Essen gleich wieder von der Wand kratzen kann, wenn ich platze. „Wollen wir langsam gehen?", fragt Daniel leise und ich stöhne vor Faulheit. „Nur wenn du mich trägst", beantworte ich seine Frage und schaue hoffnungsvoll zu ihm hinauf.
Wir stehen auf und er stellt den Müll, den wir hinterlassen haben, weg. Er nimmt mich an der Hand und zieht mich hinter sich her, doch nach ca. 3 Minuten bleibe ich stehen und setze mich auf eine Bank, um meine hohen Schuhe auszuziehen. Ich drücke Daniel die Schuhe in die Hand und drehe mich ein paar Mal um mich selbst. „Besser!", flüstere ich erleichtert. Die Schuhe haben echt stark gedrückt. Daniel kichert vor sich hin und beobachtet mich wie ich leicht hüpfend Richtung Auto gehe. Am Auto angekommen legt er meine Schuhe auf den Beifahrersitz und schließt die Tür wieder. Was hat er denn jetzt vor? Will er denn noch nicht nach Hause?
Er streckt mir seine Hand entgegen und fragt: „Miss Conrad? Würden Sie mir die Ehre erweisen und mit mir tanzen?"
„Oh, Mister Lucerto. Liebend gern würde ich mit Ihnen tanzen, aber es spielt keine Musik."
Er macht an seinem Handy leise Miserable at Best von Mayday Parade an. Ich ergreife seine Hand und wir tanzen. Er dreht mich langsam und zieht mich dann mit seiner Hand an meiner Hüfte wieder zu sich. Er streichelt mir eine Strähne aus dem Gesicht und seine Augen huschen immer wieder von meinen Augen zu meinen Lippen, genauso wie bei mir. Er beugt sich langsam hinunter zu mir und kurz bevor unsere Lippen aufeinander liegen und ich schon seinen warmen Atem auf meinen Lippen wahrnehmen kann, drehe ich meinen Kopf ein kleines bisschen.
„Es tut mir leid Daniel. Ich....", beginne ich, doch er unterbricht mich. „Ist schon in Ordnung. Du brauchst dich nicht zu entschuldigen."
„Ich weiß, dass zwischen uns etwas ist. Es war schon immer etwas zwischen uns, aber das mit Jack ist noch nicht so lange her und ich will nicht irgendwie....", versuche ich zu erklären und werde wieder von Daniel unterbrochen.
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The beginning of an adventure (Pausiert)
Teen FictionSie schreit. Ich schreie. Diesmal war der Streitauslöser ich! Man bin ich blöd. Sie nervt mich schon die ganze Zeit...und ich sage zu ihr „Halt die Klappe". Es ist mir rausgerutscht und ich habe mich gleich entschuldigt. Ich bin echt dämlich... ...