Kapitel 11

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Ich werde nicht in Englisch schreiben, da weder ich noch ihr (glaub ich) drauf Lust habt :P Also nicht wundern, dass es sich alles in den USA abspielt, aber alles auf Deutsch ist :D

Ich habe leider nicht an die Zeitzonen gedacht, deshalb stimmt die Zeit jetzt nicht. Ich hoffe es stört euch nicht :-D Es ist ungefähr Mittag, wenn Alana in Florida ankommt.

Ich stecke mir meine Kopfhörer hinein und stelle meine Musik recht laut. Ich denke nochmal über alles und jeden nach und da fällt mir ein, dass ich meiner Mum nicht gesagt habe, dass ich wegziehe. Ich habe schon lange nichts von ihr gehört.  Obwohl sie echt viel Mist gebaut hat vermisse ich sie.

Mir wird echt jeder so fehlen. Yasmina kenne ich schon seit ich 3 bin. Da war sie fast 2 Jahre alt.  Anna kenne ich seit ich 6 Jahre alt bin. Also seit der 1. Klasse. Daniel kenne ich nicht so lange wie die anderen, aber ich verstand mich sofort mit ihm. Auf anhieb waren wir unzertrennlich. Im Gegensatz zu Yasmina. Sie und ich, wir haben uns gehasst. Wir haben uns die ganze Zeit nur gestritten, aber trotzdem haben wir andauernd was zusammen gemacht. Je älter wir wurden, desto weniger haben wir gestritten.

Irgendwer zieht an meinem Ärmel und ich werde aus meinen Gedanken gerissen. Ich schaue auf den Platz neben mir und sehe ein kleines Mädchen mit brauen, geflochtene Haaren. Sie sagt etwas, aber ich verstehe es nicht da meine Musik zu laut ist. Ich nehme meine Kopfhörer raus und frage sie: „Was hast du gerade gesagt Süße?“

Sie sieht mich zuckersüß an und fragt dann: „Wohin fliegst du?“

„Ich fliege nach Miami. Genau wie du. Jeder in diesem Flugzeug fliegt dorthin.“

„Achso, das wusste ich nicht.“, traurig sieht sie nach unten. Ich kneife sie leicht in ihre Wange und sage: „ Ist doch nicht schlimm. Als ich so klein war wie du wusste ich das auch nicht.“

Sie schaut zu mir hoch und grinst so niedlich wie es nur geht.

„Und was machst du dann so in Mami. Ähm ich meine in Mimai. Besuchst du dort jemanden?“

„Nein kleines. Ich wohne ab jetzt in Miami.“

„Findest du es dort schön?“

Am Platz neben ihr sitzt eine Frau. Ich schätze es ist ihre Mutter. Sie beugt sich zu mir rüber und sagt: „Es tut mir leid, dass sie Sie gerade so viel fragt.“

Ich lächele sie an und sage, dass alles in Ordnung sei und ich gerne mit ihr rede. Inzwischen fliegen wir. Ich habe es gar nicht mitbekommen.

„Also kleine. Ich war leider noch nie in Miami, aber ich fliege jetzt dort hin und dann wohne ich dort. Ich werde dort zur Schule gehen und so.“

„Freust du dich schon drauf?“

Ich überlege. Ich überlege etwas zu lange, denn das kleine Mädchen, das Luisa heißt wiederholt ihre Frage. Ich nicke und sage ihr, dass ich mich drauf freue, aber auch traurig bin weil ich ja meine Freunde nicht mehr sehen werde.

Sie fragt mich noch einige Sachen. Ich erzähle, dass ich Innenarchitektin werden will und wir reden lange über viele Dinge. Dieses Mädchen ist einfach soooo süß und soooo neugierig.

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Ich höre wieder Musik und Luisa zieht wieder an meinem Oberteil. Ich sehe, dass ihre Augen bald zuklappen vor Müdigkeit.

„Ja süße?“, frage ich sie etwas leiser.

„Wenn ich so groß bin wie du“, gähnt sie, „will ich genau so hübsch und klug sein wie du.“

Ich beuge mich mit einem lächeln zu ihr hinunter und flüstere: „Nein, du sollst nicht so werden wie ich bin. Sei immer du selbst und du wirst das wunderschönste Mädchen, dass es gibt und klug wirst du wenn du in der Schule immer gut aufpasst. Schlaf gut kleine.“

An meiner Schulter angelehnt, schläft sie ein. Ich schaue zu ihrer Mutter rüber und sehe dass sie Tränen in den Augen hat. Fand sie das nun so rührend. Ich lächele sie an und schaue aus dem Fenster.

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Am Flughafen in Miami angekommen, verabschiede ich mich von Luisa und ihrer Mutter. Wir tauschen unsere Handynummern aus und ich drücke Luisa nochmals.

Mir ist warm. Sogar sehr warm. Ich ziehe meine Jacke aus und stopfe sie in meine Tasche.

Ich schaue mich um und halte Ausschau nach meinem Vater oder einem anderen bekannten Gesicht, aber keiner ist da. Ich laufe etwas herum und sehe dann einen Mann im schwarzen Anzug. Er hält ein Schild mit meinem Namen drauf. Ich eile zu ihm und ein Idiot läuft mich um. Er und ich fallen hin und er schreit fast schon: „Kannst du nicht aufpassen? Doofe Kuh.“

Der Mann im Anzug kommt mit schnellem Gang auf mich zu und hilft mir hoch. Ich bedanke mich und sage sarkastisch: „Also hier in Amerika ist man aber sehr freundlich.“

Ich sage es extra laut, damit dieser Idiot es auch hört.

 Der Anzugtyp mustert mich und fragt ob ich Alana Conrad sei. Ich antworte mit einem klaren „JA“ und er stellt sich ebenfalls vor.

„Mein Name ist Alexander. Ich bin ab jetzt ihr Fahrer. Wann immer sie irgendwo hin wollen oder abgeholt werden wollen bzw. müssen rufen sie mich an und ich komme.“

„Ähm danke, Alexander. Das ist echt nett von ihnen, aber ich glaube ich werde sie gar nicht so oft benötigen, da Miami bestimmt ein tolles U-Bahnsystem hat. Aber wenn ich sie mal brauchen sollte, dann rufe ich sie und bitte duzen sie mich.“, ich klopfe ihm leicht gegen den Arm und bin dabei Richtung Ausgang zu gehen.

„Sie brauchen mich nicht zu siezen und ich werde sie nicht duzen, da es mir nicht gestattet ist. Bitte geben sie mir ihre Koffer.“

Ich sehe ihn an und bin verwirrt. 'Es ist ihm nicht gestattet.´

„Ich möchte aber nicht gesiezt werden. Bitte“, das bitte hört sich wie eine Frage an, „ und ich habe 2 gesunde Arme. Ich kann meine Koffer selber tragen, aber danke dass sie mir helfen wollen.“

Er schaut mich etwas geschockt an und ich gehe voraus.

Wie immer freue ich mich auf Votes und Kommis :)

The beginning of an adventure (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt