Kapitel 16

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Nach insgesamt 3 Stunden Möbel aussuchen und Inspiration fragt mich Simon, ob wir endlich nach Hause gehen können und ich beruhige ihn, dass ich schon auf dem Weg zur Kasse bin. Ich habe hier fast alles gefunden was ich für mein Zimmer brauche.

An der Kasse gebe ich den Zettel ab, wo drauf steht was ich alles möchte und schiebe den Korb mit den Kissen, Bilderrahmen, der antiken Uhr, … hinter den Tresen, bedanke mich und gehe mit Simon an meiner Hand Richtung Ausgang.

Ich schaue in den Himmel. Die Sonne brennt in meinem Gesicht. Ganz plötzlich ist es heiß geworden. Ich, in meiner langen, schwarzen Hose fühle mich wie ein Hühnchen am Bratspieß. Toll! Jetzt habe ich Hunger auf Hühnchen. Jack legt seine Hand auf meine Schulter und schüttelt mich leicht.

„Du bist wohl öfters in Gedanken verloren, oder?“, er sieht mich mit einem kleinen, irgendwie provozierenden  Lächeln an. Er zeigt auf ein Auto.

„Da hinten stehe ich.“, er setzt seine Sonnenbrille auf, „Kommst du?“

Ohne ein Wort zu sagen laufe ich hinter ihm her. „Wow, dass ist echt ein cooles Auto.“, Simon ist total begeistert. Es ist ein dunkelgrauer, fast schon schwarzer Ferrari California mit hellbraunen Ledersitzen. Wieso ich sowas weiß? Ich liebe Autos. Ich weiß nicht, ob ich es schon mal erwähnt habe, aber Autos sind toll. Besonders wenn der Motor so schön schnurrt. "Simon, hat Dad auch einen Ferrari California?"    "Weis ich nicht."

Jack schaut mich verwirrt an.

Simon will sich nach vorne setzten, da wir aber keinen Kindersitz haben setzt er sich nach einer langen Diskussion nach hinten. Er öffnet das Dach und fährt los. Ich setzte mir meine Sonnenbrille auf und schließe die Augen. Ich genieße den Sonnenschein.

Peinliche Stille breitet sich aus. Wir sitzen einfach nur da. Ja, Ok. Er muss sich auf den Verkehr konzentrieren. Trotzdem ist es irgendwie komisch.

**

Wir stehen in seiner Einfahrt. Ich bedanke mich, dass er uns Heim gefahren hat und wir gehen. Wir haben die ganze Fahrt über nicht mit einander geredet. Kein einziges Wort.

„Alana. Schätzchen. Komm mal kurz. Wir müssen mit dir reden.“, überfällt mich mein Vater als ich einen Fuß in das Haus setze. Ich ziehe die Augenbrauen hoch und runzele dann die Stirn.

„Keine Angst. Wir wollen nur über deine Schule reden, damit du über alles bescheid weist.“, beruhigt mich mein Vater.

„Das will ich sehen.“, ich schrecke zusammen. „Alex, ich hab gedacht du bist weg.“, frage ich verwirrt und wieso will er dabei sein, wenn ich höre auf welche Schule gehe.

„Bin gerade gekommen.“, Alex wirft sich auf das Sofa und ich setze mich neben ihn.

„Also“, fängt meine Stiefmutter an, „wir wissen, dass du davon nicht so begeistert sein wirst, aber es muss sein und es kommt nicht in Frage, dass du auf eine andere Schule gehst.“

„Oh nein.“, murmele ich leise vor mich hin. „Oh nein. Oh nein. Oh nein.“

Nun macht mein Vater weiter: „Du kommst auf die 'Private Anthony Art School'“

„Hört sich doch gut an. Bis auf das Privat und Kunst. Ich habe gesagt ich möchte auf eine normale Schule. Kunstschule geht ja noch gerade so, aber ich hasse Privatschulen“, ich spüre wie mein Gesicht rot wird vor Wut.

The beginning of an adventure (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt