Lana**
Wir halten am Motel, wo Daniel momentan wohnt.
„Danke fürs Fahren.“, lächle ich Jack an.
„Kein Ding. Ich warte noch ein bisschen.“
Ich pfeife nach den Hunden und gehe zu Daniels Zimmer. Ich klopfe und ein demolierter Daniel steht vor mir. Also zumindest sein Auge sieht schlimmer aus als Jacks. Ich schaue ihn etwas geschockt an. Er geht wieder hinein und ich folge ihm.
Auch diesmal hole ich den Verbandskasten. Ich schaue mir seine Verletzungen an und schüttle dabei meinen Kopf.
„Lana?“
Ich antworte nicht. Ich reinige seine Wunden an den Armen und beachte ihn nicht.
„Sei bitte nicht sauer.“
Ich ignoriere ihn weiterhin und sprühe aus Absicht mehr Desinfektionsmittel in die Wunde. Er zischt auf und ich wende mich, mit einem in Desinfektionsmittel getauchten Wattestäbchen, an seine Wunde im Gesicht.
„Lana! Bitte sag was!“
Ich höre auf ihn zu verarzten und sage kalt: „Ich war noch nie so sauer auf dich.“
„Es tut mir leid…warte, wenn du sagst du warst sauer heißt es dann, dass du nicht mehr sauer bist?“, fragt er hoffnungsvoll.
„Ich bin immer noch sauer auf dich. Um ehrlich zu sein: Gestern habe ich dich für eine kurze Zeit gehasst. Sogar sehr.“
Er sieht mich enttäuscht von sich Selbst an und ich wende meinen Blick ab. Ich stehe auf, bringe den Verbandskasten weg und hole mir was zu trinken. Ich hab Tränen in den Augen und Daniel umarmt mich. Er fängt ebenfalls an zu weinen und sagt:
„Es tut mir so leid. Ich wollte dir nie wehtun. Du bist für mich das Wichtigste auf der ganzen Welt. Nein, im ganzen Universum und ich bin ein riesengroßes Arschloch. Es tut mir leid. Bitte sei nicht sauer. Du bist mir sooo wichtig.“
„Wieso hast du es mir nicht gesagt?“
„Dein Vater hat es uns verboten. Er hat uns gedroht, dass wenn wir es dir sagen er dafür sorgt, dass meine Mutter ihre Arbeit verliert und er hat Anna und Yasmina auch gedroht. Sie haben dich dann ignoriert, weil sie es dir sonst gesagt hätten.“
Ich drücke ihn so fest ich kann und flüstere: „Ich hab dich so vermisst.“
Ich löse mich von ihm und öffne die Tür. Bevor ich gehe zieht er mich zu sich, schaut mir in die Augen, streicht eine Strähne hinter mein Ohr und küsst mich. Ich erwidere den Kuss, aber dann drücke ich ihn weg. Ich ruf nach den Hunden und schaue ob Jack noch da ist, aber er ist gefahren. Super. Jetzt muss ich zu Fuß gehen.
Ich habe nichts gefühlt als er mich geküsst hat. Er ist mein bester Freund und ich habe etwas für ihn empfunden, aber es ist weg oder es war einfach nur nicht so stark wie ich dachte.
Ich nehme meine Kopfhörer aus meiner Tasche und während ich für die Hunde Stöcke werfe höre ich von The Main – Misery.
Jack**
Ich warte draußen auf Lana und laufe aufgeregt um mein Auto herum. 1. Runde – 2. Runde – 3. Runde. Ich setzte mich wieder ins Auto und höre der schlechten Musik im Radio zu. Mein Handy klingelt und unpassender hätte der Anruf nicht kommen können. Ich bin doch sowieso schon angespannt, da muss mich mein Vater anrufen. Ich diskutiere mit ihm am Handy, bis ich so wütend bin, dass ich einfach auflege. Ich bemerke, dass die Tür bei Daniel aufgeht und als ich sehe wie er sie küsst und sie den Kuss erwidert, rase ich davon. Soll sie sehen, wie sie nach Hause kommt.
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The beginning of an adventure (Pausiert)
Teen FictionSie schreit. Ich schreie. Diesmal war der Streitauslöser ich! Man bin ich blöd. Sie nervt mich schon die ganze Zeit...und ich sage zu ihr „Halt die Klappe". Es ist mir rausgerutscht und ich habe mich gleich entschuldigt. Ich bin echt dämlich... ...