Kapitel 40

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(Ich weiß leider nicht mehr welcher Tag jetzt eigentlich in der Geschichte wäre, also mach ich jetzt einfach einen Sonntag daraus:D)

Ich sitze in meinem Zimmer und trockne mit einem Handtuch meine Haare.

Die Dusche hat gerade echt gut getan. Jacks Vater hat mir vorhin echt Angst gemacht. Ich weiß echt nicht wieso, aber er kommt mir so unheimlich vor.

Mein Handy reist mich aus meinen Gedanken. Auf dem Display erscheint Yasminas Bild und ich bin kurz davor abzuheben. Ich nehme das Handy in die Hand, leg es wieder weg und dann entschließe ich mich doch ranzugehen. Mein Herz pocht und ich bekomme keinen Ton raus. Ich höre an der anderen Leitung Yasmina sagen: „Lana? Lana? Bist du dran? Hallo? Ich weiß nicht ob du mich jetzt hören kannst, aber ich wollte schon lange mit dir reden, also fange ich jetzt einfach mal an: Es tut mir alles so leid. Wir vermissen dich und…“

Sie legt eine Pause ein und ich kann hören, wie schwer sie atmet. Sie fängt an zu weinen, was mir auch Tränen in die Augen treibt.

„… es war schrecklich nicht mit dir zu reden und dich ignorieren zu müssen, aber dein Vater er… es tut mir einfach so leid. Ich brauche dich doch und die letzten Monate, hier, ohne dich waren furchtbar. Es tut mir so leid. Mehr kann ich im Moment nicht sagen und auch nicht machen. Bitte ruf bald an.“

Sie legt auf und ich sitze in meinem Zimmer, auf meinem Bett, mit meinem Handy in meiner Hand und Tränen in den Augen. Immer noch nicht im Stande ein Wort zu sagen flüstere ich, nein- eher gesagt ich hauche ein „Ich vermisse euch auch“ und lege dann auf.

Jemand kratzt an der Tür und ich öffne sie. Die Hunde stürmen hinein und ich lege mich wieder ins Bett. Mit meinen Hunden um mich herum schlafe ich ein.

Leider hält mein Nickerchen nicht lange an, denn ich höre Geschrei von draußen. Diesmal schreit aber niemand bei uns. Nein! Es kommt von Jack drüben.

Während ich die Treppe hinunter renne- dicht gefolgt von den Hunden (außer Muffin, sie schläft tief und fest)- binde ich meine Haare zusammen. An der Haustür schnappe ich mir meine Cowboyboots und renne raus. Jacks Mutter Alexis und sein Vater schreien sich gegenseitig an und es sieht fast so aus, als würde er ihr gleich eine hineinschlagen. Jacks Vater packt Alexis am Arm und nun kommt auch Jack heraus. Jack schreit ihn ebenfalls an, er solle sie loslassen. Bevor ich dort ankomme, stürzt sich Jack auf seinen Vater und reist ihn zu Boden. Da sein Vater aber stärker ist als er, wendet sich das Blatt und nun schlägt sein Vater auf ihn ein.

„Hören Sie auf!“, brülle ich ihn an und versuche ihn von Jack herunterzuziehen. Sein Vater stößt mich zur Seite und ich falle. Aber nicht nur so ein bisschen. Ganz im Gengenteil. Ich knalle richtig hin, mit dem Kopf voraus. Ich versuche es noch einmal, doch es bringt nichts.

Coca und Jacky knurren ihn an und bellen laut und auf einmal springt Coca los und beißt ihm ins Hosenbein. Sein Vater erschreckt sich und geht von Jack herunter. Ich eile zu ihm, während die Hunde diesen aggressiven Mann immer weiter hinter zu seinem Auto treiben. Er setzt sich auf und schaut mich richtig fertig an. Alexis kniet neben uns und weint. Daraufhin nimmt Jack sie in den Arm und ich schaue dem Mann, der seinen Sohn gerade geschlagen hat hinterher, wie er gerade mit seinem Auto davonrast. Ich pfeife nach den Hunde, die sogar noch dem Auto hinterher laufen wollten. Ich kann es nicht fassen, dass dieser skrupellose Mann der Vater von zwei so bezaubernden Kindern sein kann.

Ich lege mich kurz mitten auf den Hof hin und fasse mir an die Schläfen. Ich bin doch fester mit dem Kopf aufgekommen als gedacht. Wir gehen ins Haus hinein und ich mache für Alexis einen Tee, während sie für Jack eine Packung gefrorenen Erbsen holt.

The beginning of an adventure (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt