Samstag, 09.04.2013
Ich wohne jetzt bei meinem Vater. Er hat nach meiner Mum noch mal geheiratet. Ich habe einen kleinen Bruder und aus der 1. Ehe von meiner Stiefmutter habe ich einen großen Bruder. Er ist 17 und ich verstehe mich echt gut mit ihm. Ich versuche immer so nett und höflich zu sein wie es nur geht, aber es fällt mir schwer, weil sie auf perfekte Familie machen und keine Familie ist PERFEKT.
Ich war mit dem Jugendamt bei meiner Mutter und habe meine ganzen Sachen geholt. Angefangen bei meiner PS3 bis hin zu meinem Sofa und Flachbildfernseher. Ich habe mit meiner Mutter geredet, dass ich sie besuchen werde wenn sie sich Hilfe sucht: gegen Aggressionen und gegen ihre Alkoholsucht.
Ach und noch so nebenbei: Habe ich erwähnt dass mein Vater reich ist? Nicht nur reich sondern bombastisch reich.
11 Uhr
Ich wache auf und kämme mir verschlafen meine hüftlangen, rot gefärbten Haare durch, binde sie chaotisch zusammen und gehe runter in die Küche. Das Haus ist echt groß und trotzdem hört man fast alles. Sogar wenn einer der drei Hunde im Wohnzimmer furzt. Hm ich lache über den Gedanken. Meinem großen Bruder Alex gehört der Husky, meinem kleinen Bruder Simon gehört ein Wolf (sie haben ihn im Wald gefunden als er noch ein Baby war, fast verhungert) und ich habe auch einen Hund bekommen. Einen Corgi. Sein Name ist Muffin.
„Guten Morgen.“
Ich schrecke auf und sehe dass mein Vater am Esstisch sitzt.
„Guten Morgen. Ich hab dich gar nicht gesehen.“
„Gut dass du schon wach bist ich muss mit dir reden.“
Ich schnappe mir schnell eine Schüssel Cornflakes und setze mich gegenüber von ihm. Mit vollen Mund frage ich: „Was gibt es denn?“
„Du weißt doch dass ich für ein großes Unternehmen arbeite und ich daher oft verreisen muss?“
„Ja?“
„Ja und du weißt auch das deine Mutter…“
„Stiefmutter!“
„…STIEFMUTTER auch viel in den USA arbeiten muss?“
„Ja? Weiter?“
„Also…“
„Dad… spucks aus. Was ist?“
Ich habe schon so eine Vermutung und ich bete, dass ich falsch liege.
„Wir ziehen um.“
„Wieso? Ist dieses Haus nicht groß genug?“, ich lache.
„Es ist mein ernst. Wir ziehen drei Tage nach deinem Geburtstag um.“
„Also am 23. April? Nein! Ich finde es hier schön. Der Stadtteil ist für mich persönlich ein bisschen zu pompös, aber Daniel wohnt nicht zu weit und ich kann wunderbar im etwas zu groß geratenen Park mit den Hunden joggen gehen und …“
Andy(mein Vater) unterbricht mich.
„Es tut mir leid, aber ich muss weg aus München und du musst mit!“
Der Tag hat so schön angefangen und dann das. War ja klar, dass heute noch etwas passieren würde, aber dass wir umziehen hätte ich nicht gedacht. STOP! Hat er gerade gesagt weg aus München???
„Was meinst du mit weg aus München?“
Er schnauft und sagt mit erstaunlich ruhiger Stimme:
„Wir ziehen nach Miami.“
„Das Florida Miami? Das Miami und das Florida, dass in den USA?“
Mein Vater nickt und ich habe gemischte Gefühle. Ich meine Florida.
Das ist so cool, aber dann habe ich meine Freunde nicht bei mir.
Ich stehe auf und lasse meinen Vater ohne ein Wort zu sagen am Esstisch zurück, gehe in mein Zimmer, ziehe meine dunkel-graue Jogginghose, meinen blauen Pullover und meine schwarzen, kaputten Chucks an. Ich gehe nach unten und rufe Jacky (Husky) und Coca (Wolf). Ich mache die Haustür auf und wir drei gehen joggen. Muffin kommt nicht gern mit, also hab ich ihn in meinem Bett schlafen lassen. Es ist bewölkt und kühl draußen, aber angenehm.
13 Uhr
Ich stehe mit den Hunden vor Daniels Haustür und klingle.
„Hei! Du weißt wo der Ersatzschlüssel liegt. Wieso klingelst du?“
„Er ist nicht dort.“
„Wieso hast du nicht angerufen. Ich hätte etwas aufgeräumt.“
Ich drehe mich zu ihm und sehe ihn mit einem verwirrten Blick an. Wir lachen.
Ich schaue mich in seinem Zimmer um und sage dann so leise ich kann:
„Wir werden umziehen.“
„Was ist?“
Nochmals nuschle ich vor mir hin: „Wir werden umziehen.“
„Wenn du dich wegdrehst und dann auch noch so leise redest, dann verstehe ich kein Wort.“
„Wir werden umziehen!“
„Lass mich raten. Ihr braucht ein größeres Haus oder braucht ihr noch ein …“, er krault Jacky während er seine Witze macht, dann schaut er mich an und sieht, dass ich ihn ernst anschaue.
„Das war also kein Scherz?“, fragt er mit aufgerissenen Augen.
„Nein, kein Scherz! Wir ziehen um! Am 23. April!“
„Ich habe Angst zu fragen, aber wohin zieht ihr?“
„Florida.“
„Das Florida in den USA?“
„Jap.“
Er setzt sich neben mich auf sein Bett.
„Immerhin können wir deinen Geburtstag noch zusammen feiern.“
Hei :D
Das ist meine erste Geschichte und ich hoffe sie gefällt euch :)
Ich freue mich über VOTES & KOMMENTARE.
Ich versuche bald weiter zu schreiben. :*
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The beginning of an adventure (Pausiert)
Teen FictionSie schreit. Ich schreie. Diesmal war der Streitauslöser ich! Man bin ich blöd. Sie nervt mich schon die ganze Zeit...und ich sage zu ihr „Halt die Klappe". Es ist mir rausgerutscht und ich habe mich gleich entschuldigt. Ich bin echt dämlich... ...