The beginning of an adventure (Pausiert)

Kapitel 50

Lana**

Wir fahren zum Abholtreffpunkt um Simon zu holen. Wir stehen am Schotterweg und warten ungefähr eine halbe Stunde, bis sie da sind. Simon läuft aus dem Bus und sprintet auf mich los. Ich hebe ihn mit Schwung hoch und lasse ihn wieder auf den Boden. „Du bist aber ganz schön dreckig", lache ich.

„Ja, ich muss baden...ich weiß schon.", sagt er weniger begeistert.

„Hattest du Spaß?", fragt Yasmina und Anna antwortet für Simon, „Na! Offensichtlich! Ich meine schau ihn dir an...den kleinen Dreckspatz!"

Wir lachen alle eine Runde und ich schnalle Simon an. Wir fahren nach Hause und ich sage Simon, dass es auch reicht wenn er nur duscht. Er grinst vor Freude. Ich glaube er mag es nicht wirklich zu baden, aber das ist nur eine vage Vermutung.

Ich mach ihm etwas zu Essen und für Yasmina, Anna und mich Popcorn. Wir schauen uns "Wie ein einziger Tag" an und danach vielleicht noch "2 an einem Tag" und mal sehen welche Schnulzen wir noch schauen. Aber so wie ich uns kenne, werden wir nachher nur noch Horrorfilme schauen oder „Supernatural" oder so was.

„Hei Alex. Wo sind die Hunde?", frage ich ihn als er in die Küche kommt.

„War mit ihnen Joggen!", sagt er außer Puste und trinkt ne Halbliterflasche auf ex.

Ich schaue ins Wohnzimmer und sehe nur Jacky und Coca. „Und wo ist Muffin?", frage ich verwirrt.

„Wir haben keine Muffins", antwortet er mir total ernst.

„Kein Muffin! Mein Hund Muffin!", frage ich etwas besorgt.

„Oh! Muuuffin?", ruft er durch das ganze Haus.

Ne Zeit lang passiert nichts bis plötzlich etwas neben mir bellt.

„Woho! Oh man Muffin! Du hast mich total erschreckt", sage ich und nehme ihn in den Arm, kraule ihn hinterm Ohr und lasse ihn wieder runter. Ich wasche mir meine Hände und mache mit dem Kochen weiter.

**

Es ist inzwischen 22 Uhr und Simon schläft schon. Der Tag hat ihn richtig fertig gemacht. Wir schauen grade das Ende von "2 an einem Tag" und flennen wie Schlosshunde. Der Film ist zu Ende und ich gehe ins Bad um mich ein wenig frisch zu machen. Ich bin jetzt total abgeschminkt und genau jetzt klingelt jemand an der Haustür. Ich weiß jetzt schon, dass keiner aufmachen wird, daher gehe ich schnell runter und öffne die Tür.

Vor mir steht Dany, mit Tränen in den Augen und den Händen in den Hosentaschen. Er schaut mir in die Augen ohne den Kopf anzuheben. Ich sage kein Wort und lasse ihn rein. Wir stehen uns gegenüber und er schaut überall hin, außer in meine Augen.

„Dany?", frage ich vorsichtig und leise, „Was ist passiert?"

„Sie hat Schluss gemacht", sagt er mit zitternder Stimme und die Tränen, die sich in seinen Augen gesammelt hatten, hatten nun die freie Laufbahn.

Ich umarme ihn und auch mir kommen die Tränen. „Es tut mir so leid!", flüstere ich.

„Ich muss dir was sagen", sagt er mit fester Stimme. Bei dem Satz "Ich muss dir was sagen" bekomme ich immer Herzrasen.

Wir lösen uns aus der Umarmung und ich nicke ihm, als Zeichen dass er anfangen kann.

„Ähm....es geht um Jack."

„Ich glaube ich weiß es schon."

Er schaut mich verwirrt an.

„Er ist weg. Er musste nach Deutschland ziehen. Ich....ähm...naja...er hat ein paar Dinge mit seinem Vater zu klären."