Kapitel 9

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So stelle ich mir Daniel vor :)

Ich mache meine Augen auf. Ich sehe alles verschwommen. Ich reibe meine Augen und schaue um mich herum. Anna und Yasmina schlafen noch und es ist dunkel. Sehr dunkel. Ich stehe auf und gehe rüber zum kleinen Kellerfenster. Auch draußen ist es noch dunkel. Ich taste mich nach meinem Handy ab, bis ich bemerke, dass ich immer noch mein Kleid anhabe. Leise gehe ich hoch in die Küche.

Auf der Kücheninsel liegt mein Handy. Ich schaue drauf und bin verblüfft. Es ist gerade mal 04:30 Uhr. Nochmals schaue ich auf mein Handy in der Hoffnung, dass  Daniel mir geschrieben hat. Nein, hat er nicht. Ich weiß nicht warum, aber in diesem Moment macht mich, das richtig traurig.

Hat Anna recht? Liebt er mich? Ich meine ich kenne ihn schon seit Jahren und wir sind von der ersten Sekunde an die besten Freunde gewesen. Ich habe nie darüber nachgedacht. Er und ich. Ein paar?

 

Ja, er sieht gut aus. Er hat dunkle Haare, die er meistens ein bisschen hochgeelt. Er ist trainiert (Sixpack *.*), aber nicht zu stark. Genau richtig. Er ist lustig. Er schafft es mich immer aufzuheitern. Immer. Auch wenn ich es gerade nicht möchte. Er ist einfühlsam und kennt mich in und auswendig. Und sein lächeln. DIESES LÄCHELN!!!

 

Bei dem Gedanken, wie es wäre wenn wir ein Paar wären fange ich an zu lächeln. Ich schreibe ihm auf ´Whats App´: Hei bist du noch sauer?

 

Ich schaue gefühlte 5 Minuten auf mein Handy und warte auf eine Antwort.

Ich bin so blöd. Es ist 04:40 Uhr. Er schläft noch. Ich schaue um mich herum und sehe die Unordnung. Mein Mund geht auf. Also ran an die Arbeit.

Im Erdgeschoss ist jetzt alles sauber und ich mache eine Pause. Ich habe 1 ½ Stunden aufgeräumt. Ich mache den Fernseher an und schalte ein bisschen hin und her. Auf einmal ist es schon 9 Uhr.  Ich mache Frühstück und schaue auf mein Handy ob Daniel mir geschrieben hat. Er war schon online, aber geschrieben hat er mir nicht.

Ich gehe runter in den Keller mit einer Fußballtröte, stelle mich vor Yasmina und Anna und tröte los. Beide fallen vor Schreck vom Sofa und ich lache so stark, dass ich mich auf den Boden setzen muss.

Wir frühstücken und räumen dann das restliche Haus auf. Inzwischen ist es 12 Uhr und meine Freundinnen Verabschieden sich von mir. Um  13 Uhr kommen mein Dad, meine Geschwister und … meine Stiefmutter mit der ich mich noch nicht so gut verstehe.

„Hallo Schatz. Happy Birthday. Hattest du einen schönen Abend oder eher gesagt Nacht?“, fragt mein Dad und umarmt mich dabei.

„Ja, es war echt schön. Danke.“

Ich umarme meine Geschwister. „Und wie war so die Party auf die ich nicht durfte?“, fragt Alex (älterer Bruder) mit ernster Stimme und einem fetten Grinsen.

„Tut mir leid. Da musst du dich bei Anna und so beschweren.“, sagte ich ihm und schubste ihn mit meiner Hüfte ein wenig zur Seite. Er lachte und umarmte mich nochmal.

„Alles Gute zum Geburtstag kleines.“

Ich lächele und begrüße die Hunde. Wir setzten uns an den Esstisch und essen eine Pizza. Ich schaue immer wieder auf mein Handy und warte auf eine Nachricht. Nichts! Keine Nachricht. Traurig schaue ich die Pizza auf meinem Teller an und schiebe sie zu meinem kleinen Bruder Simon rüber.

„Was ist los?  Hast du keinen Hunger?“, fragt Stefanie, die Frau meines Vaters.

„Nein. Irgendwie nicht. Ich gehe in mein Zimmer. OK?“

Mein Vater nickt und ich stehe auf. Ich sitze in meinem Zimmer und packe langsam einige Sachen in die Umzugkartons. Ich beschließe Daniel schließlich anzurufen. Er geht nicht ran. Ich spreche auf die Mailbox.

„Hei! Ähm, ich weiß du bist sauer auf mich. Ich will aber nicht wegfliegen und wissen dass du mich hasst. Bitte Daniel. Du bist mir so wichtig… Und… “, Piiieeep.

Na toll! Ich wähle seine Nummer nochmal und … nein. Nein, ich werde ihn nicht nochmal anrufen. Ihr wird mich schon zurück rufen. Oder?

Daniel*

Ich knalle die Tür zu und renne die Treppe hinunter. Yasmina hält mich am Arm fest und fragt ob alles in Ordnung ist. Ich ziehe meinen Arm weg und gehe mit wütenden Gang aus dem Haus. Ich stehe auf der anderen Straßenseite und schaue zu ihrem Fenster hoch. Traurig senke ich meinen Kopf und gehe.

Wieso will sie nicht hier bleiben? Ich meine sie hat hier alles. Schule, Freunde und ihre Großeltern sind auch hier.

Ich kicke einen kleinen Stein vor mir her.

Ich will nicht, dass sie geht! Mit wem sollte ich dann Filmeabende machen… oder meine Probleme erzählen? Außerdem...würde ich nicht nur diese Sachen vermissen. Nein! Ich würde ihr lachen vermissen und ich würde vermissen wie schadenfroh sie ist, wie sie mit mir diskutiert und es hasst falsch zu liegen. Wie sie kein Ton rausbekommt beim lachen. Ich würde ihre blau-grünen Augen vermissen, die immer so schön strahlen und glänzen. Ich würde alles an ihr vermissen.

 

EINFACH ALLES!

 

Ich bin zu Hause und liege in meinem Bett. Ich denke immer noch an sie.

Ich kann sie ja verstehen. Sie ist noch nicht so lange bei ihrem Vater, aber ich will einfach nicht tausende Kilometer von Lana entfernt sein. Ich brauche sie hier.

 

--

 

Ich öffne meine Augen und draußen ist es schon hell. Ich schaue auf mein Handy. Eine Nachricht von Lana. Ich schaue sie an, antworte aber nicht.

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Lana ruft mich an. Ich möchte rangehen, aber dann tue ich es doch nicht. Ich weiß nicht wieso, aber ich schaffe es einfach nicht abzuheben. 

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Ihr könnt mir auch einige Ideen schreiben, die ich dann vielleicht in die Gesschichte einbaue.

Wie immer freue ich mich über Votes und Kommis :)

The beginning of an adventure (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt