Jack**
Was war denn das jetzt? Der Tag war so schön und dann kommt dieser Arsch und macht alles kaputt? Ich wollte ihr doch nur helfen.
Ich stürme aus dem Haus und knalle die Haustür hinter mir zu. Zu Hause läuft mir Luisa entgegen und ich hebe sie hoch. Mit ihr auf meinem Arm gehe ich in die Küche zu meiner Mutter, setzte Luisa ab und nimm mir was aus dem Kühlschrank zu trinken. Meine Mutter lehnt am Spülbecken und schaut mich an.
„Was ist?“, frag ich sie mit tiefer Stimme.
„Nichts…“, antwortet sie ohne jegliche Emotionen in ihrem Gesicht.
„Dann ist ja gut.“
Ich bin dabei die Küche zu verlassen da sagt sie: „Es ist nur…“
„Was?“
„Wer und was war das vorhin und …?“, sie sieht mich besorgt an.
„Der beste Freund von Lana war da.“, sage ich kalt.
„Ach ja? Und wo ist Lana jetzt?“
„Ich schätze mal in ihrem Zimmer.“
„Aha.“
„Ok! WAS IST?“, ich werde etwas lauter.
„Du bist also nicht schuld, dass es ihr schlecht geht?“
„Wieso denkst du immer, dass ich etwas mache? Ich habe nichts angestellt!“, schreie ich sie an.
„Wieso ich das denke? Weil du früher öfters so einen Mist gemacht hast! Du hast viele Mädchen zum weinen gebracht und Lana ist ein nettes und besonderes Mädchen! Sie hat vieles durchgemacht und hat nicht gerade die besten familiären Verhältnisse! Trotzdem läuft sie mit einem Lächeln im Gesicht herum und…“, sie schreit ebenfalls. Ich unterbreche sie und nun brülle ich so laut, dass ich schon selber von mir Angst bekomme: „Ach und unsere Familie ist ja so toll! Uns geht es auch nicht besonders prickelnd! Luisa ist ja noch klein und hat nichts davon mitbekommen, aber ich schon! Was ist mit mir? Bin ich egal? Mir geht es nicht gut mit der ganzen Sache! Ich habe doch auch Probleme nicht nur Lana! Habe ich, haben wir nicht viel durchgemacht? Und wie kommst du darauf, dass ich Lana so zum weinen bringen würde?“
„Weil du deinem Vater mehr ähnelst als du denkst?“, schreit sie so laut wie sie kann und wirft das Küchentuch nach mir. Ich schaue sie schockiert an und gehe.
„Jack, nein warte! Bleib hier!“, ruft sie weinend und läuft hinter mir her. Sie bleibt vor mir stehen und umarmt mich. „Es tut mir leid. Es war nicht so gemeint. So wie du momentan bist ist perfekt. Ich meine nur: dein Vater war in deinem Alter genauso“, sie sieht mir in die Augen, „Er war wundervoll. Du sollst nur nicht später so werden wie er. Du sollst für deine Freunde oder deine Freundin da sein. Du sollst später für deine Kinder da sein. Du sollst dich verlieben und Fehler machen, aber auch aus deinen Fehlern lernen und sie wieder in Ordnung bringen. Bitte werde nicht so wie er! Bevor du und Lana so gute Freunde geworden seid, hast du vielen Mädchen das Herz gebrochen und ich habe nichts gesagt. Du merkst es vielleicht nicht, aber Lana macht dich zu einem besseren Menschen. Bitte, werde nicht wie dein Vater.“
Ebenfalls mit Tränen in den Augen, umarme ich sie noch einmal und gehe in mein Zimmer. Ich werfe mich auf mein Bett und jetzt muss auch ich richtig los weinen. Ich nehme mir eine Zigarette und beschließe in meinem Zimmer zu rauchen.
Was ist nur heute los? Jeder weint und schreit. Verstörender Tag.
Jemand klopft an meiner Balkontür. Ich ziehe den Vorhang zur Seite und sehe ein - trotz verschmierter Schminke - wunderschönes Mädchen, die auf den Boden starrt. Ich öffne die Tür.
DU LIEST GERADE
The beginning of an adventure (Pausiert)
Fiksi RemajaSie schreit. Ich schreie. Diesmal war der Streitauslöser ich! Man bin ich blöd. Sie nervt mich schon die ganze Zeit...und ich sage zu ihr „Halt die Klappe". Es ist mir rausgerutscht und ich habe mich gleich entschuldigt. Ich bin echt dämlich... ...