Kapitel 58

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Jack**

„Guten Morgen Mum!", grüße ich sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

„Guten Morgen? Schon wach?", fragt sie mich sichtlich verwirrt. Ich nehme mir einen Becher Kaffee und setze mich an den Esstisch zu meiner Mutter. Luisa kommt herein und zur morgendlichen Begrüßung bekomme ich einen Kuss auf die Wange. „Du siehst glücklich aus", strahlt meine Mutter.

„Natürlich!", lache ich leise und senke meinen Blick, „Ich sehe heute das Mädchen meiner Träume wieder." Mein Blick richtet sich wieder auf meine Mutter und ihr Lächeln ist verschwunden. Auch meins entweicht aus meinem Gesicht und ich blicke sie mit gerunzelter Stirn an.

„Bitte sei nicht böse, wenn ich dir jetzt was sage", fängt sie an und wartet auf ein Zeichen meinerseits. Ich nicke und sie fährt fort. „Willst du wirklich, dass sie wieder so traurig wird, wenn du wieder zu deinem Vater fliegst? Außerdem wenn man jemanden liebt, gibt man ihn nicht auf. Man tut es einfach nicht. Egal wie hart es ist und wie schwer die Situation auch ist bzw. war. Und jeder, der etwas anderes behauptet, hat noch nie wirklich geliebt."

„Was willst du damit sagen?"

„Ich will damit sagen, dass obwohl du weggezogen bist, hättest du dich nicht gleich von Lana trennen müssen. Wenn jemand eine Fernbeziehung führen kann, dann wärt ihr beide es gewesen."

Meine Mutter steht auf, gibt mir einen Kuss auf die Stirn und verlässt die Küche. Glaubt sie etwa ich hätte Lana aus freien Stücken 'verlassen'? Ich wollte es eigentlich mit einer Fernbeziehung versuchen, aber mein Vater hätte vor nichts Halt gemacht, um diese Beziehung zu zerstören. Also hab ich mich lieber von ihr getrennt, als dass ich meinem Vater die Möglichkeit überlassen hätte, ihr Leben zu zerstören. So absurd es sich auch anhört, mein Vater hätte die Möglichkeiten und den Willen dazu. „Wie soll ich ihr denn bitte fast 3 Wochen aus dem Weg gehen?", rufe ich meiner Mutter hinter her. Sie kommt zurück, lehnt sich an den Türrahmen an und sagt: „Sie fliegt nächste Woche nach Dubai. Also nur knappe 2 Wochen aus dem Weg gehen. Schaffst du schon irgendwie!"

**

Es ist Freitag. Ich habe die ganze Woche zu Hause verbracht, um Lana nicht zu begegnen. Nicht mal Dany habe ich angerufen, damit er sich nicht verplappert. Ich stehe auf meinem Balkon und überlege, ob ich vielleicht doch eine rauchen soll. Nein! Jetzt hab ich es endlich geschafft damit aufzuhören, da darf ich nicht schwach werden. Ich höre neben an ein Lachen und gehe schnell in mein Zimmer, damit mich nicht jemand sieht. Das ist so bescheuert! Ich verstecke mich vor meinen Freunden. Ich sehe wie Daniel Lana herumwirbelt und auf das Bett wirft um sie zu kitzeln. Wie es scheint geht es ihr gut. Sie lacht und hat ihren Spaß. Meine Mutter hat recht, wieso sollte ich das wieder kaputt machen, wenn sie doch jetzt glücklich ist.

**

Lana**

...Dieser Anblick ist einfach zu niedlich. Ich lache kurz leise auf und drehe mich um, um dann schließlich ebenfalls einzuschlafen oder doch nicht. Hat gerade bei Jack licht gebrannt? Vielleicht war seine Mutter gerade in seinem Zimmer. Aber das Bett ist unordentlich. Ist Jack wieder da? Ich stehe langsam auf, um Daniel nicht zu wecken und gehe hinaus auf meinen Balkon. Was mache ich hier überhaupt? Wieso sollte Jack wieder da sein? Ich gehe wieder in mein Zimmer und lege mich endgültig schlafen. Ok, dass mit dem Schlafen wird nichts. Zu viele Fragen, Szenarien und Möglichkeiten spielen sich in meinem Kopf ab. Wenn er da wäre hätte er sich doch bei mir gemeldet, oder? Und wenn er da wäre was wäre dann überhaupt? Ich würde nicht gleich wieder zu ihm zurück rennen, das ist schon mal klar. Ob wir dann als Freunde weiter machen würden ist eine andere Frage. Es wäre nicht wie davor, aber schon mal ein Anfang. Friendzone!

The beginning of an adventure (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt