Kapitel 20

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Ich will nicht aufstehen. Ich wälze mich im Bett und schaue auf die Uhr. Es ist 7 Uhr. Ich stehe auf und gehe mich duschen. Ich hole mir einen Kaffee und möchte gerade einen Schluck nehmen da schreit mein Bruder: „Wir müssen los. Lana, wo bist du?“

„Küche!“

„Los! Los! Los!“

Hektisch schütte ich den restlichen Kaffee in einen Kaffee-to-go Becher und laufe raus. Wir schaffen es noch pünktlich zur Schule. Ich gehe in den Mathekurs und Blondchen sitzt auf meinem Platz. Der einzige freie Platz ist neben Jack.

„Und was jetzt? Ich sitze jetzt auf diesen Platz. Was willst du nun tun?“, versucht mich Barbie zu provozieren.

„Ich setzte mich neben Jack.“, sie schaut mich komisch an und ich gehe einfach weiter.

„Guten Morgen, Partyqueen.“, grinst mich Jack an.

„Ach, halt einfach die Klappe.“, lachend setze ich mich neben ihn und trinke von meinem Kaffee.

„Guten Morgen, heute wiederholen wir alles für den großen Test. Ich rate euch aufzupassen und Fragen zu stellen wenn etwas nicht klar ist.“, sagt der Lehrer und in der Klasse wird es still.

„Soll ich dir was sagen?“, Jack lehnt sich rüber zu mir und flüstert so leise er kann.

„Was?“, dass könnte interessant werden.

„Du kannst echt gut singen.“, ich verschlucke mich an meinem Kaffee. Damit habe ich jetzt nicht gerechnet.

„Ich bemerke, dass sich eure Aufmerksamkeit in Grenzen hält. Also eine Grundschulaufgabe um euer Gehirn etwas anzuspornen. Ich habe 5 Flaschen in einer Hand und 6 in der anderen. Was habe ich?“

„Ein Trinkproblem.“, ruft Jack in die Klasse und alle lachen. Selbst ich kann es mir nicht verkneifen und lache. Da ist aber jemand sehr witzig heute. Sonst ist er meistens ernst.

**

„Alex? Können wir fahren?“, frage ich meinen Bruder. „Nein, sorry Schwesterherz ich fahre noch zu meiner Freundin.“

„Du hast eine Freundin? Wieso weis ich nichts davon?“, mit offenen Mund starre ich ihn an. Er winkt mir und schon fährt er vom Schulhof. Auf einmal steht Jack hinter mir und fragt: „Soll ich dich heimfahren?“ Ich drehe mich um und schaue ihn ernst an: „Ja.“

„Hier dein Helm.“

„Helm?“, frage ich ihn und stehe auf der Leitung.

„Ja! Helm!“, er drückt ihn mir in die Hand und ich fange an zu strahlen. „Ich bin noch nie mit einem Motorrad gefahren.“

„Es gibt für alles ein erstes Mal. Außerdem ist es gar nicht so besonders.“

**

Über die ganze Fahrt habe ich gestrahlt, als hätte ich Geburtstag. „Danke fürs fahren.“

„Gern.“

Das erste was ich mache ist mich umzuziehen. Ich ziehe mir meine kurze Sporthose an, ein Türkises Top und gehe mit Muffin, Jacky und Coca an den Strand. Ich nehme ein Frisbiee und einen Ball mit. Es ist echt heiß draußen. Der Sand brennt unter meinen Füßen und das kalte Meer rauscht. Ich werfe den Ball und alle drei Hunde rennen los. Ich setze mich in den Sand und warte, dass die Hunde zurück kommen, aber bevor sie bei mir ankommen erfasst mich eine Welle und ich stehe schnell, klitsch nass und schockiert auf.

Ich gehe mit den Hunden rein und trockne mich ab. Der Hundespielnachmittag war ein bisschen kurz.

Rita ruft aus der Küche nach mir: „Lana. Telefon für dich.“

The beginning of an adventure (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt