Ich stehe an der Zimmertür von Luisa und sehe den 2 kleinen zuckersüßen Kindern zu, wie sie schlafen. Sie sind im Land der Träume und da beide ein kleines Lächeln auf den Lippen haben denke ich, dass sie von etwas schönem träumen. Von etwas, dass vielleicht in dieser Welt gar nicht existiert. Etwas, dass zauberhaft schön ist. Vielleicht träumen sie von einer Welt, die aus Süßigkeiten besteht. Eine Welt ohne Trauer, Angst und Gewalt. Wie schön es doch wäre so ein kleines verspieltes und naives Kind zu sein. Ohne jegliche Pflichten. Die einzigen Aufgaben, die kleine Kinder haben, sind froh zu sein und Spaß zu haben.
Meine Gedanken verflüchtigen sich, da ich bemerke, dass die Haustür aufgeht. Ich schließe das Kinderzimmer und gehe die Treppe hinunter.
„Ist dein Date nicht gut gelaufen oder machst du dir zu viele Sorgen?“, frage ich lachend.
Ich bleibe auf der letzten Stufe stehen und sehe Jack vor mir. Ich glaube mein Herz ist gerade in meine Hose gerutscht. Ich habe mir Sorgen gemacht und er steht da vor mir als wäre nichts.
„Jack? Wo warst du?“, frage ich ihn mit einem genervten Ton. Ich höre mich an wie eine Mutter. Er taumelt ein paar Schritte nach vorne und an seinem Gang erkenne ich schon, dass er getrunken hat.
„Ich muss zu Luisa.“, lallt er und ich winke mit meiner Hand vor meinem Gesicht. Er hat am Alkohol nicht gespart. Ich rieche es, obwohl er immer noch ungefähr 3 Meter von mir entfernt ist.
„Jack, du kannst jetzt nicht zu Luisa. Sie schläft und Simon auch. Du brauchst erstmal einen Kaffee und Schlaf.“
Er kommt mir näher und will mich zur Seite drücken, aber ich bleibe Standhaft. Ich versuche ihn wegzudrücken. Klappt natürlich nicht. Ich bin ein Schwächling im Gegensatz zu ihm. Außerdem habe ich schon lange nicht mehr trainiert.
Ich stemme mich gegen seine Brust- mit vollem Körpereinsatz. Während unserem „KAMPF“ lallt er immer und immer wieder: „Ich muss Luisa unbedingt was sagen….Ich muss mit ihr reden…“
Ich bin gerade dabei meine ganze Kraft nochmals zu sammeln und einzusetzen als er sagt: „Ich muss Luisa sagen, dass ich nicht zulasse, dass er sie mitnimmt.“
Ich gebe nach und er schaut mich etwas überrascht an. Seine Augen sind verheult und er ist blass. Er sieht aus als würde er gleich einfach so vor meinen Füßen zusammenbrechen. Er atmet tief ein und schaukelt etwas nach hinten. Ich packe ihn an seinem Hemd und ziehe ihn in meine Richtung. Falls er umkippen sollte, wüsste ich nicht wie ich ihn hochheben sollte. Er ist wohl schlank, aber ist so schwer wie ein Elefant. Kein Wunder. Soviel wie der frisst.
Er sieht mich mit großen Augen an und ich glaube er erwartet eine Umarmung- stattdessen gebe ich ihm eine leichte Ohrfeige.
„Heyiiiiiiiuiiiiii. Wasch soll daschschschsch?“ Oh manno man, ist der betrunken.
„Nicht so laut. Pssst. Was meinst du mit ´Du lässt nicht zu, dass er sie mitnimmt.'?“
„Mein lieber Daddy ist auf dem Weg hierher. Er will mir meine Schschwester wegnehmen. Das kann er sich aber abschminken. Du kannst ihm ja ein Abschminktuch geben, wenn er hier ist.“
Ich muss kurz auflachen, fasse mich aber gleich wieder und versichere ihm: „Er wird niemanden mitnehmen. Ich verspreche es dir.“
Er flüstert ein „Danke“ und umarmt mich anschließend. Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und drücke ihn ganz fest.
**
Es ist 03:00 Uhr. Jack jammert die ganze Zeit, dass ihm schlecht ist. Er hatte schon jegliche Tabletten gegen Schmerzen und Übelkeit. Eigentlich sollte er nur eine gegen Übelkeit nehmen, aber als ich ihm Wasser geholt habe, hat er einfach mal noch 2 verschiedene Schmerztabletten genommen. Eine Stunde später hat er nochmal was genommen, als ich auf der Toilette war. Jetzt weiß ich, dass ich ihn nicht alleine lassen darf.
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The beginning of an adventure (Pausiert)
Teen FictionSie schreit. Ich schreie. Diesmal war der Streitauslöser ich! Man bin ich blöd. Sie nervt mich schon die ganze Zeit...und ich sage zu ihr „Halt die Klappe". Es ist mir rausgerutscht und ich habe mich gleich entschuldigt. Ich bin echt dämlich... ...