Kapitel 14

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18 Uhr

Ich habe den restlichen Tag irgendwelche Serien im Fernseher angeschaut, Klamotten ausgepackt und überlegt wie ich mein Zimmer einrichten möchte/könnte. Ich sitze in der Küche und überlege ob ich mir was zum Essen bestellen soll. Ich stehe auf und gehe zum Kühlschrank. Ich öffne die Tür und schaue hinein, da bemerke ich dass man noch eine Tür öffnen kann. Mein Unterkiefer klappt runter und ich stehe geschockt vor dem riesengroßen Kühlschrank, der vollgestopft ist mit Essen und Trinken. Ich habe noch nie so einen großen Kühlschrank gesehen. Da würden 2 Personen nebeneinander drinnen stehen können. Ich werde von Rita aus meinen Gedanken gerissen.

„Miss Conrad… Alana… Alana? Geht es dir nicht gut?“, fragt sie besorgt.

„Nein, ähmm. Alles in Ordnung.“, versichere ich ihr,“ Ich habe nur noch nie so einen riesen Kühlschrank gesehen.“, sage ich immer noch geschockt.

„Soll ich dir etwas zum Essen machen? Hast du Hunger?“

„Ähm. Ja, danke.“, nach einigen stillen Minuten frage ich sie: „Wo ist mein Vater beziehungsweiße meine Geschwister oder Stefani? Kommen sie alle nicht zum Abendessen?“

Sie dreht sich zu mir und lächelt: „ Misses Conrad ist gerade bei ihrem Modelabel und bereitet noch einige Sachen für eine Modenshow vor. Mister Conrad ist bei einem Geschäftsessen. Ihre Geschwister sind bei Freunden. Sie haben sich ja lange nicht gesehen, aber deine Brüder müssten gleich kommen. Was willst du essen?“

Ich schaue mich fragend in der Küche um und überlege. Auf was hätte ich jetzt Lust?

Ich grinse sie an: „Ich hätte gerne einen großen, großen Ceaser Salad.“ Ich betone 'Ceaser Salad´ und sie lacht kurz auf und macht sich an die Arbeit.

„Soll ich dir helfen?“

„Nein. Ich schaffe das schon. Ist ja nicht so viel Arbeit.“

„Isst du mit mir mit?“, frage ich sie, aber es klingt eher wie eine Bitte.

Sie schüttelt den Kopf und meint sie habe keinen Hunger. Naja, eigentlich bin ich dran gewöhnt alleine zu essen. Meine Mutter war immer arbeiten, hat geschlafen oder war sonst wo. Die Schiebetür  im Wohnzimmer geht auf und Alex kommt rein. Er wirft sich ohne ein Wort zu sagen auf die Couch und schaltet den Fernseher an. Ich schaue zu Rita, aber sie scheint es gewohnt zu sein nicht begrüßt zu werden.

Ich werfe mich neben meinen Bruder auf das Sofa und er schreckt zusammen.

„Spinnst du mich so zu erschrecken… und wieso bist du eigentlich schon hier? Ich hab gedacht du kommst erst nächste Woche?“, sieht er mich geschockt an.

„Es ist auch schön dich zu sehen.“, sage ich mit einem sarkastischen Ton.

„Tut mir leid.“, er gibt ein kleines Lachen von sich, „Ich habe nur nicht mit dir gerechnet. Ist alles klar bei dir?“

„Mir gehts gut.“, ich grinse ihn an. Obwohl ich ihn eigentlich noch nicht so lange kenne,l wissen wir wenn der andere etwas möchte oder wenn etwas passiert ist etc.

„Was ist?“, fragt er mich unsicher.

„Hast du Lust mich morgen in einige Möbelgeschäfte zu fahren? Ich will nicht alleine.“

„Wieso fährt dich nicht dein Chauffeur? Es ist immer hin sein Job dich herum zu kotschieren.“

„Biiiiiiiitteeeee! Ich will da nicht alleine rumlaufen müssen. Komm schooooon! Bitte?“

„Dann will aber Simon auch mit und mit ihm einkaufen gehen ist beschissen.“

Ich mache einen Schmollmund und sage: „Ist doch nicht schlimm. Ich passe schon auf ihn auf und es wird bestimmt lustig. Bitte! Bitte! Bitte! Bitte!“

Er hebt demonstrativ seine Arme und sagt: „Ok! Ok! Ich fahre mit dir.“

Ich gebe ihm ein Kuss auf die Wange und gehe siegreich wider in die Küche. Mein Salat ist fertig und ich setze mich an die Kücheninsel. Ich biete Rita nochmals etwas an, aber sie möchte nicht.

**

Um 19 Uhr ist auch Simon nach Hause gekommen und hat mich herzlichst begrüßt und mir erzählt was er alles so gemacht hat. Ich habe ihm noch erzählt, dass er mit mir und Alex morgen einkaufen fährt. Er war so begeistert, dass es mir die Sprache verschlagen hat. Ich habe ihm noch eine Geschichte vorgelesen und bin dann auf mein Zimmer gegangen. Ich war noch am Laptop, doch da mir niemand geschrieben hat und jetzt sowieso jeder meiner Freunde schläft und bald aufstehen muss für die Schule, habe ich den Laptop ausgemacht und mit meinem Handy Musik gehört. Wenn ich schon gerade über die Schule nachdenke. Muss ich nicht eigentlich morgen in die Schule. Da mein Vater nichts gesagt hat und Alex auch nicht, bin ich der Meinung dass ich frei habe.

Es ist inzwischen schon 23 Uhr und mein Vater und Stefani sind auch schon da. Ich sitze auf meinem Balkon, auf dem Boden, an der Wand angelehnt und höre immer noch Musik (mit Kopfhörern).

Ich fühle mich beobachtet und als ich zum anderen Haus schaue bemerke ich wie der Junge vom Strand, der nebenan wohnt mich betrachtet. Ich schaue ihn mit einem tötenden Blick an und gehe in mein Zimmer. Das doofe ist, ich habe keine Vorhänge. Noch nicht! Das steht als erstes auf meiner Liste für mein Zimmer. Ich ziehe mich in meinem Kleiderschrank um und lege mich auf meine Matratze. Ich bin müde, schaffe es aber nicht einzuschlafen. In Gedanken an meine Freunde schlafe ich schließlich ein.

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Leider ein etwas kürzeres Kapitel geworden. 

Danke für meine 347 Leser. Ich freue mich, dass es schon so viele sind :-D 

Freue mich über Votes und Kommis :)

Euere Vanessa

The beginning of an adventure (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt