Part 99

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Teru:
Wir saßen auf einer Bank in einem gesonderten Bereich. Aki saß entspannt neben mir und spielte mit dem Lutscher stiel. Ich war extrem aufgeregt und spielte mit den Enden meines Jacketts. Aki schien das zu bemerken, denn ich spürte ihre zarte Hand auf meiner.
"Nervös?"
Sie sah aufs Spielfeld. Das Spiel hatte schon begonnen.
"Ein wenig."
Aki sah zu mir und lächelte mich an.
"Das wird." Sie nahm meine Hand und Strich mit dem Daumen über meinen Handrücken. Lächelnd küsste ich ihre Hand. Sofort nahm ich einige Blitze aus dem Augenwinkel war. Genervt verdrehte ich die Augen. Aki und Nikolaj lachten leicht.
"Daran musst du dich gewöhnen. Du wolltest unbedingt eine so wichtige Freundin."
Aki verpasste ihrem Vater einen leichten stoß.
"Sei nicht so gemein."

Ich lachte nur.
Wir hatten so viel geredet, dass wir fast den kompletten ersten Satz verpasst hatten.
"Wie steht es jetzt überhaupt. Verwirrt sah ich zu Aki und Nikolaj.
"16 zu 25 für die Shiratorizawa", kam es von Nikolaj.
"Aber der erste Satz ist noch nicht vorbei", ergänzte aki.
"Wie könnt ihr quatschen und das trotzdem mitbekommen?" Irritiert sah ich die beiden an.Beide grinsten.
"Wir haben sowas schon öfter gemacht. Reine Gewohnheit."
Erst jetzt viel mir auf, dass ich von Akis Karriere als Volleyballspielerin, nicht wirklich viel weiß. Klar von der Doku her weiß ich, dass sie definitiv 2 Gesichter hatte und das mich ihr anderes definitiv nicht abstieß. Ich mochte ihre vielseitigkeit. Es wurde nie langweilig mit ihr.

Während ich so über sie nachdachte, besah ich mir meine Freundin von der Seite. Sie war etwas dünner. Durch den Stress mit den Spielen hatte sie in den letzten Tagen nicht mehr so viel essen können. Immer wenn ich sie fragte, wo ihr Mittag sei, hatte sie es vergessen und wenn ich sie abends daran erinnerte, etwas zu essen, schrieb sie, dass sie es vergessen hatte und zu müde war um noch irgendwas zu machen. Oft fiel sie nur noch ins Bett. Aber es war ja nicht mehr lange. Bald hatte sie es geschafft. Dann kehrte in unser Leben auch etwas Ruhe ein. Aki und ich würden die Frühlingsferien mit vielen Ausflügen verbringen. Wir wollten eine Motorradtour machen und auch mit den Eltern des jeweils anderen wegfahren.
Auch wollten wir was mit unseren Freunden unternehmen. Wir hatten uns viel vorgenommen. Nikolaj's Familie wollte auch vorbei kommen. Das wird auch lustig.

"Hey, ist wirklich alles okay bei dir?"
Aki sah mich etwas besorgt an. Ich lächelte und nickte.
"Ja alles gut, hab nur ein wenig nachgedacht."
Mein Blick glitt wieder zum Spielfeld. Es stand inzwischen 31 zu 29 für die Karasuno.
"Worüber?"
Interessierte sah aki mich an und nahm einen schluck aus einer Tasse. Woher hatte sie die denn? Und was war da drin?
"Willst du auch?" Nikolaj hielt mir eine Tasse hin.
"Ist Kaffee." Aki trank einen weiteren schluck.
"Ja gerne."
Ich bekam eine halb volle Tasse hingehalten. Nikolaj hatte eine Thermoskanne mit Kaffee mitgebracht. Wo auch immer er die die ganze Zeit versteckt hatte. Dieser Mann steckt voller Überraschungen.
Ich nahm einen kräftigen schluck. Als der lauwarme Kaffee meine Kehle hinunter lief, brannte diese plötzlich. Das war nicht nur Kaffee.
"Ist mit Schuss. Ich hoffe das stört dich nicht." Nikolaj lächelte unschuldig. Ich wusste, dass hier was faul war.
"Ich hab über unsere Pläne für die Ferien nachgedacht."
Aki nickte.
"Gefällt dir daran irgendwas nicht?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Nein ich find sie super. Ich wollte nur nochmal durchgehen, was wir eigentlich alles geplant hatte."
"Wie lange wollten wir mit den Motorrädern eigentlich unterwegs sein?"
Wir sahen beide aufs Spielfeld. Ich versuchte dem Spiel zu folgen, doch konnte mich nur mehr auf die Unterhaltung mit Aki konzentrieren.
"3 Tage. Wir wollten uns dann in unterschiedlichen Hotels unterbringen und die Tage genießen."
Sie nickte.
"Mit deinen Eltern wollten wir wie lange weg sein?"
"Auch nur 3 Tage und mit deinen nur 2 dann kommen ja deine Tanten und Onkel und so weiter auch noch für 4 Tage und dann haben wir noch genau 2 Tage Entspannung für uns."
Aki lachte nur.

Auch der dritte Satz war inzwischen vorbei. Es stand jetzt 18 zu 15. Was machen die nur? Die karasuno sah völlig fertig aus. Auch die Shiratorizawa schien es nicht so zu gehen.
"Wollen wir wetten?" Akis Augen strahlten mich an.
"Was meinst du?"
"Naja gegen wen wir spielen. Ich wette, dass wir gegen die karasuno spielen müssen."
Ein breites grinsen schlich sich auf mein Gesicht.
"Und ich, dass ich gegen die Shiratorizawa spielen müsst. Was passiert, wenn ich Gewinne?"
Ein dreckiges grinsen machte sich auf Akis Gesicht breit.
"Dann darfst du 24 Stunden alles mit mir machen, was du willst und das gleiche passiert, wenn du verlierst. Es gibt keine Diskussion und kein Nein, es wird das gemacht, was der andere verlangt. Abgemacht?"
Sie hielt mir ihre Hand hin. Ich grinste und schlug ein.
"Abgemacht."
Und wir hatten den 4. Satz verpasst. Den Satz, den die karasuno wieder für sich entscheiden und das mit 29 zu 27. Ziemlich knapp.
Ich hatte noch nichteinmal die jubelschreie oder Schlachtrufe gehört.
Es ging nun um den 5. Satz.
Beide teams schienen nun ziemlich fertig. Ihnen musste jedes einzelne Körperteil extrem wehtun.

"Aki?"
Sie sah zu mir.
"Hast du eigentlich schonmal so lange gegen jemanden gespielt?"
Sie überlegte kurz.
"Einmal. Aber das ist schon eine Weile her. Wir haben jedoch nur 4 Sätze gespielt und waren Tod danach."
"Wir hatten eine 3 tägige Trainingspause eingelegt", fügte Nikolaj hinzu.
Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Sein Hemd spannte über der trainierten Brust und den kräftigen Oberarmen. Neben ihm kam ich mit immer schwach vor.
"Hey Guck mal." Aki stieß mich von der Seite an und zeigte auf Spielfeld.
Es stand 4 zu 6. Die Shiratorizawa, genauer gesagt Ushijima, hatte den Ball. Als er hin schlagen wollte, hielt Tsukishima ihn auf. Doch das kostete ihn nicht nur den Punkt, weil der Ball ins Aus ging. Von unserem Platz aus, konnte man nicht viel sehen, doch er schien sich sehr stark die Hand verletzt zu haben. Alle hielten den Atem an. Man brachte ihn raus.
Scheiße.
"Das wird jetzt wirklich knapp."

Doch zum Glück kam er kurz vor Ende des Spiels wieder. Die karasuno gewann den Satz mit 21 zu 19 und damit auch das komplette Spiel. Doch nicht nur das Spiel. Sie gewannen den Eintritt um zu den nationalen Spielen zu gehen.
Auserdem hatten sie auch das Spiel gegen aki und ihr Team gewonnen.
"Gewonnen", flüsterte aki mir leise ins Ohr.
"Ich weiß", raunte ich zurück.
Das wird wohl lustig werden.

Manage My Life (Haikyuu FF, Terushima X Reader) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt