Part 3

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Akari:
Wie kann man nur so ein Arsch sein? So ein Penner. Ich dachte wirklich er wäre nett. Er sah doch so gut aus. Wahrscheinlich nur ein Weiberheld. "Hey Aki, wenn du einen Stift weiter so drehst bekommt er noch ein Schleudertrauma." Ich hatte nicht bemerkt, wie Riku, mein älterer Bruder, in die Küche kam.

"Nein", seufzte ich und legte den Stift beiseite. "Was ist los?" Mein Bruder war 23 und war im letzten Jahr seiner Uni. Doch eine Lösung für mein Problem hatte er wahrscheinlich nicht. "Akari, wer war denn nun der Junge, der dich nach Hause gebracht hat?" Meine Mom war inzwischen auch in der Küche, um nochmal nach dem Essen zu gucken. Ich vergrub meinen Kopf in meinen Handflächen. "Was denn für ein Junge?" Riku schien überrascht.

"Er hat sie heute nach Hause gebracht. Sah recht nett aus. Er geht in ihre Klasse", fing Mom an. "Ja er ist nett. Können wir jetzt das Thema wechseln?" Gott ich wusste, dass das jetzt kommt. "Nein erzähl mehr", verlangte Riku und setzte sich mir gegenüber. Gespannt sah er mich an. "Ich weiß fast nichts über ihn. Ich bin heute früh in ihn reingerannt und er hat mir den Klassenraum gezeigt. Ich kenn nur seinen Namen mehr nicht", erklärte ich. Riku grinste und legte seinen Kopf auf seine Hände. "Ach ja? Wie heißt er denn?"

Ich wollte ansetzen doch Mom war schneller. "Terushima Yuuji." Riku runzelte die Stirn. "Terushima? Der Name sagt mir war. Ich hab in meiner Klasse ein Mädchen was auch so heißt", äußerte er seine Gedanken laut. Terushima und eine kleine Schwester? Wie er wohl zu ihr ist? "Komm schon du weißt doch bestimmt mehr über ihn!" Nun setzte sich auch meine Mom sich mir gegenüber.

Ich seufzte. "Er ist Kapitän des Volleyball Clubs soviel ich weiß", sagte ich dann leise. Zack. Ruhe. War ja klar. "Du hast doch nicht...", setzte Riku an. "Nein." Ich stand auf. "Ich mach den Rest in meinem Zimmer. Rufst du mich wenn das Essen fertig ist?" Mom nickte nur. Ich nahm mein Schulzeug und ging nach oben.

Als ich mich wieder über meine Aufgaben beugte, vibrierte mein Handy.

Nati: Hey kleine Löwin. Wie war dein erster Schultag?

Natalie's Nachricht zauberte mir ein kleines Lächeln auf die Lippen. Sie fehlte mir.

Aki: Ganz okay. Wie ist Schule ohne mich?

Kurz darauf kam auch schon die Antwort.

Nati: LAAAAAAAAAAAANGWEIIILIIIIIIG. Sven ist ein Idiot und die Svetlana eine blöde Kuh. Wie soll ich das ohne dich überleben X(.

Meine Arme kleine Nati. Sven wollte immer was von mir und jetzt, da ich weg bin, muss sie sich mit ihm rumschlagen.

Aki: Kopf hoch. Ich hab einen Typen in der Klasse, der ist fast genauso wie Sven. Sven's gibt's also überall auf der Welt :X.

Danach unterhielten wir uns noch über Sven und Terushima. Nati fehlte mir. Warum musste ich mit nach Japan?

Nach dem Essen schrieb ich noch ein bisschen weiter mit Nati, doch irgendwann musste ich auch ins Bett. Ich zog mir meine kurze, schwarze Schlafhose und mein pinke's Schlaftop an. Meine Haare ließ ich offen. Ich ging Zähneputzen und schmierte mir nochmal ordentlich Creme ins Gesicht. Ich betrachtete mich im Spiegel.

Wann bin ich eigentlich so lustlos geworden? Meine Augen waren müde. In meinem ganzen Gesicht war nicht wirklich Leben. Alles sah langweilig aus. Ich strich mir meine Haare hinter die Ohren. Nicht mal die 2 Ohrlöcher an jedem Ohr, das Helix am linken und der Stab im rechten Ohr, verliehen meinem Gesicht mehr Leben. Seufzend verließ ich das Bad und ging wieder in mein Zimmer.

Bevor ich mich aufs Bett schmiss, öffnete ich das Fenster. Die Luft war kühl und wehte mir durchs Haar. Ich setzte mich noch für einen Moment aufs Fensterbrett. Erst sah ich in die Ferne. Die vielen Häuser, die alle dunkel waren. Es schien als würden sie alle schlafen. In einiger Entfernung brannte in einem Haus noch Licht. Wer da wohl wohnt? Ich sah zu meinem linken Knie. Die Narbe auf der Außen und der Innenseite meines Knie's erinnerten mich wieder daran, wann ich so langweilig geworden bin. Nach dem Unfall.

Plötzlich sprang meine Katze auf meinen Bauch. Mimi, die kleine Tricolor Katze legte sich auf meine Brust. "Hey kleine Mimi, was bist du denn noch wach?", fragte ich sie leise auf russisch. Sie war eins der Dinge, die ich aus Russland mitgenommen hatte. Ihr Kopf lag zwischen meinen Brüsten und ihre großen blauen Augen sahen mich an. Tricolor galten doch in Japan als Glückskatzen. Warum hab ich dann so viel Pech?

"Kommst du mit in mein Bett?" Als Antwort kuschelte sie sich noch weiter an mich. Langsam stand ich auf. Mimi, machte keine Anstalten sich zu bewegen. Sie kuschelte einfach weiter mit ihr. Mein kleines Baby.

Erst als ich am Bett angekommen war, sprang sie mir vom Arm und hüpfte ins Bett. Dort rollte sich sich zusammen. Grinsend legte ich mich neben sie. Als ich die Augen schloss, schlief ich fast Augenblick ein.

"Akari?"
Ich drehte mich zu der Stimme um. Dort stand er. In einem weißen Hemd und einer schwarzen Hose. Er sah anders aus. So gepflegt. Ein freches grinsen zierte seine Lippen.

"Könntest du mir bitte einen Gefallen tun?"
Ich konnte nur nicken. Dann fand ich jedoch meine Stimme wieder. "Klar, welchen denn?"

Er beugte sich zu mir runter. Nun war er ganz nah an meimem Ohr. Sein Atem kitzelt etwas.

"Please Manage my life."

Ich schreckte hoch. Was zum fick? WARUM TRÄUME ICH VON TERUSHIMA YUUJI?! UND DANN AUCH NOCH SOWAS?!

Manage My Life (Haikyuu FF, Terushima X Reader) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt