Akari:
Ein stechender und unerträglicher Schmerz in meinem linken Knie riss mich aus dem Schlaf. Ich zog mein Knie eng an meinen Körper und unterdrückte einen Schrei. Warum? Warum tut es so weh?Ich rollte mich auf die andere Seite. Dummerweise war mein Bett schon zu Ende und ich knallte halt auf den Fußboden. Die Schmerzen an meiner Hüfte und meiner Schulter waren jedoch nichts, im Vergleich zu den Schmerzen in meinem Knie. Ich stöhnte vor Schmerzen. Hör auf. Bitte. Ich kniff die Augen zusammen. Die Tränen brannten in meinen Augen.
SCHEIßE.
Meine Zimmertür würde aufgerissen und Kurz darauf rüttelte jemand an meiner Schulter. "Aki? Akari, was ist los? AKARI?!" Riku's panische Stimme holte mich etwas in die Realität zurück. "Es tut so weh", presste ich hervor. Mein Knie hatte ich immer noch eng an meinem Körper gezogen. "Mom??", rief er durchs Haus.
Schnelle Schritte.
"Oh Gott, Akari", hörte ich die erschrocke Stimme meiner Mom. "Mach ihr bitte schnell was zu essen ich komm gleich nach", bat Riku sie. Die Schritte verschwanden. "Aki, was machst du nur für Sachen?"
"Mach, das es aufhört. BITTE", flehte ich ihn an. Ich hätte das Gefühl, als würde mir jemand ein Messer ins Knie rammen. Vorsichtig hob er mich vom Fußboden auf. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und weinte weiter vor Schmerzen.
Unten angekommen, setzte er mich in die Küche auf einen Stuhl. Sofort zog ich das Knie wieder an meinen Körper und weinte weiter. "Akari, du musst was essen. Außerdem brauch ich dein Knie", verlangt Riku. Ich schüttelte den Kopf. Er seufzte. "Du willst doch, dass es aufhört oder?" Ich schniefte und nickte dann. "Dann iss", verlangte Mom und schob mir das Toast mit Honig hin.
Langsam ließ ich mein Knie los und fing an zu essen. Riku streckte langsam mein Bein aus. Er war etwas zu schnell. Die Schmerzen wurde stärker. Ich schrie auf und wollte das Knie wieder an meinen Körper ziehen, doch Mom hielt mich auf. "Ganz ruhig. Es hört gleich auf. Iss auf, dann kannst du die Tablette nehmen", versicherte sie mir.
Mit Tränen in den Augen aß ich auf. Mom stellte mir ein Glas Wasser hin und reichte mir eine Tablette. Riku verteilte inzwischen die Salbe auf meinem Knie und verband es. Mom reichte mir ein Taschentuch.
"Wie spät ist es überhaupt?", fragte ich dann leise. "10 vor halb 7. Du wärst also sowieso gleich aufgestanden", beruhigte Riku mich. Mom machte nun etwas ordentliches zum Frühstück. Ich blieb sitzen und spielte mit einer Ecke vom Taschentuch.
"Hast du eine Ahnung, warum es auf einmal wieder wehtat?", fragte Mom nach einer Weile Ruhe. "Keine Ahnung. Ich hab gestern nichts gemacht, was das jetzt rechtfertigen könnte", gestand ich. "Soll ich einen Arzt Termin machen?" Mom stellte mir einen Teller vor die Nase. Ich zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht." Mit der Gabel erstach ich das Essen.
Stille.
Wie besorgt Riku und Mom waren, merkte man sofort. "Lass uns gucken, wie es mir morgen geht. Wenns wieder passiert, kannst du ja einen Termin machen", schlug ich dann vor und begann zu essen.
Nach dem Essen ging ich nach oben, packte meine Schultasche und machte mich fertig für die Schule. Den Blick in den Spiegel vermied ich ehrlich gesagt. Ich wusste wie scheiße ich aussehen musste.
Als ich die Treppe runter ging, vernahm ich Stimmen an der Tür. "Warte, da kommt sie. Aki? Dein Freund ist hier", rief Riku. Mein Freund?
Wir gehen morgen zusammen zur Schule. Ich hol dich ab.
Mit 2 großen Schritten war ich an der Tür. Da stand er. Das freche Grinsen auf den Lippen. Die Haare wieder nach hinten gekämmt und nur eine Strähne hing ihn auf der Stirn. Die mandelfarbenen Augen strahlten mich fröhlich an. Der athletische Körper steckte in der perfekt sitzenden, schwarzen Hose, dem lockeren weißen Hemd, welches natürlich NICHT in der Hose steckte und der olivfarbene Jacke. Die Krawatte saß wenigstens ordentlich.
"Halb 8 oder?"
Ich zog mir schnell meine Schuhe an.
"Er ist nicht mein Freund", erklärte ich Riku und schob Terushima aus dem Türrahmen nach draußen. "Ich bin weg. Bis später", rief ich ins Haus und schob Terushima Richtung Tor. "Viel Spaß", rief Riku. "Danke. Schönen Tag noch", rief Terushima freundlich.
"Was ist den los kleine Prinzessin? Du siehst müde aus", bemerkte er. Ich glaubte Besorgnis in seiner Stimme gehört zu haben. "Hab schlecht geschlafen", antwortete ich. Sofort spürte ich wieder seinen Arm um meinen Schultern und er zog mich enger an sich. "Aber Schlaf ist wichtig. Wenn du ausgeschlafen bist, siehst du nämlich extrem süß aus. Obwohl... Du siehst jetzt auch extrem niedlich aus." Er grinste. Verlegen drehte ich den Kopf weg.
"Ist sonst alles in Ordnung?" Er war wirklich besorgt. "Ja, warum fragst du?" Ich sah zu ihm hoch. Unsere Blicke trafen sich. "Weiß nicht. Du siehst aus, als würde dir irgendwas weh tun", gestand er. Oh ja mein Knie schmerzte immer noch. "Keine Angst mich geht's gut. Ich bin heute Morgen nur aus dem Bett gefallen", gestand ich und lächelte verlegen. "Hast du dir weh getan?" Er musterte mich sorgfältig.
"Nein keine Angst. Alles gut", beruhigte ich ihn lächelnd. Er grinste und beugte sich zu mir runter. "Wenn dir irgendwas fehlt, dann lass es mich bitte wissen. Und jetzt gib mir dein Handy" , verlangte er und streckte seine Hand aus. Verwirrt entsperrte ich mein Handy und reichte es ihm. Er tippte etwas auf dem Display herum und gab es mir dann wieder. "So jetzt hast du meine, und ich deine Nummer."
"Was? Aber warum?" Ich war komplett verwirrt. "Na ganz einfach, wenn es dir schlecht geht, dir langweilig ist oder du nicht schlafen kannst, schreibst du mir und ich unterhalte dich dann du Dummerchen", lachend stuppste er mir auf die Nase. Arsch.
Er griff plötzlich nach meiner Hand und drehte mich um meine eigene Achse. Dann legte er eine Hand auf meine Hüfte und zov mich ganz eng an sich. "Und jetzt lächel wenigstens ein bisschen", bat er mich und fing an mit mir zu tanzen. Ich fing an zu lachen. "Hey du Idiot, langsamer", verlangte ich und schlug ihm sanft gegen die Brust. Er hörte auf. "Na gut, wir verschieben das auf später", gab er sich lachend geschlagen und legte wieder einen Arm um meine Schulter. Lachend gingen wir Richtung Schule.
"Du bist ein grausamer Tänzer du Idiot."
"Ich mag dich auch Prinzessin."
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Manage My Life (Haikyuu FF, Terushima X Reader)
FanfictionTerushima, Yuuji. Der überall bekannte Play boy der Johzenji High und Kapitän des Volleyball Teams. Er flirtet mit jedem Mädchen und hat viel und gerne Spaß. Doch das alles ändert sich. Anfang des 2. Schuljahres kommt Beljajew, Akari in seine Klasse...