Part 69

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Teru:
Wir standen alle am Flughafen, um Aki zu verabschieden. Hiromi weinte fast, weil sie Aki ja SOOOOOOOOOOOOOOOOOO vermissen würde. Im Endeffekt würde sie eh wieder bei mir im Bett pennen. Ganz entspannt und ruhig. Im Gegensatz zu mir. Ich werde mal wieder nicht schlafen können. Ohne meine Aki kann ich nicht schlafen. Vorallem da sie jetzt so weit weg ist. Warum musste sie denn heute schon los? Warum kann sie nicht mit uns morgen fliegen? Dann könnten wir im Flugzeug zusammen sitzen und kuscheln.

"Yuji?" Aki stand vor mir. Ich zuckte zusammen. Ich hatte sie gar nicht bemerkt. Sie lächelte sanft. Wie süß sie war. Ich schloss sie sofort in die Arme. "Meine kleine Prinzessin", raunte ich ihr ins Ohr. "Du darfst nicht gehen", sagte ich und küsste ihren  Scheitel. "Ich muss mein süßer", erwiderte sie und kuschelte sich enger an mich. "Lassen wir den beiden ein bisschen Zeit für sich", sagte meine Mom zu Aki's mom und nahm die Kinder mit.

"Kannst du nicht morgen mit uns fliegen?", fragte ich, nachdem ich sie ein bisschen von mir weggeschoben hatte. Sie sah mich ein wenig mitleidig an. "Yu ich weiß, dass es kacke ist, aber wir haben doch drüber geredet", sagte sie. Ich war etwas betrübt. "Ich weiß", maulte ich dann. Wenn man uns von außen beobachten würde, könnte man denken, dass sie die mom ist, die mir, ihrem Kind, die Süßigkeiten verboten hatte. So kam ich mir auch vor. Ich wollte nicht, dass sie geht. "Yu", sagte sie und legte ihre Hand auf meine Wange. Ich kuschelte mich an ihre Wange. "Ich liebe dich", sagte ich und sah ihr in die Augen. Sie würde leicht rot und küsste mich dann. "Ich liebe dich auch", sagte sie dann.

Dann ging sie. Ich sah ihr nach. Mein Engel. Du fehlst mir jetzt schon.

"Alles gut?", fragte Misaki, als wir wieder nach Hause fahren. "Ja geht schon", erwiderte ich und sah aus dem Fenster. Dann sah ich auf mein Handy. Keine Nachricht. Sie ist ja erst gerade losgeflogen. Sie wird erst in ein paar Stunden antworten. Was mach ich denn heute? Mir ist ja jetzt schon langweilig. "Yuuuu", kam es von Hiromi, die auf dem Beifahrersitz saß und sah nach hinten. "Was gibt's kleine Maus?" Ich lächelte sie freundlich an. "Kann ich heute Abend bei dir schlafen?" Sie sah mich mit großen Augen an. Ich lächelte. "Natürlich kleine Maus", antwortete ich. Sie freute sich riesig. Ich war traurig. Ich hatte meine Freundin nicht mehr in meiner Nähe. Ich hasse es, dass ich nicht einfach zu ihr gehen konnte, wenn ich sie sehen will. Ich hasse es.

Dann kam der Abend. Hiromi kam mit in mein Zimmer und schlief, 10 Minuten nachdem wir einen Film angemacht hatten, ein. Dumme nuss. Mit Akari konnte ich zum Glück ein wenig schreiben. Doch auch nicht viel. Sie war mit ihrem Vater unterwegs und hatte nicht viel Zeit. Morgen früh. Morgen in aller Früh werden wir ihr hinterher fliegen. Dann hab ich sie wieder. Wenn auch nicht ganz. Ihre Großeltern sollten nicht mitbekommen, dass wir zusammen sind, da sie es ihrem Vater petzten könnte und dann hätten wir einen riesen Ärger am Hals. Wenn ihr Vater das mit uns rausbekommt, bin ich Tod.

Irgendwann schlief ich ein. Doch ich schlief unruhig. Immer wieder wälzte ich mich hin und her. Wachte 5 mal in der Nacht auf. Ich wusste genau, dass ich morgen extrem schlecht gelaunt sein würde. Hiromi schlief wie ein Stein. Wie unfair. Meine Gedanken kreisten immer wieder um Aki.

Ihre wunderschönen, langen brünetten Haare. Ihre wunderschönen blauen Augen. Ihr markantes Gesicht. Die schmale kleine Nase und vorallem die weichen zarten Lippen. Mir viel auf, dass sie von den Gesichtszügen, sehr nach ihrem Vater kam. Die Mimik und Gestik der beiden war verdammt ähnlich, wenn ich so drüber nach dachte. Faszinierend. Doch das war auch das einzige, worin die beiden sich so ähnelten. Ihr Körperbau glich dem ihres Vaters überhaupt nicht. Wäre ja auch ein bisschen sehr gruselig. Aki war klein und hart, doch hatte Kraft, die man sich gar nicht vorstellen konnte.

Ich dachte noch lange über mein Mädchen nach. Sehr lange. Doch irgendwann schlief auch ich ein. Als mich mein Wecker am nächsten Morgen weckte, ich war mir nicht mal sicher, ob es überhaupt der nächste Morgen war oder ob ich erst vor 3 Stunde eingeschlafen war, konnte ich nicht sagen.

Der Morgen war stressig. Mom hetzte alle durch die Gegend und keiner konnte flüchten. Nach 2 Stunden saßen wir dann im Auto auf dem Weg zum Flughafen. Entspannter wurde es trotzdem nicht. Die Ruhe kehrte erst ein, als wir im Flugzeug saßen. Hiromi saß links neben mir und Riku rechts neben mir.

"Du siehst aus, als hättest Du nicht lange geschlafen", bemerkte Riku grinsend. "Wenn Du wüsstest", erwiderte ich. Damit war das Gespräch beendet. Ich schlief kurz darauf wieder ein. Erst als wir kurz vor der Landung waren, weckte mich Riku. Verschlafen torkelte ich nach der Landung aus dem Flugzeug. Nachdem wir alle unser Gepäck hatten, gingen wir aus der flughalle. Dort fanden wir eine schwarze Limousine mit einen Fahrer. Frau Beljajew ging schnurstracks auf den Fahrer zu. Sie redete kurz mir ihm und winkte uns dann lächelte zu sich. "Das ist Paul. Er ist der Chauffeur meiner Schwiegereltern. Er nimmt das Gepäck und wir können einsteigen", erklärte sie uns dann und reichte Paul ihren Koffer. Für uns war das alles neu. Hatten Aki's Großeltern so viel Geld? Ihr Vater schien ja schon Geld zu haben, aber ihre Großeltern auch?

Während der Fahrt unterhielten sich alle miteinander. Nur ich hielt mich raus. Ich sah aus dem Fenster. "Ah, dort vorn ist das Anwesen", bemerkte Akis mom und deutete auf ein riesiges Metalltor. Dahinter schien lange nichts. Erst wenn man genau hinsah, konnte man in der Ferne ein Haus erkennen. Kurz nachdem wir das Tor durchquert hatten, wurden wir von einem schwarzen, kleinen klappriegem Auto überholt. Es folgte ein zweites, ebenso heruntergekommenes Auto in dunklem blau auto. Dann ein Motorrad. Dann sahen wir das Haus. Es war riesig.

Manage My Life (Haikyuu FF, Terushima X Reader) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt