Teru:
Meine Nase war eiskalt und auf meine Ohren fühlten sich taub an, vor Kälte. Meine Hände vergrub ich tief in meinen Taschen. Unter meinen Schuhen knirschte der Schnee. Überall brannten lichter in den kleinen Läden.
Doch die Läden interessierten mich nicht. Ich suchte einen bestimmten. Letzte Woche waren aki und ich hier unterwegs um ein paar Weihnachtsgeschenk zu kaufen. Dabei hatten wir einen kleinen und bescheidenen Schmuckladen gefunden.
Sie hatte dort im Fenster eine kleine Kette mit zwei hübschen, schlanken Ringen gefunden. Sie sagte zwar, sie fände ihn nur hübsch, aber brauche ihn nicht. Jedoch hab ich in ihren Augen gesehen, wie unglaublich roll sie ihn fand. Heimlich hatte ich ihre ringgröße genommen und war nun auf dem Weg.
Wir waren inzwischen schließlich 4 Jahre zusammen. Wir wohnten sogar zusammen. Sie studierte Sport um später Volleyball Trainerin zu werden und ich war fast mit meiner Friseur Ausbildung fertig. Viel Geld hatten wir nicht, weshalb ich nebenbei immer wieder heimlich irgendwo aushalf.
Sie hatte sich immer beschwert, dass ich so lange weg war und wir so wenig Zeit miteinander hatten. Oft hatten wir uns deshalb gestritten. Ich wusste, dass es falsch war, doch sagen, warum ich so lange weg war, konnte ich ihr auch nichts.Da war er. Scheiße er wollte gerade schließlich. Ich rannte los.
"Entschuldigung?" Etwas außer Atem stand ich vor der etwas älteren Ladenbesitzerin.
"Tut mir leid junger Mann, ich mach für heute zu. Kommen Sie doch morgen wieder." Sie lächelte entschuldigend.
"Da kann ich leider nicht. Ich bin inzwischen jeden Tag neben meiner Ausbildung arbeiten. Meine Freundin hat letzte Woche eine silberne Kette mit zwei Ring gesehen. Ich will sie ihr zu Weihnachten schenken. Bitte. Könnten Sie mir den Gefallen tun? Ich zahle auch mehr."
Die Frau lächelte weiter.
"Sie scheinen Ihre Freundin ja sehr zu lieben."
"Wir sind seit 4 Jahren zusammen. Ich will ihr endlich den Antrag machen", erklärte ich. Inzwischen war ich wieder etwas zu Atem gekommen.
"Dann kommen sie mal mit." Sie schloss den Laden wieder auf und ließ mich eintreten.
"Ich danke Ihnen so sehr. Sie wissen gar nicht, wie viel mir das bedeutet."
Die Frau lächelte."Haben sie die ringgröße ihrer Freundin?"
Eifrig nickent zog ich einen kleinen Zettel aus meiner Jackentasche. Meine Hände zitterten etwas.
"Geben Sie her." Sie zog eine Brille aus der Jackentasche und nahm den Zettel.
"Schlanke Finger hat ihre Freundin. Ich könnte das hinbekommen. Und der zweite soll in Ihrer Größe sein?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Da ist die Größe egal. Sie soll einen als Verlobungsring bekommen und den anderen als Geschenk mit der Kette."
Die Frau lächelte weiterhin liebevoll.
"Ich werde tun was ich kann. Kommen Sie heute in einer Woche wieder, dann ist alles fertig."
Es sammelten sich Tränen in meinen Augen. Ich verneigte mich vor ihr.
"Vielen Dank. Sie tun mir damit einen unglaublich großen Gefallen."
Ich verabschiedete mich von der Frau und machte mich auf den Weg nach Hause."Bin wieder da", rief ich und zog mir Schuhe und Jacke aus. Eine Antwort bekam ich nicht.
"Aki?"
Stille.
Vorsichtig ging ich durch die Wohnung. Aki saß im Wohnzimmer am Fenster. Sie hatte eine Decke auf den Schultern und eine dampfenden Tasse in der Hand.
"Wo warst du?"
Sie klang vorwurfsvoll und verletzt.
"Ich war mit Kollegen noch was trinken. Tut mir leid, dass ich dir nicht bescheid gesagt hab."
Schon wieder log ich sie an. Es brach mir das Herz, doch ich konnte es ihr nicht sagen. Doch hassen sollte sie mich auch nicht.
"Aha. Essen ist in der Küche. Ich geh ins Bett." Sie stand auf und wollte an mir vorbei, doch ich stellte mich ihr in den Weg.
"Tut mir leid", entschuldigte ich mich nochmals. Sie sah mir jedoch nicht mal in die Augen.
"Ich weiß. Kann ich jetzt ins Bett?"
Anstatt zu antworten umarmte ich sie.
"Bitte tu mir das nicht an."
Sie schien überrascht.
"Ich hasse es", weinte sie und kuschelte sich an mich.
"Ich weiß. Es tut mir unendlich leid. Ich verspreche dir bald wieder früher zuhause zu. Spätestens im neuen Jahr."
Sie weinte sich weiter an meinem Hemd aus.
"Isst Du noch mit mir?"
Wiederwillig nickte sie.
"Gucken wir auch noch einen Film zusammen?"
"Ich hab morgen Uni", erinnerte sie mich dran.
"Du kannst einschlafen und ich bring dich dann ins Bett."
"Okay."
Sie stellte sich auf meine Füße und ich ging mit ihr in die Küche.
Sie kuschelte sich näher an mich.
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Manage My Life (Haikyuu FF, Terushima X Reader)
FanfictionTerushima, Yuuji. Der überall bekannte Play boy der Johzenji High und Kapitän des Volleyball Teams. Er flirtet mit jedem Mädchen und hat viel und gerne Spaß. Doch das alles ändert sich. Anfang des 2. Schuljahres kommt Beljajew, Akari in seine Klasse...