Part 42

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Aki:
Nach einer kurzen Fahrt waren wir am Hotel. Nati und ich stiegen ab und zogen die Anzüge aus. Wir verstauten diese in einem Rucksack und legten diesen in den Hohlraum unter meinem Motorradsitz.

"Man Aki du siehst so gut aus. Neben dir seh ich aus wie ein Klos", beschwerte Nati sich. Sie trug ein lockeres hell rotes Kleid mit Ausschnitt. Das Kleid ging ihr bis knapp über die Knie und bedeckte ihre Oberarme. Es hatte am Bauch eine Schleife und sah verdammt süß an ihr aus. Sie sah nicht aus wie ein Klos.

"Sag sowas nicht. Du siehst niedlich aus", protestierte ich dann. "Aber du siehst verdammt sexy aus. Ich will auch so aussehen", beschwerte sie sich. Im Gegensatz zu Nati trug ich eine schwarze anzughose für Frauen, eine weiße Bluse, bei der ich die obersten Knöpfe offen gelassen hatte und etwas Ausschnitt zeigte und über meine Schultern hatte ich das Jackett zur Hose gelegt. Dazu trug ich silberne dünne Länge Ohrringe, eine schmale goldenen Kette, eine goldene schmale Armbanduhr und dünne silberne und goldene Armbänder und silberne und goldene Ringe. Meine Haare hatte ich offen gelassen.

Ich wechselte meine Schuhe. Von den klobiegen Motorradschuhen zu eleganten Pumps mit nicht zu hohem Absatz. Nati tat das gleiche. "Ich würde es eher als elegant bezeichnen", sagte ich dann lachend zu nati und hielt ihr meinen Arm hin, so dass sie sich unterhacken konnte. Sie tat es. "Komm darling, bestätigen wir unsere Reservierung", forderte ich sie dann mit verstellter Stimme auf. Nati lachte und wir betraten das Restaurant, was im Hotel integriert war.

"Die Reservierung für Beljajew?", fragte ich den Kellner freundlich. Er stand an einem Podest und sah in sein Buch für die Reservierungen. "Ah ja hier. Sind Sie alleine? Die Reservierung war für 40 Personen", fragte der Kellner dann verwundert. "Ja, die anderen sollten jeden Moment eintreffen wir wollten nur sichergestellt, dass die Reservierung noch steht", erklärte ich lächelnd. "Achso ich verstehe. Möchten Sie am Tisch auf die anderen warten?" Der Kellner lächelte ebenfalls. Ich wollte gerade zur Antwort ansetzen da wurde ich unterbrochen.

"Akari? Akari Beljajew?" Ich drehte mich zu der Person um, die mich gerade ansprach. Ich sah in ein paar graue Augen. Ein paar graue Augen, die zu einem älteren Mann Anfang 70 gehörten und nicht viel größer war als ich. Er trug einen schlichten schwarzen Anzug. Es war Washijō Tanji. Der Trainer der Shiratorizawa. Scheiße.

Neben ihm stand Saitō Akira. Der jüngere Trainer der Shiratorizawa. Die wollen mich doch alle verarschen. "Herr Washijō. Schön sie wieder zu sehen. Es ist eine Weile her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben", begrüßte ich ihn freundlich und verneigte mich vor ihm.

"Naja erst 2 Jahre. Deine Haare sind inzwischen länger. Gewachsen bist du allerdings nicht", bemerkte er lachend. "Ich spiele trotzdem noch ziemlich gut", erwiderte ich. Ich hasse diesen Mann. Ein Angeber und alter Bock. "Sie erinnern sich noch an Natalie? Petrow? Meine zuspielerin?" Ich lächelte weiterhin. Ich wusste genau, dass er nicht viel von kleinen Volleyball Spielern hält. Für ihn kann man nur mit mehr als 1,74 m Körpergröße Volleyball spielen. Die Shiratorizawa war vor 2 Jahren mal zu einem Trainingscamp bei uns eingeladen. Wir haben sie selbstverständlich bei jedem einzelnem Spiel gnadenlos abgezogen.

"Natürlich. Eine ausgezeichnete zuspielerin. Freut mich dich wiederzusehen", sagte er dann und die beiden verneigten sich auch. "Darf ich fragen, was ihr hier macht?" Er schien ziemlich neugierig. "Wir hatten ein Trainingsspiel gegen die Johzenji und die Karasuno", erklärte ich freundlich. "Die Johzenji also? Die waren mal ziemlich gut. Ruhig und konzentriert. Auf ihrem Banner steht 'Einfachheit und Standhaftigkeit' aber das stimmt inzwischen nicht mehr. Seit dieser Terushima das Team übernommen hat, ist das ja total unorganiziert. Er ist einfach zu impulsiv", erklärte Washijo.

Vielleicht auch gar nicht so schlecht. Teru bringt etwas Wind ins volleyballspiel. Jedoch sind die jungs wirklich undiszipliniert. "Wie gingen die Spiele dann für euch aus?" Er schien neugierig. "Beide Spiele haushoch gewonnen", mischte Nati sich jetzt grinsend ein. "War ja auch nicht anders zu erwarten. Wie lange bleibt ihr in Japan?" Er sah abwechselnd zwischen Nati und mir hin und her. "Wir fliegen morgen mittag", antwortete Nati dann.

"Akari, ich hab gehört du wohnst jetzt hier. Stimmt das?" Nun mischte sich auch noch Saito ein. Na vielen Dank auch. Washijo wurde hellhörig. "Du wohnst jetzt hier? Auf welche Schule gehst Du?" Wollte der alte Mann mich jetzt mit fragen löchern? "Die Johzenji wenn Sie es genau wissen wollen", antwortete ich freundlich. Wo bleibt Papa und der Rest? "Und spielst du noch volleyball?", fragte Saito. "Gelegentlich. Jedoch erlaubt mir meine Verletzung es nicht mehr, regelmäßig zu spiele", erklärte ich.

Plötzlich gingen die Türen zum Restaurant auf und mein Vater betrat den Raum. Zum Glück. Papa war nämlich auch kein großer Fan von Washijo. Er hasst es, nur große Spieler einzusetzen und diese nur auf ihren Stammpositionen zu trainieren. Papa setzt auf individuellen Einsatz individueller Spieler. Er trainiert die Stärken und Schwächen bei seinen Spielern und versucht damit die Schwächen kleiner zu halten. So scheint ein Team zu entsteht, welches unbesiegbar ist, doch in Wirklichkeit überspielen die anderen Spieler die Schwächen der einzelnen. Es war eine perfekte Strategie.

"Tanji. Es ist lange her", begrüßte mein Vater Washijo. "Nikolaj. Schön dich wiederzusehen", begrüßte Washijo meinen Vater. Sie reichten sich die Hand. "Wie geht es dir? Was macht das Team?" Warum müssen die beiden jetzt auch noch smalltalk halten? Ich hatte Hunger und wollte mich endlich hinsetzen. "Ach im Alter wird alles ein bisschen schwerer. Die Shiratorizawa schlägt sich ziemlich gut. Ushijima bringt das Team weit nach vorne." Unbemerkt verdrehte ich die Augen. Schon wieder der idiot.

"Ach ja? Wie geht es ihm?" Papa Nein. "Ziemlich gut. Das Training ist für ihn anscheinend noch nicht hart genug. Er scheint noch ziemlich viel Freizeit zu haben. Er trainiert zuhause noch weiter", erklärte Washijo. "Vielleicht hat er ja mal Zeit sich mit meiner Akari zu treffen." Papa zwinkerte Washijo zu.

"Papa wenn du noch einmal irgendetwas, was auch nur im Ansatz mit einer Hochzeit zutun hat, erwähnst, fang ich an zu schreien", drohte ich meinem Vater auf russisch. Die Mädchen kicherten. Mein Vater lächelte und zog mich ein Stück an sich. "Ach Engelchen, sei doch nicht so negativ auf das Thema eingestellt", erwiderte er dann ebenfalls in seiner Muttersprache. "Ich bin nicht negativ eingestellt. Ich hab Hunger und keine Lust mehr übers heiraten zu reden", beschwerte ich mich.

Er lachte. "Naja Wie auch immer. Es war schön dich mal wieder zusehen. Vielleicht sehen wir uns jetzt öfter. Aber erstmal muss ich hier 3 hungrige volleyballteams versorgen. Wenn du uns also entschuldigst", bat mein Vater dann und hielt mir den Arm hin. Nati hatte sich inzwischen zu Daichi gesellt und unterhielt sich mit ihm. Ich hackte mich bei meinem Vater unter. "Natürlich doch. Viel Spaß euch noch", wünschte Washijo und ging. Ich atmete erleichtert aus. Jetzt wird alles etwas entspannter. Dachte ich zumindest. Doch die Rechnung hatte ich ohne meinen Vater gemacht.

Manage My Life (Haikyuu FF, Terushima X Reader) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt