Terushima:
"Yuu? Hilfst du mir noch bei den Hausaufgaben?" Hiromi stand im Türrahmen. "Klaro, wobei?" Sie hob ihr Mathebuch. Grinsend klopfte ich auf die Bettseite neben mich. Sie setzte sich und zeigte mir ihre Aufgaben. Nach einer halben Stunde waren wir fertig und gingen essen."Wer ist sie?" Misaki fing also schon wieder an. "Was geht dich das an?" Ich fing an mein Essen in mich hinein zu schaufeln. "Yuu sei netter zu deiner Schwester", befahl meine Mutter. Ich seufzte. "Liebste kleine Misaki, bitte halte dich aus meine Angelegenheiten bezüglich Mädchen aus meinem Leben raus." Nun sahen mich alle komplett verwirrt an. Selbst Hiromi und sie verstand glaube ich noch nichtmal was ich meinte. Mit 7 ist das auch echt schwer.
"Können wir jetzt das Thema wechseln?" Ich sah fragend in die Runde. "Euer Vater will sich am Wochenende mit euch treffen", eröffnete Mom uns dann. "Geht nicht hab Training", sagte ich und aß weiter. "Ich habe das Gefühl, dass du immer wenn Dad uns sehen will, du etwas vor hast", äußerte Misaki sich. "Wenn er sich immer erst so spät meldet." Ich hatte ehrlich gesagt keine Lust meinen Vater zu sehen. Er hatte Mom verlassen also warum sollte ich ihn sehen wollen? "Kinder nicht streiten. Sagst du bescheid, dass Yuu diesmal nicht mitkommt?" Mom sah zu Misaki. Diese seufzte, sagte dann aber zu. Nach dem Essen verzog ich mich wieder in mein Zimmer.
Futamata: Hey, hast du dir die Nummer von der Kleinen geklärt?
Futamata's Nachricht weckte mich auf. FUCK. Ich wusste ich hatte was vergessen.
Teru: Scheiße. Nein ich habs vergessen. Ich kläre sie mir morgen. Ich geh schließlich mit ihr zusammen zur Schule.
Grinsend setzte ich mich auf's Fensterbrett.
Futamata: Mensch du klärst sie dir ja wirklich alle was?
Ich grinste. Es klopfte an meiner Tür. "Herein?" Hiromi kam mit 2 Tassen Tee in mein Zimmer. Sie stellte die 2 Tassen auf's Fensterbrett und setzte sich dann mir gegenüber. Interessant wie groß das Fensterbrett ist. "Wir müssen reden", eröffnete sie mir und schob mir eine Tasse zu.
Ich nahm sie. "Und worüber?" Ich trank einen Schluck. "Über das Mädchen." Ich runzelte die Stirn und wollte gerade ansetzten um etwas zu sagen, doch sie stoppte mich mit einer Handbewegung. "Magst du sie? Nur Ja oder Nein ist erlaubt." Ich grinste. Das machte sie öfters. Wenn ich mal ein Mädchen kennengelernt habe, wo es ernster werden könnte, stellte sie mir immer Fragen die ich nur mit Ja oder Nein beantworten durfte.
Okay Konzentration. Ich kannte sie kaum. Aber es ist süß, wenn sie verlegen ist. Und wie süß sie guckt, wenn man ihr Komplimente machte. "Ja", antwortete ich dann. Sie lächelte.
"Ist sie hübsch?"
"Aber hallo."
"HEY, NUR JA ODER NEIN", erinnerte sie mich nochmals.
"Ja, sie ist hübsch."
"Kennst du sie schon lange?"
"Nein."
"Geht sie in deine Klasse?"
"Ja."
"Weißt du noch mehr über sie?"Ich überlegte kurz. Ihre müden und lustlosen blauen Augen tauchten vor meinem inneren Auge wieder auf. Obwohl sie so traurig aussah, war sie hübsch. Ihre Haut war so weich. Ihre brünetten Haare glänzten unglaublich schön in der Sonne. Die Schuluniform betonte ihren schlanken Körper perfekt. Durch die schwarzen Kniestrümpfe schienen ihre Beine länger und schlanker.
"Nein nicht wirklich", antwortete ich dann."Ich will sie kennenlernen", beschloss sie dann und lächelte. Ich fing an zu lachen. "Darf ich sie erstmal kennenlernen?", fragte ich dann. Hiromi verdrehte die Augen. "Ist ja gut. Aber irgendwann bringst du sie mit ja?" Sie sah mich erwartungsvoll an. "Das mach ich", sagte ich und wuschelte ihr durch die braunen Haare. Sie umarmte meinen Oberkörper. Ich strich ihr durch die Haare. "Ich hab dich lieb Yuu", sagte sie dann. "Ich dich auch Hiro." Sie blieb noch kurz auf meinen Oberkörper liegen. Dann stand sie auf und machte sich bettfertig.
Ich sah in die Ferne. Die Sonne ging unter. Was sie wohl gerade macht? Ich hatte noch eine Nachricht von Futamata. Ich ignorierte sie. Ich wollte jetzt nicht reden. In den meisten Häusern ging das Licht aus. In ihrem brannte noch Licht im oberen Geschoss. Interessant, dass ich von hier aus ihr Haus sehen konnte. Ob das Licht aus ihrem Zimmer kommt? Oder schläft sie schon?
Ich schloss die Augen und lehnte meinen Kopf gegen den Fensterrahmen. Sofort tauchten wieder ihre leeren und trotzdem wunderschönen blauen Augen vor meinem inneren Auge auf. Ihre wunderschönen Augen wurden von einem dichten Wimpernkranz umrandet. Wie konnte jemand so wunderschön aussehen und gleichzeitig aussehen, als würde man gleich heulend zusammenbrechen?
Ehrlich gesagt hatte ich Angst, dass sie zusammenbricht, als sie heute morgen in mich hinein gerannt ist. Doch wenn sie spricht, hat man das Gefühl, dass sie ein Engel wäre. Wie macht sie das nur?
Da fällt mir ein, Hana sucht doch noch eine neue Managerin. Ob Akari das übernehmen würde? Schließlich sind fast alle Schüler in einem Club. Ich könnte sie ja Hana vorschlagen. Ob Akari vielleicht morgen Nachmittag auf mich warten würde? Nein, das wäre zu viel verlangt. Ich will sie nicht überfordern oder verjagen. Ich will sie kennenlernen.
Komisch.
Normalerweise hatte ich nie das Bedürfnis ein Mädchen richtig kennenlernen zu wollen.
Warum bei ihr?
Warum jetzt?
Ich stand vom Fensterbrett auf, zog mir meine Sachen aus und ging ins Bett. Ich werde morgen weiter über sie nachdenken. In der Schule hab ich genug Zeit.
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Manage My Life (Haikyuu FF, Terushima X Reader)
FanfictionTerushima, Yuuji. Der überall bekannte Play boy der Johzenji High und Kapitän des Volleyball Teams. Er flirtet mit jedem Mädchen und hat viel und gerne Spaß. Doch das alles ändert sich. Anfang des 2. Schuljahres kommt Beljajew, Akari in seine Klasse...