Akari:
"Bin ich dir wirklich nicht zu schwer?", hackte ich nun schon zum 5. Mal nach. Wieder schüttelte Teru nur lachend den Kopf. "Aber wenn du willst, können wir kurz eine Pause machen. Andererseits ist es nicht mehr weit", erklärte er dann. "Wie weit noch?" Ich lehnte meinen Kopf wieder gegen seinen. "Nur noch um die Kurve da vorn, dann sind wir in 5 Minuten da." Seine Stimme war ruhig. Nein. Sie war beruhigend."Wie sind deine Schwestern so?" Ich wollte endlich mal ein Gespräch anfangen. Ich bin auf dem ganzen Weg 2 mal kurz eingeschlafen und Teru hat mich dann ausgelacht. "Hiromi ist sehr ehrgeizig und ein kleiner dickkopf. Sie ist die jüngste und versucht sich deshalb immer zu beweisen. Und Misaki ist alles egal. Sie spielt lieber den ganzen Tag am Handy als soziale Kontakte im realen Leben zu haben", erklärte er lachend. Ich stimmte ein. "Und wie bist du so?" Ich war ganz nah an seinem Ohr.
Er zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht. Ich kann mich schlecht selbst beschreiben", gestand er dann. "Was glaubst du? Wie bin ich so drauf?" Er drehte sein Gesicht zu mir und grinste. Ich überlegte. "Du bist teilweise wie ein echtes Arschloch, ein Playboy, aufgeblasen, arrogant und ein ziemlicher idiot", begann ich. "Wow, das tut weh", sagte Teru dann. Es schien ihn wirklich zu verletzen. "Halt die Klappe ich bin noch nicht fertig", beschwerte ich mich lachen und schlug ihn leicht. "Okay, okay. Ich warte", gab er sich geschlagen. "Aber, du bist auch der nettesten, süßeste, ehrlichste und aufrichtigste Mensch, den ich je getroffen hab. Ich bin echt froh dir begegnet zu sein und mit dir befreundet zu sein", erklärte ich dann.
Er lächelte. "Ich bin auch froh, dass du in mich rein gerannt bist", gab er zu und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Wir sind da", sagte er dann und ließ mich runter. Wir waren auf einer Art aussichtsplatform auf einem Berg. Man konnte über das ganze Städtchen blicken. Ich rannte zum Geländer, was Besucher vor dem Absturz schützen sollte und lehnte mich etwas über das Geländer um mehr zu sehen. Es war wunderschön. "Pass auf, sonst fällst du runter." "Tut mir leid, aber es ist so atemberaubend schön", sagte ich und sah weiter hinunter. Ich bemerkte wie Teru ein Foto von mir machte, doch ich sagte nichts.
Ich sprang Teru in den Arm. "Es ist wirklich schön, danke." Er schien erst überrascht, schloss mich dann aber in den Arm. "Kein Problem kleine Aki", flüsterte er mir in Ohr. Wir blieben noch einen Moment so stehen, bevor wir uns voneinander lösten. Teru hatte seine Jacke auf dem Boden ausgebreitet in seine Sporttasche geöffnet. Wir setzten uns nebeneinander und sahen auf die Stadt runter.
"Darf ich dich was fragen?", fragte Teru in die Stille. "Na klar, ich fragt dir ja auch Löcher in den Bauch." Ich nahm mir noch eine Weintraube und sah zu ihm rüber. Seine blonden Haare waren, wie immer, perfekt zurück gegelt. Heute trug er schwarze ohrstecker. Außerdem eine lockere Jeans mit löchern, ein lockeres Shirt und sneaker. Ich sah nachdenklich in die Ferne, ohne irgendetwas genau anzusehen.
"Was ist eigentlich mit deinem Vater?" Ich wusste, dass die Frage kam. "Er und Mom lassen sich momentan scheiden. Warum genau weiß ich nicht. Er hielt es für besser, wenn ich mit Mom und Riku nach Japan gehe", erklärte ich.
"Warum das?" Ich zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Wir sind 3 Wochen vor Schulbeginn her gezogen. Dad hat viel zutun, weshalb er nicht beim Umzug helfen konnte. Er hat mir jedoch versprochen mich zu besuchen. Nur wann hat er vergessen." Ich merkte selbst, wie sehr mich das bedrückte. Teru legte einen Arm um meine Schulter und zog mich zu sich. "Aber du liebst ihn trotzdem oder?" Ich nickte. "Wir telefonieren trotzdem jedes Wochenende und erzählen einander was besonders passiert ist... Er fehlt mir... Sehr sogar", gestand ich. Mir liefen die ersten Tränen die Wange runter.
"Oh Aki nicht weinen", bat Teru und versuchte die fluten die nun aus meinen Augen kamen, weg zu wischen. "Tut mir leid", entschuldigte ich mich, vergrub mein Gesicht in meinen Händen und wollte mich weg drehen. Teru zog mich nur enger an sich. "Ist schon gut, ich hab dich. Ich lass dich nicht alleine. Versprochen." Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich krallte mich in sein Shirt und weinte.
Nach einigen minuten hatte ich mich beruhigt und löste mich von ihm. "Toll, jetzt heule ich dir hier die Ohren voll. Ich bin echt erbärmlich und wahrscheinlich überhaupt nicht dein Typ oder so", fing ich dann an und wischte mir die Tränen aus den Augen. "Was redest du da? Akari, du bist der wunderschönste und wundervollste Mensch den ich je getroffen hab und das erste Mädchen, was ich wirklich kennen lernen will", began er zu erklären. Ich sah ihn überrascht an. "Wirklich?", hackte ich unsicher nach. Er lächelte und nickte. "Ja wirklich", gestand er mir. "Und jetzt komm her", forderte er mich auf und zog mich wieder an seinen Oberkörper.
Langsam ließ er sich nach hinten fallen. Ich lag auf seiner Brust und lauschte seinem Herzschlag. Er war ruhig. "Bei Sonnenuntergang oder in der Nacht ist es viel schöner hier", sagte er plötzlich und Strich mir über die Seite. "Was hältst Du davon, wenn wir nach dem Abendessen nochmal her kommen?"
Überrascht sah ich ihn an. "Ist das dein Ernst?" "Ja warum nicht? Ich koche auch Tee", versprach er und lächelte. "Okay, dann kommen wir heute abend nochmal her", wiederholte ich seinen Vorschlag. "Perfekt", erwiderte Teru und lächelte mich wieder an. Ich lächelte zurück und legte meinen Kopf wieder auf seine Brust.
Was mach ich hier nur?
Es ist wie in dem Lied.
Er ist meine größte Schwäche.
Jedoch will ich ihn nicht gehen lassen.
DU LIEST GERADE
Manage My Life (Haikyuu FF, Terushima X Reader)
FanfictionTerushima, Yuuji. Der überall bekannte Play boy der Johzenji High und Kapitän des Volleyball Teams. Er flirtet mit jedem Mädchen und hat viel und gerne Spaß. Doch das alles ändert sich. Anfang des 2. Schuljahres kommt Beljajew, Akari in seine Klasse...