„Gute Neuigkeiten! Cecilias und Constances Familie kommen vorbei und dann können wir alle zusammen die Verlobung meiner zwei Kinder feiern", berichtete Candes freudestrahlend. „Constances Familie?", fragte ich. „Cal, Constance, Helena und ihr Partner Carter", ich schaute zu Nate, der versuchte meinen Blick zu meiden.
Hervorragend. Helena kommt an einem meiner glücklichsten Tagen und wird wahrscheinlich alles ruinieren. Natürlich gab ich Cande nicht die Schuld. Sie wusste nicht, was hinter den Vorhängen passier ist. „Luke iss nicht so viel! Die Gäste müssen auch etwas vom Gebäck haben", schimpfte Cande. Doch dieser schaute mich nur an. Jeder starrte mich an und wartete auf eine Reaktion von mir.
„Toll", presste ich zwischen meinen Zähnen und verschränkte die Arme. Cande hörte mich nicht. Brandon war immer noch weg und ich fand es langsam komisch, wie er sogar an einem Sonntagabend etwas zu tuen hatte. Wird das etwa bei Nathaniel in einigen Jahren auch so sein? Ich hielt Abstand zwischen Nathaniel und mir. „Liebes", wisperte er und nahm meine Hand. Ich versuchte sie wegzuziehen, doch sein Griff war bestimmend. „Ich werde dich heiraten. Nicht sie", erinnerte er mich, doch ich schaute weg.
„Tut mir leid, Nate aber du musst das in Aurelias Sicht sehen. Was würdest du tuen, wenn jemand bei deiner Verlobung ist, der noch vor wenigen Wochen mit deinem Partner geschlafen hat?", meinte Drake und redete leise, damit Cande uns nicht hörte, die summend das Gebäck richtete.
Sie war in ihrer eigenen Welt uns ließ sich nicht stören. Kein Wunder, dass sie die letzten Jahre in dieser Gesellschaft überlebte. „Er hat Recht", stimmte Luke ihm zu, nachdem er sein Kuchen runterschluckte. Nate war nun still und überlegte. Ich entzog meine Hand und stand auf. „Ich geh raus. Frische Luft sammeln", murmelte ich und ging raus ohne jemanden einen Blick zu würdigen.
Ich beobachte die Vögel, die vor dem See waren und Wasser zu sich nahmen. Die hatten es schön. Einfach nur fliegen, essen, trinken. Kein Drama mit einer Helena. „Stören wir dich?", ich drehte mich um. Marisol und Chloe standen und lächelten mich leicht an. Ich schüttelte den Kopf. Die Beiden hockten sich links und rechts neben mir auf die Terrasse.
„Ich will sie nicht hier haben", meinte ich dann und starrte weiter die Vögel an. „Wir wollen sie auch nicht hier haben", sagte Chloe und schaute mich kurz an. „Ihr ward doch mit ihr in der Schulzeit befreundet?"
Marisol zuckte mit den Schultern. „Vielleicht aber du bist ein Teil der Familie. Sie nicht". Ich atmete durch die Nase. „Sie war sich damals so sicher, dass sie die Partnerin von Nate wird und war abartig zu jedem anderen Mädchen", erzählte Chloe. „Und dann kam ich", fügte ich hinzu und schaute zu den Beiden. Chloe grinste. „Luke hat sich bei der Zeremonie den Arsch abgelacht als dein Name aufgerufen wurde und er Helenas Blick sah"
Marisol lachte lauthals als Antwort. „Sie hat die ganze Zeit gesagt, dass es ein Fehler sein muss und wenige Minuten später wurde ihr Name aufgerufen nach Carters eben".
„Sie tut mir leid", meinte ich dann. Marisol hörte auf mit dem Lachen. „Warum tut sie dir leid bitte? Hier spricht die Aqualionin aus dir raus".
Ich schüttelte grinsend den Kopf. „Sie liebt Nate. Es ist kein Geheimnis, dass sie ihn schon lange liebt und sie weiß, dass sie niemals ihn haben wird. Ich bin seine Partnerin fürs Leben, seine Verlobte. Für sie wird es wahrscheinlich genauso wie für mich nicht einfach dieser Abend sein. Nur wird sie es mit einer arroganten Miene überspielen, weil sie eben eine Ignisorin ist und ich mit einem Lächeln, weil ich eine Aqualionin bin"
„Willst du etwa sagen, dass alle Ignisoren arrogant sind?", fragte Chloe, mit einer gespielten ernsten Stimme. „Ich habe nie gesagt, dass ihr arrogant seid. Viele sind es ja aber die Meisten tuen nur so um stark zu wirken. Ich dachte immer, dass ihr arrogant seid mit eurem perfekten Aussehen, Vermögen, euer Stand in der Gesellschaft bis ich bemerkt habe, dass ihr alle auf dem Kopf geflogen seid"
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VERSATILE I
Fantasy[BAND I] Seit 100 Jahren existiert in diesem Land kein Krieg mehr. Jahrzehnte kämpften die vier Sektoren um die Macht bis das Plasmastein ins Spiel kam. Damit Frieden in diesem Land herrscht, wurde in Generation für Generation ihr Leben bestimmt. Ke...