chapter twenty

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"Und du rufst mich sofort an wenn es dir schlechter geht", sagte Nathaniel wahrscheinlich schon zum hundersten Mal. "Ja, Mama", sagte ich und versuchte mich von den drei Decken zu befreien. Das kalte Wasser tat mir wirklich nicht gut und nun liege ich seit drei Tagen im Bett.

Ich hatte hohes Fieber und mein Hals schmerzte sehr. Mein Vater gab mir natürlich frei, doch bat mich die ganzen Gesetze für die Prüfungen durchzulesen. Nate war natürlich nicht krank geworden und konnte ganz normal arbeiten gehen. Nach der Arbeit machte er immer Essen für mich und sorgte sich um mich.

Er legte mir in jedem Raum bestimmt drei Decken zur Seite falls ich frieren würde und hatte bei meiner Mutter Heilkräuter abgeholt, die sie von einer Freundin, einer Terranen, aus dem Garten hatte. Ich beobachtete wie Nathaniel sich seine Krawatte band und immer wieder einen Seitenblick in meiner Richtung. "Vielleicht gehe ich ins Krankenhaus damit mich Mariella mit Heilwasser meine Schmerzen lindern kann", erzählte ich.

"Gut, dann ruf Mace an, wenn du wegfahren willst und zieh dich wärmer an. Deine Kleider und Röcke werden nämlich deinen Allerwertesten nicht wärmen können", meinte er und grinste. Ich verdrehte die Augen und setzte mich auf. "Ich hasse es die ganze Zeit zu liegen", meinte ich und verschränkte die Arme.

"Dann spring das nächste Mal nichts ins eiskalte Wasser im Frühjahr", sagte er und hockte sich neben mir ins Bett und tastete meine Stirn. "Dein Fieber ist ein wenig gesunken", wisperte er und schaute mir ins Gesicht. "Das heißt ich könnte morgen wieder in die Arbeit?", fragte ich und lächelte leicht. Er schüttelte den Kopf und lachte. "Vergiss es. Mindestens noch zwei Tage Bettruhe und erst wenn deine Mutter Ja sagt, dann darfst du arbeiten", meinte er und kam meinem Gesicht näher.

"Du wirst sonst krank", meinte ich und ging leicht zurück mit dem Kopf. "Erstens hast du eine Erkältung und keine Grippe und zweitens ist es mir egal. Ich würde mich freuen wenn ich nicht arbeiten muss und nur neben dir liegen kann", meinte er und stohl einen Kuss von mir.

Ich schloss meine Augen und erwidere diesen Kuss. "Wirst du heute wieder lange arbeiten?", fragte ich und lehnte mich gegen das Bett an. "Nein, ich glaube nicht", antwortete er und schaute mich an. „Ich beeile mich, damit ich so schnell wie möglich meine Partnerin in der Nähe habe". Ich lachte leicht.

„Ich glaube ich bade erst. Vielleicht öffnet der Dampf meine Nase ein wenig", meinte ich und setzte mich auf. „Soll ich dir das Wasser einlaufen lassen?", fragte er und wollte schon Richtung Bad, doch ich stoppte ihn. „Nein, du musst arbeiten gehen und ich bin nur leicht krank. Nicht Todeskrank", meinte ich und stand langsam auf. Ich hatte einen dicken Pullover von Nathaniel an was nach ihm roch.

Natürlich hatte ich auch dicke Pullover aber irgendwie gefiel mir seins besser. Klar, ich sehe aus wie ein Kartoffelsack aber ich habe das Recht so auszusehen. Ich bin krank und kranke Menschen müssen nicht aussehen wie die Models aus den Zeitschriften. „Nun gut", er ging nach unten und ich folgte ihm.

„Bis heute Abend", sagte er und öffnete die Haustür. Er wollte wirklich nicht gehen. Er zögerte die ganze Zeit und starrte mich an. „Na geh schon. Du musst arbeiten", meinte ich leicht lächelnd und lehnte mich gegen unserem Sofa. „Ein Kuss?", fragte er nach und schaute mich an. Mein Lächeln wurde größer. „Nun gut aber nur weil du es bist", meinte ich und kam auf ihn zu.

Ich legte meine Hände auf seine Brust ab und legte meine Lippen auf seine. Ich schloss meine Augen und genoss diese kurzen Berührungen. Seine Hände lagen auf meine Hüfte und zogen mich näher an ihn. Ich löste mich widerwillig von ihm und öffnete seufzend meine Augen. „Na los! Die Arbeit wartet auf dich", sagte ich und schaute zu ihm hinauf.

„Ich beeile mich", murmelte er und küsste mich nochmal auf meine warme Stirn. Er nahm sein mobiles Telefon und machte sich auf dem Weg zur Limousine. Bevor er einstieg, drehte er sich zu mir um und schaute mich an. Ich winkte ihm zu und schloss dann die Tür nachdem er endlich in den Wagen einstieg.

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