chapter fifteen

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Es sind genau sieben Tage her seitdem ich Damien gesehen habe. Eigentlich wollte ich in den letzten Tagen wieder ins Krankenhaus fahren um Mariella und meine Mutter zu sehen, doch die Angst Damien zu sehen, war doch ein wenig größer als der Wille meine Familie zu sehen. Ich weiß. Ich bin eine tolle Schwester und Tochter.

In der Arbeit ist wenig los und wir bekommen ganze Zeit Lehrstunden von unserem Vater über die ganzen Gesetze. Das Gute ist, das Cosimo und ich schnelle Lerner sind und unser Vater meinte, das wir eine große Zukunft vor uns haben. Natürlich hat jeder die gleiche Chance aber wenn jemand kein guter Lerner ist oder nicht das Selbstbewusstsein (wie ich), dann kann er die Karriere als Rechtsanwältin oder Richter vergessen.

Das hatte ich auch meinen Vater gesagt und ich lieber eine Anwaltsgehilfin sein sollte aber er lehnte dies sofort ab. Laut ihm wird mein Selbstbewusstsein während der Zeit steigen und er sieht jetzt schon Verbesserungen. Aber ich glaube das sagt jeder Vater um seinen Kindern ein besseres Gefühl zu geben.

Bei Nathaniel und mir hat sich nicht viel verändert. Ich bin entspannter bei ihm, ja. Er gibt mir das Gefühl besonders zu sein. Als ich mich mit Liora gestern traf um ein Kaffee zu trinken, hat sie mir erzählt, dass das Normal sei und ich nicht alles hinterfragen soll. Über Damien haben wir nicht mehr geredet und vielleicht ist es auch besser so. Er ist der Partner meiner Schwester, verdammt. Mariella darf niemals von dieser unangenehmen Situation erfahren.

Ich glaube die Schwärmerei von Früher war nicht nur eine Schwärmerei sondern sie hatte schon damals ernste Absichten mit ihm und nicht wie bei den anderen Jungen mit deren Herzen sie nur gespielt hatte.

Ich war dabei die letzte Akte des Tages zu sortieren als mein mobiles Telefon klingelte.

Nathaniel.

Wieso rief er an? Ich schaute auf die Uhr und fand es komisch, das er mich so früh anrief. Sollte er nicht noch bei einem Meeting von seinem Vater dabei sein?

Cosimo schaute mich fragend an. "Willst du nicht rangehen?", fragte er. Ich nickte. "Äh ja klar".

Ich nahm das Handy in die Hand und bestätigte den Anruf.

"Hallo?", begrüßte ich ihn und schaute zu Cosimo.

"Tut mir leid wenn ich dich störe aber ich bin gerade bei meinen Eltern Zuhause und Mutter hat wieder Drachenfruchteis gemacht und es war ja so dringend dich zu fragen ob ich etwas mit nach Hause mitnehmen soll"

Ich hörte Cande im Hintergrund schimpfen, das er netter über sie reden soll. Ich lachte leise und Cosimo schaute mich vielsagend an.

"Solltest du nicht in der Arbeit sein?", fragte ich und stand auf und schaute zum Aquarium mit den ganzen bunten Fischen.

"Eigentlich schon aber das Meeting wurde abgesagt. Es gibt Probleme abwärts im Land, in kleineren Städten aber darum solltest du dich nicht beschäftigen. Soll ich das Eis mitnehmen? Meine Mutter zwingt mich schon den Eintopf mitzunehmen, damit niemand bei uns später kochen muss"

"Ja, kannst du machen und bedanke dich nochmal in meinem Namen für das Essen. Das war aber nicht nötig gewesen. So schlimm ist mein Essen auch nicht"

Ich hörte Nate bei der anderen Leitung lachen.

"Du hast Reis vor zwei Tagen anbrennen lassen", meinte er lachend.

Ich grinste bei dem Gedanke wie er mich ausgelacht hatte und wir am Ende wie kleine Kinder Pfannkuchen gegessen haben, die er zubereitet hatte.

"Erinnere mich nicht. Ich bin sowieso bald fertig mit der Arbeit"

"Gut, ich hol dich ab", sagte er und legte dann auf. Grinsend schüttelte ich den Kopf und machte mir wieder ran an die Arbeit.

"Mit wem hast du so lachend telefoniert?", fragte Cosimo grinsend.

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