eight

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Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Dafür konnte ich beobachtete, wie Nathaniel wie ein Baby schlief. Das sah irgendwie süß aus, aber ich würde ihm das niemals verraten. Heute werde ich mit den Kenneths essen und habe mir fast die ganze Nacht Gedanken darüber gemacht. Gedanken wie sie mit mir umgehen werden. Ich habe mich gefragt, ob sie etwas wegen meinen Fähigkeiten sagen werden und ob sie mich überhaupt etwas fragen werden, wo ich die Antwort dazu nicht wissen würde. Und wie sich Nate dabei verhalten wird.

Ich habe schon Angst in den Spiegel zuschauen und meine tiefen Augenringe zu sehen. Ich schaute auf die Uhr und sah das es kurz vor sechs Uhr war. Ich stand auf und ging ins Bad. Ich blickte in den Spiegel und war nicht sehr überrascht von meinem Spiegelbild. Wie erwartet, hatte ich tiefe dunkle Augenringe und wirkte blass. Ich machte mir schnell einen Dutt und zog mich aus.

Das kalte Wasser in der Dusche weckte mich ein wenig auf und ich hoffe, dass ich diesen Tag überleben werde. Ich hörte wie Nathaniels Wecker klingelte. Das Klingeln ging aus. Ich hatte genug vom kalten Wasser und stieg aus der Dusche raus. Ich zog meinen Bademantel an und putzte mir meine Zähne. Ich hörte Nates Schritte wie er den Flur entlang ging und wahrscheinlich ins andere Bad geht.

Nachdem ich wusste, dass die Luft rein ist, öffnete ich meine Tür und ging ins Ankleidezimmer. Ich setzte mich auf einen kleinen Hocker der aus Samt bestand und schaute was ich heute anziehen könnte. Wahrscheinlich kann ich mich nach der Arbeit nicht umziehen, also muss ich jetzt schon wieder etwas Schickeres finden. Irgendwas indem ich akzeptabel für diese Familie aussehe und mich halbwegs wohl fühle. Ich wollte ihnen nicht gefallen, aber es ist besser die Kenneth als Freunde zu haben, als sie als Feinde zu haben. Mir war ein wenig kalt nur im Bademantel da zu sitzen und ich fror.

„Aurelia?" Ich zuckte zusammen und drehte mich um. Nathaniel stand oberkörperfrei vor mir und sah verwirrt aus. Wäre ich nicht so müde, würde ich seinen trainierten, braungebrannten Körper betrachten, aber nicht heute. „Gehts dir gut?", fragte er. Ich nickte leicht. „Hast du überhaupt geschlafen?", fragte er wieder. Ich seufzte und drehte mich wieder zu meinen Klamotten um. „Das heißt wohl Nein." „Mir geht es gut. Geh du ruhig joggen", meinte ich und fand dann ein dunkelblaues Blazerkleid.

„Ich geh heute nicht joggen", sagte er und ging zu seinem Abteil und holte sich ein frisches Hemd raus. „Wenn du willst, kann ich bei meinen Eltern absagen und du schläfst nach der Arbeit ein wenig", schlug er besorgt vor. Ich schüttelte den Kopf. „Mir geht es gut und außerdem ist es unfreundlich, ein Treffen einfach abzusagen", beruhigte ich ihn und holte mir frische Unterwäsche aus meinem Schrank. Ich drehte mich zu Nate um. „Kannst du vielleicht ins Schlafzimmer gehen? Ich würde mich gerne anziehen, denn es ist ein wenig kalt nur im Bademantel".

Er nickte und ging ohne ein weiteres Wort raus. Ich sperrte die Tür sicherheitshalber zu und schaute mich kurz im Spiegel an. Ich sehe immer noch genauso aus wie immer, doch ich fühlte mich anders. Ich zog mich schnell an und ging dann ins Schlafzimmer. „Passt das so, oder nicht?" „Du siehst immer gut aus. Du würdest sogar in einem Kartoffelsack gut aussehen", meinte er und grinste. Ich schaute verlegen auf den Boden.

„Danke. Ich glaub ich geh schnell ins Bad und versuche diese Augenringe abzudecken", meinte ich. „Mach das. Ich könnte uns Frühstück machen?", fragte er. Ich nickte. „Magst du Pancakes?", fragte er. Ich lächelte. „Ja, ich mag Pancakes." Ich bemerkte erst jetzt, wie sehr ich die Pancakes meiner Mutter vermisse, wobei es erst zwei Tage her ist. Ich ging ins Bad und schminkte mich. Ich war noch nie so talentiert mich zu schminken. Das war eher Mariellas Ding, aber überraschenderweise sah ich nicht mal so schlecht aus.

Ich ließ meine Haare heute offen und ging nach unten. Es roch alles so vertraut. Ich stand neben ihm und beobachtete wie er mit Leichtigkeit die kleinen Pfannkuchen umwendete. Er schaute mich kurz an und grinste. „Mein Mum..sie hat uns jeden Morgen Pancakes gemacht und ich sollte eigentlich wissen wie das geht, aber jedes Mal wenn ich versucht habe Pancakes zu machen, waren sie schwarz wie Kohle", erzählte ich ihm. „Dann hast du also wenigstens ein kleinen Makel. Ich dachte schon das meine Partnerin perfekt ist", stellte er fest. „Ich bin weit entfernt vom perfekt sein", meinte ich und versuchte nicht rot zu werden.

VERSATILE IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt