eleven

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"Nun da wir jetzt alleine sind...wie geht es dir Aurelia?", fragte mich Brandon. Er wirkte ehrlich und aufrichtig.
Wie ging es mir denn? Sollte es mir denn nicht wunderbar gehen? Ich hatte den begehrtesten Jungen aus der Stadt an meiner Seite, der mich sehr gut behandelte und mich respektierte. Ich hatte eine Familie, die mich unterstützte und eine Zukunft für meiner Karriere.
"Mir gehts gut, danke für die Nachfrage." Nervös knetete ich meine Hände und schaute kurz auf den Boden.
"Du weißt, dass du eine einzigartige Gabe hast, nicht wahr?"
Ich nickte. "Es ist wohl sehr offensichtlich, wenn jemand zwei Elemente gleichzeitig bändigen kann", meinte ich.
"Dein Vater hat schon immer gesagt, dass aus dir etwas besonderes wird. Als du ein kleines Kind warst, musste er dich und deine Geschwister einmal bei einem Termin mitnehmen, da deine Mutter im Krankenhaus beschäftigt war. Dein Vater ist ein sehr guter Rechtsanwalt und damals brauchte mein Bruder ein wenig Hilfe mit dem Gesetz", erzählte er mir.
Ich schaute auf. "Natürlich hat er deine Geschwister auch gelobt, aber bei dir... das war immer etwas anders. Über dich hatte er immer ein paar Wörter mehr übrig." Irgendwie freute es mich zu hören, wie mein Vater über mich redete. Es ist offensichtlich, dass meine Geschwister eher Mamakinder waren und ich eher unserem Vater verbunden war, doch trotzdem überraschte es mich.
"Ich dachte immer, dass erzählt jeder Vater über seine Kinder. Bis mein Sohn auch jeden Tag in der Arbeit erzählte, wie besonders du bist." Ich schaute etwas verwirrt aus dem Fenster raus und sah wie Nathaniel sorglos lächelte.
"Das muss wohl ein Fehler sein. Das hat er bestimmt nicht gesagt." Ich bin alles, außer besonders! Brandon ist ein Politiker. Sie sagen immer die Dinge, die Menschen hören wollen und wahrscheinlich glaubte er, dass ich das hören möchte. Zu hören, dass man besonders ist und dann noch von deinem Partner. Ich hörte Brandon lachen. "Nun ich glaube nicht. Entweder du hast meinen Sohn mit einem Liebestrank vergiftet oder Nathaniel mag dich sehr. Es scheint zwar in deinen Augen nicht so, da Jungen nicht gerne ihre Schwächen zeigen, aber verletze meinen Sohn bitte nicht."
Ich nickte. "Natürlich nicht." Er tut so als wäre Nathaniel aus Glas, doch es wird eher anders herum sein. Ich werde ihm vertrauen, er wird mich verletzen und am Ende werde ich gezwungen sein mit ihm bis zu meinem Lebensende mein Leben zu verbringen. Brandon legte seine Hand auf meine Schulter. "Willkommen in der Familie, Aurelia!" Egal wie oft ich mich selbst daran erinnere, dass ich mehr aufpassen soll und nicht auf sie reinfallen soll, will ich daran glauben. Ich möchte glauben, dass ich eine zweite Familie gefunden habe und einen Mann fürs Leben. Ein Zufluchtsort.
Ich lächelte ihn an. "Gehen wir raus zu den anderen?", fragte er. Ich nickte wieder. "Ja, sie warten schon bestimmt auf uns." Gemeinsam gingen wir raus und ich sah schon wie Nate uns bemerkte. Er runzelte die Stirn als er sah, dass ich weiter nervös bin und kam auf uns zu.
"Alles in Ordnung?", fragte er und musterte mich besorgt. "Ja, alles in Ordnung", ich lächelte ihn zur Beruhigung an. "Geht ruhig. Wir schauen euch aus der Ferne zu", meinte Cande und legte ihre Hand auf den Oberarm ihres Mannes.
"Komm, ich habe Luke gezwungen auf dich zuwarten. Er war bereit den ganzen Garten abzufackeln", meinte Nate und bot mir seinen Arm an. Ich hackte mich bei ihm ein und lehnte mich an ihm an. Ich schaute kurz auf und bemerkte ein kleines Lächeln auf Nates Lippen, welches er vergeblich versuchte zu verstecken.
Wir gingen vor bis seine Eltern außer Hörweite waren. "Über was habt ihr geredet?",fragte er. Seine Stimme war sicherheitshalber leiser als sonst. "Über dich", antwortete ich und wartete auf seine Reaktion.
Er wirkte überrascht. "Über mich?" Ich nickte und lachte. "Ja, offensichtlich redest du gerne über mich in der Arbeit." Er presste seine Lippen zusammen und schaute weg. Seine Ohren wurden rot. Ich lachte nun noch lauter. Er wird also rot, wenn er bei etwas erwischt wurde.
"Es war schön das zuhören. Aber vielleicht wäre es mir ein wenig lieber, wenn du es mir nächstes Mal persönlich sagst", sagte ich mit einem zwinkern.
Er sah mir in die Augen und wirkte offensichtlich noch überraschter als zuvor. Seine Augen wirkten größer. "Du bist nicht wütend oder so?", fragte er.
Ich blieb stehen. "Warum sollte ich wütend sein? Es freut mich zuhören, dass du so über mich redest. Vielleicht ist es genau das, was ich hören musste, um dir zu vertrauen." Seine Augen leuchteten auf, als ich ihm das sagte. Er öffnete seinen Mund und wollte etwas sagen, doch Luke übertönte ihn.
"Hallo Turteltäubchen! Ihr könnt später auch noch diese Blicke austauschen. Jetzt möchte ich gerne meine Kräfte austesten!", schrie Luke und verschränkte die Arme trotzig. Turteltäubchen? Augenblicklich spürte ich wie die Röte in mein Gesicht stieg. Auch die Schminke, die ich heute in der Früh aufgetragen habe, wird diese Rötung nicht verdecken können.
Nate lachte. "Reden wir später?", fragte er. Ich nickte und ging mit ihm zu den anderen.
Alles was auf diesem Grundstück ist, ist immer dreifach größer als normalerweise. Wir haben keinen Garten, da Aqualionen gleich auf dem Wasser wohnen, aber von früheren Schulfreunden deren ihre Gärten, waren definitiv viel kleiner als von den Kenneths. Die anderen warteten vor dem See auf uns. "Na endlich. Da wir jetzt alle beisammen sind, kann ich jetzt endlich alles rauslassen?", fragte Luke,"Nate? Bist du bereit?"
Nate schaute zu mir und ich ließ seinen Arm los. "Na los. Zeig was du drauf hast", meinte ich. Widerwillig ließ er mich los. Ich lächelte ihn ermutigend an und signalisierte mit meinen Augen, dass er gehen soll. Die Jungs gingen vor und sahen aus wie Kinder, die die Erlaubnis ihrer Mutter endlich haben.
"Geht es dir gut?", fragt mich Chloe, nachdem die Jungs weiter weg waren. Ich stellte mich zwischen Marisol und Chloe und beobachtete die Jungs, wie sie die ersten kleinen Feuer Flammen aus ihren Händen erscheinen ließen. Es sah alles noch sehr ungeübt aus und nicht wie in den Geschichtsbüchern aus der Schule, wo wir etwas über die Soldaten aus den verschiedenen Sektoren gelernt haben.
Ich nickte und beobachtete wie Nate aus versehen fast einen Busch in Brand setzte. Ich zwang mich nicht zu grinsen, denn das sah sehr lustig aus. Peinlich berührt nahm er etwas Abstand von den Büschen und bewegte seine Hände Richtung Himmel, wo er niemand verletzen konnte.
"Was hat mein Vater dir erzählt?", fragte Marisol. "Nichts wichtiges. Er hat mir nur geholfen, damit ich Nate vertrauen kann", antwortete ich und starrte weiter Richtung Nathaniel.
"Komm schon! Erzähl es uns!", meinte Chloe ungeduldig. Ihre Stimme wurde ein wenig quietschig und höher. Ich grinste und schaute kurz zu Chloe und Marisol. Marisol's Aufmerksamkeit war vollkommen auf mich gerichtet. "Nun ich glaube es ist genauso unwichtig, wie die Geschichte mit Helena."
"Du bist fies", meinte Chloe und schmollte. "Ich bin nicht fies. Wenn ihr mir erzählt, was mit Helena war, dann erzähle ich es euch auch und bis dahin schweige ich wie ein Grab!"
Marisol wollte etwas sagen, doch Luke unterbrach sie. "Mädels, kommt ihr?", fragte er.
"Wir kommen", rief Chloe und ging zu Luke. "Du erzählst es mir später", sagte Marisol, drückte sanft meinen Oberarm und ging auf Drake zu. Ich folgte ihnen und stand neben Nate, der mich anlächelte.
"Bist du bereit, Schönheit?", fragte Nate. "Uh ja! Friere mal ein paar Blumen ein!", meinte Luke und drehte seine rechte Hand im Kreis, bis ein Feuerball entstand.
"Ihr könnt ruhig anfangen. Ich schau euch dann zu", antwortete ich. Ich fühlte mich irgendwie unwohl, meine Kräfte zu benutzen. Unsicher wie ich beide Kräfte kontrollieren soll oder auch einfach weil ich nicht weiter auffallen will.
"Na komm schon, Aurelia! Hast du etwa Angst,  schwach neben mir zu wirken? Keine Sorge Kleines. Jeder sieht neben mir mickrig aus. Ich werde auch meine Kräfte in Maßen kontrollieren, damit ihr nicht alle so schwach wirkt." Luke grinste. Innerlich verdrehte ich meine Augen und verschränkte meine Arme.
"Nichts für ungut Luke, aber Aurelia ist definitiv stärker als du", meldete sich Drake und verschränkte seine Arme. Jedes Mal wenn ich seine Stimme höre, bin ich überrascht wie tief sie ist. Es ist selten das er sich meldet und ich bin sehr dankbar, dass er sich für mich einsetzt. Wenn er etwas sagte, dann haben seine Worte eine Bedeutung und er redete nie ohne Sinn und Verstand.
Luke provoziert mich und ich werde definitiv nicht nachgeben. Wie sagt man so schön? Der Klügere gibt nach. Nach jahrelangem Zusammenleben mit zwei Geschwistern, die sehr nervig sein können, bin ich daran gewöhnt und kann mich und meine Wut kontrollieren.
"Lass dich nicht provozieren", flüsterte Nate. Er stand hinter mir und ich spürte seine Brust leicht gegen meinen Rücken drücken. Seine Hände lagen auf meinen Armen und ich spürte seinen warmen Atem auf meinem Nacken. Ich schätzte seine Fürsorglichkeit und lehnte mich leicht gegen ihn. „Mach ich auch nicht. Er benimmt sich wie ein kleines Kind", sagte ich und beobachtete jeden. „Weil er es tief in seinem Inneren noch ist." „Rede nicht so über deinen Bruder", tadelte ich. Ich schaute kurz zu Nate auf. Ich war deutlich größer als der Durchschnitt, aber trotzdem wirkte ich neben Nathaniel viel kleiner. „Nun ich rede so über ihn wie ich will und ich würde ihm am liebsten seinen Allerwertesten versohlen, wenn er dich provoziert, aber ich möchte erwachsen werden."
Marisol nahm Drakes Hand. "So..ich will meine Kräfte jetzt auch mal testen und du bist mein Opfer!" Drake ließ sich von Marisol mitziehen und ich entdecke ein kleines Lächeln in seinem Gesicht. Marisol war seine Schwachstelle und ich fragte mich, wie sie in diesem kurzen Zeitraum sich so nah sein können. Natürlich kannten sie sich schon seit der Schule, aber sie sahen so nah miteinander verbunden aus, wie ein altes Ehepaar. Vielleicht waren sie heimlich in der Schulzeit zusammen gewesen? Es war nicht üblich eine Beziehung zu haben. Da du am Ende nicht kontrollieren kannst, mit wem du enden wirst, doch manche hatten dann doch eine. Heimlich aber. Cosimo hatte nie eine Beziehung, doch bei Feiern erwischte ich ihn öfters, wie er mit verschiedenen Mädchen unterwegs war. Er hat sich nie seelisch mit ihnen verbunden,dafür aber körperlich. Keine Liebe, nur Verlangen. Ich konnte es nicht. Nicht weil mich kein Junge mochte, dass war es nicht. Mich fanden viele Jungs attraktiv, aber ich wollte es nicht.
"Na komm schon Conway, zeig mir was du drauf hast. Ich lache dich auch nicht aus, wenn du es nicht richtig hinbekommst", meinte Luke und grinste selbstsicher. Ich bewegte meinen Kopf zu Lukes Stimme, so das Marisol und Drake aus meinem Sichtfeld verschwanden. Meine ganze Aufmerksamkeit lag nun auf Luke.
Ich sagte nichts und verdrehte die Augen. Ignorieren war die beste Methode.
"Luke, lass sie verdammt nochmal in Ruhe. Wir sind keine Kinder mehr, also lass deine Provokationen. Aurelia benutzt ihre Kräfte vielleicht nicht, aber ich. Ich frage mich echt, wie du ohne Augenbrauen aussiehst", zischte Nate und zog mich beschützerisch enger an sich. Okay, Tiger. Ich dachte er wollte erwachsen werden?
Chloe lachte Luke aus."Das würde ich echt gerne sehen. Marisol, Drake! Nate wird den Arsch von Luke vermöbeln." Luke schmollte. "Du weißt doch, dass ich es nicht ernst meine. Da musst du doch deinem Lieblingsbruder nicht gleich mit den Augenbrauen drohen. Du weißt wie stolz ich auf meine Augenbrauen bin." Ich versuchte ernst zu bleiben, aber Lukes Art brachte mich zum lachen. Er ist diese Art von Mensch, auf die man nie lange böse sein kann.
Er bemerkte mein lachen und hob seine Hand mit dem Feuerball. "Na komm schon. Wenigstens einen kleinen Feuerball kannst du bändigen, oder? Schau ich verlange echt nicht viel von dir", fragte er mich und lächelte mich selbstsicher an.
Ich schaute kurz zum See und dann wieder zu Luke. Ich hatte eine Idee. Wenn er mich ärgerte, werde ich ihn auch ärgern. Ich ignorierte mein inneres Gewissen, dass mir sagte, dass ich mit diesem Kinderkram aufhören sollte. "Geh mal kurz zur Seite", flüsterte ich zu Nate. Er ließ meine Arme los und stellte sich neben mich. Er schaute mich fragend an und ich antwortete ihm mit einem Grinsen.
Ich hob meinen Zeige- und Mittelfinger zur Seite. Ich spürte, wie ich die Kraft des Wassers gewann. Ein leichtes Prickeln durchlief meinen ganzen Körper, wie als würde ich eine neue Energie erhalten. Es war anders als bei der Zeremonie. Ich hatte die Kontrolle und ehrlich gesagt, genoss ich es. Meine Finger bewegten sich in die Richtung von Luke. Und ich sah zu, wie eine riesige Welle von Wasser auf Luke zukam. Da Luke zu sehr auf sich konzentriert war und damit sein Feuer im Zaum zu halten, bemerkte er nicht die Welle von Wasser die auf ihn zurollte.
Bevor er auch nur etwas sagen konnte, traf ihn die Wasserwelle und sein ganzer Körper war pitschnass. Seine Kleidung klebten an seinem Körper und seine dunklen Haare wirkten durch das Wasser tiefschwarz. Sein kleiner Feuerball erlosch und nur der Rauch in der Luft zeigte, was von seinen Kräften übrig blieb.
Jeder fing an zu lachen. „Dein Ego ist dir zu Kopf gestiegen und etwas Wasser bringt dich vielleicht zurück auf den Boden der Tatsachen Kenneth", meinte ich. Chloes Lachen hörte man wahrscheinlich bis zum Ende der Straße und Luke passte es gar nicht. Er schmollte wie ein kleines Kind und verschränkte die Arme. „Jetzt werde ich noch krank wegen dir." Ich schaute zu Nate, der mich die ganze Zeit anstarrte. Er strahlte und lächelte mich an. „Nun, du kannst doch Feuer bändigen oder nicht? Mach dir ein Feuer und wärme dich auf", antwortete ich.
„Ich habe dir doch gesagt, dass sie stärker ist.  Und sie hat gerade mal zwei Finger bewegt", meinte Drake und grinste leicht. Er presste seine Lippen zusammen und versuchte seine Emotionen zu kontrollieren. Ich spürte Nates Hand auf meinen Rücken. „Nun jetzt weißt du,  dass du Aurelia niemals provozieren solltest." Luke nickte."Ja Ja...ich habe dich wohl unterschätzt." Luke wandte sich zu Chloe. „Kannst du bitte aufhören zu lachen? Wir haben's schon verstanden... ." „Tut mir leid, aber das war das Lustigste was heute passieren konnte", meinte Chloe und beruhigte sich nur langsam.
„Ich hab doch gesagt, es ist toll dich als Schwägerin zu haben", meldete sich Marisol und lächelte mich an. „Hätte ich gewusst das du so bist wie du bist, dann hätte ich mich schon in der Schulzeit mit dir angefreundet und zusehen wollen, wie du meinen Bruder fertig machst. "    Ich lachte. „In der Schule musste ich mich schon mit Cosimo, Liora, Damien oder meiner Schwester herumschlagen. Diese waren schon  anstrengend genug."
„Liora ist doch das kleine Mädchen mit den ganz langen silbernen Haaren..die Tochter von den Aircrowns, oder? Sie hat unsere Kleider geschneidert", meinte Marisol. Ich nickte. „Ja, sie ist meine beste Freundin und wohl das talentierteste Mädchen aus Simultor. Und es ist immer schön zum Geburtstag einzigartige Kleidung zu bekommen, die sonst niemand hat", antwortete ich und lächelte liebevoll bei der Vorstellung, wie sie die ganze Nacht dafür arbeitete. „Ich frage mich ehrlich gesagt, wo sie jetzt wohnt. Ich habe sie seit der Zeremonie nicht mehr gesehen", überlegte ich laut.
„Wenn du willst, kann ich herausfinden wo sie wohnt. Ihr Partner Nelio, seine Familie hat deren ganze Immobilien immer bei uns gekauft", bot mir Marisol ihre Hilfe an. Ich nickte und bedankte mich mit einem Lächeln.
„Nun ich glaube unser Abend endet langsam", meinte Luke, der immer noch ganz nass war," ich möchte echt nach Hause und eine warme Dusche nehmen..mit diesem Mädchen hier." Chloe verdrehte ihre Augen, doch versteckte ihr Grinsen nicht.
„Ja, ich glaube wir gehen auch langsam", meldete sich Nate und zog mich sanft näher zu sich. „Ich bin ehrlich gesagt auch etwas müde", gab ich zu.
Gemeinsam gingen wir zu Candelaria und Brandon zurück. „Ihr geht schon?", fragte Cande und wirkte enttäuscht,"und warum bist du so nass, Lukas?" Sie blickte verwirrte zu ihrem jüngsten Sohn. „Ich bin ins Wasser gefallen", log Luke und wollte an seiner Mutter schnell vorbei gehen. Chloe ging ihm nach, doch blieb vor Cande kurz stehen. „Aurelia hat ihn etwas nass gemacht, nachdem er sie provoziert hat", stellte sie klar und ging grinsend rein.
„Ich..Ich wollte nicht...", versuchte ich mich zu verteidigen, doch Cande unterbrach mich. „Ich kenne meinen Sohn. Er hat es wahrscheinlich verdient. Schäme dich nicht aufgrund deiner Kräfte", meinte sie und lächelte mich an. Ich nickte peinlich berührt. „Es ist schon spät und wir müssen morgen alle arbeiten", meinte Drake und holte unsere Jacken. „Marisol, ich bin froh das du Drake als deinen Partner hast. Endlich muss ich mir keine Sorgen machen, dass du Mist baust mit deinem Leichtsinn", meinte Brandon. „Ja, er ist sehr verantwortungsbewusst", stimmte Cande ihm zu. Marisol verdrehte die Augen.
Nate und ich schauten uns schweigend an und grinsten leicht...

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