Mir ist gerade aufgefallen, dass D/N und Draco rein theoretisch erst 13/14 Jahre sind. Ignoriert bitte auch das und stellt euch einfach vor, sie wären 14/15. Viel Spaß beim lesen von Kapitel 44.
———————————————————————————————————————————————————————————Sechs weitere Tage waren vergangen. Sechs weitere Tage, an denen ich Draco nicht geküsst, nicht umarmt oder gar berührt hatte. Ich hielt es kaum aus, würde ihm am liebsten jetzt sofort um den Hals gefallen, doch dann müsste ich mich erklären und dazu war ich nicht bereit. Noch lange nicht.
Eine Träne drohte aus meinen Augen zu laufen, als ich Pansy in der großen Halle und auf mich zukommen sah. Ich saß allein und die Halle, nur vereinzelt saßen Schüler und ich versuchte wieder einmal meinen Freunden aus dem Weg zu gehen.
"Guten Morgen, D/N." sagte sie und ließ sich gegenüber von mir fallen. "Wo sind deine Freunde?"
Sie schien ziemlich gutgelaunt, wenigstens eine meiner Freunde machte sich noch keine Sorgen.
Auf ihre Frage zuckte ich nur mit den Schultern. "Ich gehe ihnen aus dem Weg."
Nicht nur Pansy war überrascht über meine Offenheit auch ich wunderte mich über mich selbst. Eigentlich waren wir doch überhaupt keine guten Freunde, eher so etwas zwischen Bekanntschaft und Freunde.
"Wieso denn?" fragte sie. "Ihr seid doch sonst immer zusammen."
Ich nickte traurig.
"Kann ich dich etwas fragen, Pansy?" fragte ich sie und sie sah auf.
"Immer doch." sagte sie.
"Wenn du ein Geheimnis hättest, ein ziemlich großes um genau zu sein und du wüsstest, es könnte die Freundschaft zerstören, würdest du es dann trotzdem sagen?"
Pansy verzog das Gesicht.
"Ich glaube, D/N, ich bin da vollkommen der falsche Ansprechpartner, ich habe nicht wirklich Freunde, aber ich glaube ich würde es ihnen nicht erzählen." sie schien kurz zu überlegen dann schüttelte sie energisch den Kopf. "Nein, ich würde es ihnen nicht erzählen. Wieso fragst du?" jetzt war sie es, die mich neugierig ansah.
"Ach, nur so, rein hypothetisch." redete ich mich schnell raus."D/N, hey!"
Harrys ruhige Stimme erklang hinter mir und ließ mich herumfahren.
"Hallo." erwiderte ich knapp und wollte gerade weitergehen, als ich Hermine, Ron und Draco lachend um die Ecke kommen sah.
Es versetzte mir einen Stich und trotzdem fühlte ich mich glücklich sie lachen zu sehen. Ohne mich. Als sie allerdings Harry und mich sahen, verstummten sie und sahen mich an.
"D/N." kam es von Hermine.
Ich lächelte schwach. Keiner wusste so recht, was er sagen sollte und ich wandte den Blick von ihnen ab. Sah stumm auf meine Schuhe.
Schließlich unterbrach Draco die Stille, er hatte einen Schritt auf mich zu gemacht und stand nur einen Schritt von mir entfernt.
"D/N, rede mit mir. Bitte." flüsterte er.
Ich hörte, wie sich die anderen einige Schritte entfernten und weit hinter uns stehen blieben, sie gaben uns Privatsphäre.
Kurz sah ich auf und in Dracos Augen, sie waren gerötet und er sah aus, als hätte er eine Weile nicht geschlafen – ebenso wie ich.
"Was ist los?" fragte er traurig. "Willst du nicht mehr mit mir zusammen sein? Willst du meine Nähe nicht? Sag mir bitte was los ist, ich halte das so nicht mehr aus."
Eine Träne lief langsam über meine Wange. Wäre ich eine gute Freundin, würde er so etwas niemals denken.
"Nein, das will ich nicht." sagte ich und schluckte. "Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich dich vermisse. Ich will dich so gerne küssen und umarmen, aber- "
An diesem Punkt blieb ich still, ich konnte es einfach nicht aussprechen.
"Aber?" fragte er und sah mich sehnsüchtig an.
Ich sah in seine Augen, stellte mich dem Schmerz in sie zu sehen, zerbrach fast daran.
"Draco, ich- "
Er unterbrach mich, indem er blitzschnell mit seiner Hand nach meinem Kinn griff und es zu sich zog. Er presste seine Lippen auf meine. Für den Bruchteil einer Sekunde war ich schockiert, dann ignorierte ich allerdings die Stimme in meinem Kopf und schloss meine Augen. Erwiderte seinen Kuss. Meine Hände wanderten in seinen Nacken, wo ich sie verschränkte und ihn ein wenig näher an mich zog.
Ich fühlte mich, als müsste ich gleich wieder losweinen, doch gleichzeitig fühlte ich, wie gut es tat. Wie gut er mir tat. Für ein paar wenige Sekunden verließ die Stimme meinen Kopf und ließ mich Gedankenlos sein.
Als wir uns wieder voneinander lösten machte sich ein kleines, echtes Lächeln auf meinen Lippen breit. Er lächelte schwach und zog mich in seine Arme, ich ließ meinen Kopf gegen seine Brust fallen und schloss die Augen. Müdigkeit machte sich in mir breit, doch erst der halbe Tag war vergangen."Du bist was?" fragte Hermine und entfernte sich einige Zentimeter von mir.
Ich schluckte und wiederholte den Satz. "Tom Riddle ist mein leiblicher Vater." wieder machte sie einen Schritt zurück und sah mich entsetzt an.
"Hermine, bitte.." flüsterte ich und Tränen stiegen in meine Augen.
"Halt dich bloß von mir fern!" sagte sie.
Ich sah zu Ron und Harry die neben ihr standen, doch auch sie sahen nicht freundlich aus. "Wieso hast du uns nichts davon erzählt?" fragte Harry.
"Weil sie eine schlechte Freundin ist." antwortete Ron ihm darauf und sie wanden beide ihre Blicke ab.
"Aber ihr seid meine besten Freunde, ihr dürft euch nicht von mir entfernen, bitte." flüsterte ich und die Tränen liefen aus meinen Augen.
"Freunde? Davon wüssten wir aber!"
"Mit so jemandem wie dir will ich nicht befreundet sein!"
"Halt dich fern von uns, du bist es nicht wert!" spotteten meine Freunde.
Das konnte nicht wahr sein. Meine schlimmste Vorstellung wurde gerade Realität. Ich hatte meinen Freunden davon erzählt, was in Dumbledores Büro passiert war und sie reagierten nicht so, wie ich es mir erhofft hatte. Wie konnte ich auch nur denken, dass sie mich nicht hassen würden?
Ich sah zu Draco der das Ganze nur still von seinem Stuhl aus beobachtet hatte.
"Draco?" fragte ich und er stand auf.
"D/N, du bist so Hinterhältig! Du warst die schlechteste Freundin, die ich mir je vorstellen konnte!" schrie er mir ins Gesicht, ich zuckte zusammen und sah ihn erschrocken an.
"War?" er zuckte mit den Augenbrauen. "Natürlich war! Ich hasse dich! Halt dich verdammt nochmal aus meinem Leben raus!" sagte er.
"Aber ich liebe dich."
"Ich liebe dich aber nicht!"
Er ging zur Tür, öffnete sie und ging mit Hermine, Harry und Ron weg.Ich hatte es geschafft, meine Besten Freunde dazu zu bringen, mich zu hassen.
Ich hatte alles verloren.
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Draco Malfoy - Dangerous Game|✅
Fanfiction"Denkst du, alles wird irgendwann wieder so sein, wie es mal war?" flüsterte ich. Es dauerte eine Weile bis ich eine Antwort bekam. "Nein, das denke ich nicht." flüsterte er zurück. "Aber vielleicht wird es viel besser als es einmal war." Besser als...