Draco Malfoy - Dangerous Game|✅

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Draco Malfoy.

"D/N?" flüsterte er leise und starrte mich an.
Ich tat das gleiche. Ich starrte ihn an, unfähig irgendetwas anderes zu tun.
Meine gesamte Aufmerksamkeit lag auf ihm und niemand anderem. Mir war egal, was die anderen taten.
Egal wie sehr ich es versuchte, ich konnte meine Augen nicht von ihm nehmen, konnte nicht aufhören, ihn anzustarren.
Er war größer geworden, überragte mich jetzt ein ganzes Stück und er war blass. Blasser als vorher.
Alles was ich tun wollte war ihn zu berühren, seine weiche Haut zu spüren und meine Finger durch sein Haar gleiten zu lassen, doch ich war unfähig mich überhaupt zu bewegen.
"Was machst du hier?" fragte Draco leise.
Er sah mich einen Moment länger an, dann glitt sein Blick zu seinen Eltern und seiner Tante. Diese standen vollkommen bedappelt im Raum und starrten mich an. Mein Blick galt noch immer Draco und ich fühlte, wie sich alles zu drehen begann. Ich konnte keinen einzigen klaren Gedanken mehr fassen, nur diese eine Frage schwirrte durch meinen Kopf.
Was war hier los?
"Was macht sie hier?" rief Draco jetzt lauter und starrte seinen Vater an.
Keiner von ihnen antwortete und es blieb still.
Unerträgliche Stille machte sich erneut breit und während ich meine Augen nicht von Draco nehmen konnte und versuchte dem Drang zu widerstehen, diese eine Haarsträhne, die sich aus seinen sorgfältig gekämmten Haaren gelöst hatte, wegzustreichen, sah ich die Wut in Dracos Augen aufsteigen.
"Was habt ihr mit ihr gemacht, verdammt?" schrie er nun, nachdem er wieder zu mir gesehen hatte.
Wieder einmal bekam er darauf keine Antwort. Bellatrix war die Einzige, die sich rührte. Sie schlich um Draco herum, begutachtete ihn und tätschelte seine Schulter.
"Na, na, Draco. Wir wollen doch nicht aufmüpfig werden." murmelte sie mit ihrer Psychopathen Stimme. "Alles was hier passiert ist war freiwillig."
Das ich nicht lache, die Alte hatte doch den Schuss nicht gehört.
Draco interessierten ihre Worte nicht, er sah nur zu mir und nirgendwo anders hin.
"Lucius." rief Bellatrix. "Wir müssen ihm Bescheid geben!"
Mein Herz rutschte in meine Hose und zum ersten Mal seitdem ich ihn wiedergesehen hatte, sah ich von Draco weg.
Erst zu Bellatrix, dann zu Narcissa. Sie saß zusammen geschrumpft in ihrem Sessel und starrte auf den Boden.
Lucius setzte sich jetzt in Bewegung und verließ den Raum, gefolgt von Bellatrix.
"Geht hoch." sagte Narcissa nun leise und stand ebenfalls auf. "Es wird besser sein, wenn ihr nicht hier seid."
Ich schüttelte kurz meinen Kopf, um aus der Trance zukommen und nickte schließlich.
War das alles real?
Passierte das wirklich gerade?

Benommen lief ich aus dem Zimmer, den Flur entlang und zur Treppe. Langsam bekam ich fast nichts mehr mit. Ich fühlte mich wie in einer Art Hypnose.
Die Treppen nach oben schaffte ich es noch, doch dann musste ich anhalten. Ich fiel aus meiner Trance und wurde in die eiskalte Realität zurück katapultiert.
Fest umklammerte ich das Geländer und schloss meine Augen.
"D/N?"
Ich wirbelte augenblicklich herum und sah direkt in die Augen von Draco. Sie waren noch immer genau so wundervoll wie an dem letzten Tag, an dem ich in sie gesehen hatte.
Plötzlich wurden meine Knie schwach und ließen für einen Moment nach. Sofort zuckte ich zusammen und war mir sicher, dass ich gleich auf dem eiskalten Steinboden aufknallen würde.
Doch es kam anders, statt des Bodens spürte ich zwei starke Arme, die blitzschnell um meine Taille griffen und mich hielten.
Erneut wurde ich in den Bann seiner Augen gezogen, doch dieses Mal konnte ich wegsehen. Schnell drehte ich mich um und lief davon. Ließ Draco einfach dort stehen.
Als ich allerdings eine Hand an meinem Arm spürte, die mich festhielt, fuhr ich zusammen und drehte mich wieder zu ihm um.
Draco hatte nach meinem Arm gegriffen und starrte darauf. Er starrte auf das schwarze Mal, das darauf zu sehen war, umrandet von Narben.
Panisch sah ich zwischen ihm und Draco hin und her, dann zog ich meinen Arm hektisch zurück und zog den Ärmel meiner Jacke darüber, so dass man es nicht mehr sehen konnte.
Dann drehte ich mich um und lief schnellstmöglich zu meinem Zimmer zurück.

Als ich angekommen war, raste mein Herz. Mein Atem ging schnell und ich begann wieder über meinen Arm zu kratzen. Wieder und wieder, bis meine Fingerkuppen rot und mein Arm blutig war. Dann ließ ich mich gegen eine Wand prallen und glitt an ihr nach unten.

Passiert das alles gerade wirklich oder bilde ich mir es nur ein?