Schockiert sahen alle drei mich an, nachdem ich ihnen erzählt hatte was ich vor wenigen Minuten selbst erst herausgefunden hatte.
"Ich fasse es nicht!" fluchte Hermine und starrte auf den Boden. "Wir haben es wirklich vergessen!"
"Was machen wir jetzt?" fragte Ron mich total überfordert.
Ich hatte tatsächlich eine Idee und diese erzählte ich ihnen jetzt. Ich wollte eine Überraschungsparty für meine Freundin schmeißen. Die anderen fanden diese Idee toll und nach einer halben Stunde, in welcher wir die Aufgaben unter uns aufgeteilt hatten, schwärmten wir aus. Hermine würde Dumbledore uns Snape dazu überreden, uns die Party zu genehmigen. Ginny und Luna sollten den Slytherin Gemeinschaftsraum dekorieren, während Harry und Ron gemeinsam alle unserer Freunde einluden. Meine Aufgabe sollte es sein, D/N von der gesamten Partyvorbereitung fernzuhalten und zu verhindern, dass sie noch die Überraschung zerstörte.
Ein Schüler aus der zweiten Klasse hatte mir verraten, dass D/N in der großen Halle säße und dort hatte ich sie gefunden.
Langsam ging ich auf sie zu.
"Hallo, schönes Mädchen." grinsend setzte ich mich zu ihr.
Sie sah auf, lächelte schwach und sah sofort wieder auf ihr Buch.
"Wieso warst du nicht beim Mittagessen?" fragte ich vorsichtig und versuchte so unschuldig wie möglich zu klingen.
"Ich hatte keinen Hunger." murmelte sie ohne aufzusehen.
Ohne Zweifel war sie Sauer, verständlich.
Vorsichtig griff ich über den Tisch nach ihren Händen und endlich sah sie zu mir auf.
"Was ist denn los mit dir? Geht es dir nicht gut?" fragte ich.
Ich sah, dass sie erst tief Luft holen musste, bevor sie mir antworten konnte und fühlte mich schlecht. Sie dachte noch immer, dass ich ihren Geburtstag vergessen hatte und das hatte ich ja auch.
"Draco, mir geht es gut. Ich will einfach nur allein sein, okay?" sie klappte ihr Buch zusammen und stand auf.
"Wo willst du hin?" fragte ich, vielleicht ein wenig zu panisch und stand ruckartig auf.
D/N musterte mich kurz, dann lief sie los und aus der Halle. Ich folgte ihr.
"Ich will auf mein Zimmer, okay? Wo anders kann man hier ja nicht allein sein." nuschelte sie und verdrehte die Augen.
Hektisch lief ich ihr nach und griff nach ihrem Arm, als ich sie eingeholt hatte. Sie wirbelte herum und ihr Körper stieß gegen meinen. Ich ergriff sofort die Chance und packte sie an der Taille. Ich konnte und würde nicht zulassen, dass sie unseren Plan zerstörte und in den Gemeinschaftsraum ging, bevor ich es erlaubte. Nein, sie würde jetzt auf mich hören müssen und das tun, was ich sagte.
Sie sah mich nicht an, wollte mich nicht ansehen und starrte lieber auf unsere Füße. Vorsichtig zog ich sie noch ein wenig an mich heran und legte langsam einen Finger an ihr Kinn. Ich zwang sie, zu mir aufzusehen und mir direkt in die Augen zu schauen.
Mit erschrecken stellte ich fest, wie glasig ihre Augen geworden waren. Sie hatte eindeutig mit den Tränen zu kämpfen.
"Hey, hey!" verzweifelt sah ich sie an. "Nicht weinen, alles ist gut."
Endlich legte sie ihre Arme um meinen Rücken und zog sich von selbst an mich. Das Gefühl, welches sie mir gab, wenn sie genau das tat, war unbeschreiblich. In meinem ganzen Körper begann es zu kribbeln und um mein Herz wurde es ganz warm. Sie hatte solch eine Wirkung auf mich, es war Wahnsinn.
Langsam löste sie ihren Kopf wieder von meiner Brust und sah zu mir auf, ihre Augen waren jetzt nicht mehr glasig, doch sie sah noch immer traurig aus.
"Tut mir leid." flüsterte sie.
"Du musst dich für nichts entschuldigen, hörst du?" sagte ich mit einem kleinen Lächeln. "Alles ist gut."
Ich beugte mich zu ihr und platzierte einen liebevollen Kuss auf ihren weichen Lippen, wobei ich hoffte, dass sie sich danach ein wenig besser fühlen würde.D/N
"Draco, was zum Teufel soll das?" beschwerte ich mich abermals, als mein Freund unseren Spaziergang am See entlang abrupt abgebrochen und mich, hinter sich her, zurück ins Schloss geschleift hatte.
Endlich blieb er vor der Tür unseres Gemeinschaftsraums stehen und grinste mich über beide Ohren an. Was genau sollte das hier werden?
Noch einmal musterte ich ihn prüfend, dann stieß ich die Tür auf und trat ein.
"Überraschung!"
Alle meine Freunde standen in der Mitte des Raumes und strahlten mich an. Ungläubig starrte ich sie an. Mein offener Mund verformte sich zu einem Lächeln, als Dracos Arme von hinten um meine Taille fuhren. Erst jetzt begriff ich, was gerade passiert war.
"Happy Birthday." flüsterte er in mein Ohr.
Ich drehte mich zu ihm herum und zog sein Gesicht zu meinem, dann legte er seine Lippen auf die meinen und gab mir einen wundervollen, magischen Kuss.
"Ihr habt es doch nicht vergessen." murmelte ich strahlend, als Hermine und Ginny vor mir standen.
Sie hielten mir einen riesigen Kuchen unter die Nase, auf welchem mein Name und "Alles Gute" prangte. Ich liebte es.
"Vergessen?" fragte Hermine "Wir würden doch niemals deinen Geburtstag vergessen."
Sie sah zu den anderen und diese nickten eifrig.
Nach und nach umarmten mich auch Harry, Ron und Luna, Ginny, Hermine, Pansy und auch Cedric. Sie alle waren gekommen um mit mir meinen Geburtstag zu feiern.
Wir setzten uns zusammen an die zusammengeschobenen Tische, auf welchen noch mehr Kuchen und andere Leckereien standen.
"Wow, danke Leute!" sagte ich und ließ mich pappsatt in den Stuhl fallen.
Der Kuchen hatte so gut geschmeckt, dass er eigentlich nur von Mrs Weasley persönlich hätte sein können und ich hatte ordentlich zugegriffen.
"Ich glaube ich muss jetzt erstmal schlafen um das ganze Essen zu verdauen." lachte ich.
"Vergiss es!" protestierte Hermine sofort und stand so schnell auf, dass ihr Stuhl beinahe nach hinten umkippte.
Verwirrt sah ich sie an, auch die anderen sahen sie an, doch sie sahen eher wütend als irritiert aus. Hermine hielt sich eine Hand vor den Mund, während ihre Augen groß wurden.
"Also- " stotterte sie. "Naja, wir haben noch ein paar Leute eingeladen."
DU LIEST GERADE
Draco Malfoy - Dangerous Game|✅
Fanfiction"Denkst du, alles wird irgendwann wieder so sein, wie es mal war?" flüsterte ich. Es dauerte eine Weile bis ich eine Antwort bekam. "Nein, das denke ich nicht." flüsterte er zurück. "Aber vielleicht wird es viel besser als es einmal war." Besser als...