Draco Malfoy - Dangerous Game|✅

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Auch ich war traurig darüber, doch mir kam eine Idee.
Schnell stand ich auf und lief zu Dracos Schreibtisch hinüber. Dort nahm ich mir einen Zettel und einen Stift und begann ein paar Wörter auf einen Zettel zu kritzeln.
"Was genau tust du da?" fragte Draco, der immer noch auf dem Bett hockte und mich schräg ansah.
Ich antwortete nicht, sondern konzentrierte mich auf meinen Brief.
Nach fünf Minuten war ich fertig und stopfte den vollgeschriebenen Zettel in einen Umschlag, den ich ebenfalls auf Dracos Schreibtisch gefunden hatte.
Als ich aufsah, bemerkte ich, dass er mich immer noch fragend ansah. Schnell steckte ich den Zettel in meine Tasche und kam dann wieder zu Draco.
"Was hast du geschrieben?" fragte er total verwundert.
Ich strich über seine Wange und murmelte. "Hab Geduld, mein Schatz", dann setzte ich mich wieder zu ihm.
Draco begann zu grinsen.
"Was grinst du so?" fragte ich lachend. "Hab ich was im Gesicht?"
"Sag das nochmal." flüsterte Draco.
In meinem Kopf begann es zu rattern. Was hatte ich gerade gesagt und was war so besonders daran?
"Du sollst Geduld haben, habe ich gesa- " und da fiel es mir auf und ich begann wie ein Idiot zu lächeln. "Mein Schatz." flüsterte ich.
Dracos Hand wanderte von meinem Oberschenkel zu meinem Hintern und dann zu meinem Rücken. Er kam mir näher, lehnte sich zu mir herüber und legte seine Lippen liebevoll auf meine.
Schließlich landete ich auf seinem Schoß und unsere Küsse wurden intensiver. Seine Hände fuhren über meinen Rücken und auch meine Hände begannen zu wandern. Erst auch nur über seinen Rücken, dann in seine jetzt getrockneten Haare. Vorsichtig strich ich unter sein Shirt und fuhr mit meinen Fingern seinen gut definierten Oberkörper ab. Es dauerte nicht lang, da lag es auch schon auf dem Boden. Kurz blickte ich seinen Oberkörper auf und ab, dann küsste ich ihn erneut.
War es jetzt wirklich soweit? Würde ich mit Draco schlafen?
Nein.
Das war die eindeutige Antwort, als etwas gegen das Fenster krachte.
Ich schreckte auf und sah zum Fenster hinüber, ebenso auch Draco. Ein fettes braunes Etwas rutschte langsam die Scheibe nach unten und blieb schließlich auf dem Fensterstock liegen.
Kurz sah ich zu Draco, dann ging ich zum Fenster und erkannte das etwas.
"Errol?" verwundert öffnete ich das Fenster und ließ die mittlerweile wieder stehende Eule herein.
Errol war die Post Eule der Weasley Familie und ich hatte keine Ahnung was sie hier tat.
Sie hielt einen Brief im Schnabel auf dem die drei Buchstaben R-O-N standen sie waren verschwommen durch den Aufprall am nassen Fenster, doch noch recht gut lesbar.
Kurz streichelte ich Errol, dann flog sie auch schon weiter und wieder nachhause.
Als ich mich wieder umdrehte, stand der Oberkörperfreie Draco vor mir.
"Was war das denn?" murmelte er immer noch verwirrt.

"Hey, Harry."
Ich schlüpfte durch seine Tür.
"Ginny?"
Sie saß auf Harrys Bett und sah mich etwas erschrocken an. Anscheinend wurden die beiden auch gerade bei etwas unterbrochen wurden.
"Ich habe nur einen Brief für Hedwig, bin gleich wieder weg."
Ich zwinkerte Ginny zu, woraufhin sie etwas errötete.
"Bis später." murmelte ich, nachdem ich Hedwig den Brief gegeben hatte und verschwand wieder um den beiden ihre Privatsphäre zu gönnen.

Auf dem Weg zurück in mein Zimmer dachte ich über die Situation von vorhin nach, doch nur bis mich eine vertraute Stimme aus den Gedanken riss.
"Hey, D/N."
Cedric tauchte lächelnd neben mir auf.
"Hey, Cedric."
Ich war etwas unsicher darüber, ob ich ihn umarmen sollte oder nicht, er nahm mir allerdings diese Entscheidung ab und zog mich fest in seine Arme.
Es fühlte sich gut an so unbeschwert in den Armen meines ehemaligen besten Freundes zu liegen und ich hoffte, dass er es irgendwann wieder sein würde.
Wir liefen ein zusammen ein bisschen durch die Gänge und redeten.
"Also, du und Cho?" ich stupste ihm in die Seite und er wurde rot.
In den letzten Tagen hatte ich sie beide oft zusammen durch das Schloss laufen sehen – teilweise sehr vertraut.
"Sie ist einfach toll." sagte Cedric und wurde dabei noch ein bisschen röter im Gesicht.
Ich lächelte – es war einfach wunderbar ihn so glücklich zu sehen, nach allem was zwischen uns passiert war.
"Ich bin sehr froh für dich, Ced." sagte ich.
Er nickte überglücklich.
"Und du und Malfoy? Wie läuft es bei euch beiden so?" wollte er wissen.
"Es ist wirklich perfekt. Mit ihm fühlt sich alles so einfach an, weißt du?" ich geriet leicht ins Schwärmen über Draco und unsere Beziehung, als mir ein komischer Gedanke kam.
Das mit Errol, war das einfach so passiert oder war es ein Zeichen dafür, dass es zu früh war mit Draco zu schlafen? Sollte ich noch warten? Redete ich mir einen totalen Blödsinn ein?
"Du, Cedric?" unterbrach ich mich selbst und sah ihn an.
Er nickte fragend und wartete darauf, dass ich meinen Satz fortsetzte.
"Vorhin, als ich bei Draco war, da war diese Stimmung, du weißt schon was ich meine."
Ich zwinkerte und er nickte erneut.
"Und ich dachte wirklich, dass wir jetzt so weit sind und dass wir weitergehen, aber dann ist eine Eule gegen sein Fenster geflogen."
Cedric hatte bis jetzt ernst zugehört, doch jetzt begann er zu lachen.
"Eine Eule ist gegen euer Fenster geflogen?" fragte er prustend.
Mir allerdings war überhaupt nicht nach lachen zumute.
"Denkst du das war vielleicht eine Art Zeichen?" fragte ich vorsichtig, hatte Angst die Antwort zu hören.
Er unterdrückte sein Lachen für einen Moment und sah mir in die Augen.
"D/N, also wirklich. Natürlich nicht!" sagte er. "Lass dich doch von sowas nicht verwirren, wenn du es willst, dann schlaf mit ihm, wenn nicht, dann nicht. Aber, bist du dir wirklich sicher mit ihm? Ich meine, ich will nicht, dass du es hinterher bereust."
Ich nickte.
"Nein, ich bin mir wirklich sicher mit Draco. Ich liebe ihn und- "erschrocken sah ich zu Cedric und mein Herz schlug automatisch schneller. "Ich, ähm, das kam jetzt einfach nur so aus mir herausgesprudelt. Ich- "
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
Liebte ich Draco? Hatte ich das ernst gemeint oder war ich nur unüberlegt vorgegangen?
Cedric lächelte mich an.
"Oh, D/N. Ich weiß genau was du gerade fühlst." murmelte er kopfschüttelnd.