Ich fand dies eine schöne Interpretation des "Gefühls von einem Fisch im Wasser".
Mit einem Maul, um zuzuschnappen,
mit Magen, Flossen, Schwimmerblas',
und Branchien, möglichst Kiemenklappen,
gesegnet mit Skelett und Nas,
im Schwarm, vielleicht auch abgeschieden,
doch, ich bin sicher, hydrophil,
im Wasser ist der Fisch zufrieden,
kann schwimmen in dem Wohlgefühl.Mit Füßen, Händen, einem Hirne,
die Lunge atmet reiche Luft,
im Wunder Licht, die meine Birne,
die wähnt mich in des Grauens Gruft.
Kein Fressfeind droht, denn Gott schenkt Frieden,
geweiht sind wir der schönen Lieb.
Auf Erden klagt der Mensch hinnieden,
dass ihm zu wenig Segen blieb'.Nun, jener Fisch in dem Gewässer
hat wenig, freut sich seiner Zeit.
Und Festland, heller, leichter, besser,
hat viel mehr noch für uns bereit'.
Dem Fisch im Wasser glich' ich gerne,
doch recht bedacht hab ich erkannt,
und sag mir, schauend in die Sterne:
"Nun fühl dich wie ein Mensch an Land."
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Regenzeit
PoetryWas uns ausmacht. Was wir wollen. Worauf wir bauen. Was uns quält. Worauf wir bestehen, worum Andere dankbar sind. Das größte Geschenk. Was den Regen bei uns hält. Das Leben. Was uns ermöglicht. Was wir brauchen. Worunter wir bauen. Was uns Angst ma...