Der Bauch ist gelb, die Federfarb
mag schwerlich überzeugen,
ist sie doch eine nächtlich Narb(1),
nicht so schön zu beäugen.
Doch immer wieder gibt es sie,
die Größren, nicht schön Blauen.
Doch macht's dem Mädchen keine Müh,
sie gleichsam anzuschauen.Ein Wunder unsrer Alltagswelt,
verkohlte große Meise.
So mag sie, weil das Wunder zählt,
das Mädchen, jenes weise.
Sie füttert winters, wer da arm,
und freut sich an ihn' allen.
Und macht uns, in der Welt aus Harm,
was schön, vor Augen fallen.1) nicht sehr gnädige Beschreibung der weniger schönen Kohlmeise
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Regenzeit
PoetryWas uns ausmacht. Was wir wollen. Worauf wir bauen. Was uns quält. Worauf wir bestehen, worum Andere dankbar sind. Das größte Geschenk. Was den Regen bei uns hält. Das Leben. Was uns ermöglicht. Was wir brauchen. Worunter wir bauen. Was uns Angst ma...