Es zerrt, entreißt dich deinem Halt,
erträumt und lieblich, ungeheuer,
zwar warmen Augs, doch seelenkalt,
dein Seel ein Autowiederkäuer.
Im schönsten Leben legt die Krall
sich sanft auf dich und streicht die Haare.
Sie spielt mit dir, ist überall,
die scheinbar einzig Wunderbare.Das Hologramm hat ein Gesicht,
doch mag kein Herz im Traume hallen,
das gegen seine Lüfte ficht,
und auch kein Atem kann erschallen.
Du drehst dich immer wieder um,
gerätst erneut zum Realisten:
Sie lockt dir Hirn, Herz, Nacken krumm,
doch steckt kein Leben in den Listen.Mit wunderschönen Fehlern kann
vielleicht das Scheingesicht ersetzen
ein Lebensstücklein, wirklich, wahr,
viel besser, weil sie unvollendet.
an einem Tag im Abbild, dann
sollst du nicht Bild noch sie verletzen,
zwar blind, doch sehend - da, fürwahr,
gewisse Weisheit dich geblendet.Der harte Hammer muss hinfort,
entdeckst du auch ein falsche Krümmung,
den du am Amboss nutzen willst,
zum Schlag, bei aufgeheizter Stimmung.
Ihr Eisen individuell,
ihr eignes Blut, fern Idealen,
ein Wunder ist auf alle Fäll,
und nicht zur Schmied', die gibt ihm Qualen.
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Regenzeit
PoetryWas uns ausmacht. Was wir wollen. Worauf wir bauen. Was uns quält. Worauf wir bestehen, worum Andere dankbar sind. Das größte Geschenk. Was den Regen bei uns hält. Das Leben. Was uns ermöglicht. Was wir brauchen. Worunter wir bauen. Was uns Angst ma...